Camp­bell Hams­ter: Steck­brief, Hal­tung und Beson­der­hei­ten

Du möch­test Dir einen Zwerg­hams­ter als Haus­tier zule­gen? In die­sem Bei­trag stel­len wir Dir den Camp­bell Hams­ter und sei­ne beson­de­ren Bedürf­nis­se als Haus­tier näher vor. Neben einem Steck­brief, fin­dest Du in die­sem Bei­trag auch Infor­ma­tio­nen über die beson­de­ren Merk­ma­le des Camp­bell Zwerg­hams­ters, sei­ne art­ge­rech­te Hal­tung, Pfle­ge, gesun­de Ernäh­rung und mehr.

Steck­brief Camp­bell Hams­ter

  • Name: Camp­bell Zwerg­hams­ter
  • Grö­ße: zwi­schen 7 und 9 cm, Weib­chen sind klei­ner als die Männ­chen
  • Fell­far­be: grau­braun mit brau­nem Aal­strich
  • Lebens­er­war­tung: bis 2,5 Jah­re
  • Ursprung: er kommt aus Russ­land, der Mon­go­lei, Nord­chi­na und Kasach­stan
  • Lebens­raum: in Halb­wüs­ten und Wüs­ten­ge­bie­ten
  • Hal­tung: Ein­zel­hal­tung, Käfig­grö­ße mind. 100 x 40 cm, Abstand der Git­ter max. 6 mm
  • Beson­de­re Merk­ma­le: die Mit­te des Kör­per­baus ist schmal und ähnelt einer Acht
Campbell Zwerghamster
Camp­bell Zwerg­hams­ter
Campbell Zwerghamster hell
Camp­bell Zwerg­hams­ter

Beson­de­re Merk­ma­le des Camp­bell Hams­ters

Der Kör­per­bau der Camp­bells Hams­ter sind mit­tig schmal und ähneln einer Acht. Ein Camp­bell Zwerg­hams­ter wird zwi­schen 7 und 9 cm groß, die Weib­chen sind klei­ner als die Männ­chen. Der Kopf ist spitz, die Augen sind oval und die gro­ßen Ohren ste­hen vom Kopf ab.

Das Fell die­ser Hams­ter ist deut­lich kür­zer als das Haar­kleid der Dsun­ga­ri­schen Zwerg­hams­ter, außer­dem sind sie scheu­er, aber gra­de die Weib­chen sind angriffs­lus­ti­ger und bei­ßen auch mal zu. Das Fell ist in sei­ner natür­li­chen Umge­bung grau­braun und der brau­ne Aal­strich ist ihr deut­lichs­tes Erken­nungs­zei­chen.

Als Haus­tier wer­den vie­le wei­te­re Far­ben gezüch­tet, von Albi­nos bis gescheckt. Gele­gent­lich gel­ten die gescheck­ten Hams­ter als bis­si­ger und wil­der. Den brau­nen Aal­strich haben alle Farb­va­ria­tio­nen.

Campbell Hamster mit Aalstrich
Camp­bell Hams­ter mit typi­schem Aal­strich

Hal­tung des Camp­bell Zwerg­hams­ters

Wie alle ande­ren Hams­ter­ar­ten auch, sind die Camp­bells kei­ne Kuschel­tie­re. Sie sind tags­über akti­ver als die ande­ren Arten, des­halb sind sie auch sehr beliebt. Nie­mals dür­fen sie geweckt wer­den, wenn sie schla­fen. Sie sind genau wie die ande­ren Hams­ter­ar­ten Ein­zel­gän­ger.

Eine Unter­kunft für den Camp­bell Zwerg­hams­ter soll­te min­des­tens eine Grund­flä­che von 0,5 Qua­drat­me­tern haben. Sie bau­en sich ger­ne aus Heu, unge­bleich­tem Papier oder unpar­fü­mier­tem Toi­let­ten­pa­pier Schlaf­nes­ter. Der Hams­ter sam­melt alle Mate­ria­li­en in sei­nen Backen­ta­schen und nimmt sie mit in sei­nen Bau.

Campbell Zwerghamster Haltung
Camp­bell Zwerg­hams­ter - Art­ge­rech­te Hal­tung

Im Hams­ter­kä­fig soll­te genü­gend Abwechs­lung zum Klet­tern und Ver­ste­cken bereit­ge­stellt wer­den, um Lan­ge­wei­le zu ver­mei­den. Äste, klei­ne Höh­len oder Kork­spiel­zeug eig­nen sich hier­für bes­tens. Auch eine Hams­ter­toi­let­te soll­te in einer Ecke einen fes­ten Platz haben.

Zum Schla­fen eig­nen sich Schlaf­häus­chen oder klei­ne Höh­len, in denen sie ihre Nes­ter anle­gen. Häus­chen soll­ten abnehm­ba­re Dächer haben, damit man sie leicht rei­ni­gen und Fut­ter­res­te ent­fer­nen kann. Der Boden soll­te zum bud­deln eben­falls offen sein, auch sind die Luft­ver­hält­nis­se deut­lich bes­ser als bei Model­len, die einen Boden haben.

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Die Pfle­ge des Camp­bell Hams­ters

Auch wenn das Fell des Camp­bells sehr kurz ist, ist die Fell­pfle­ge des klei­nen Nagers sehr wich­tig. Da er aus der mon­go­li­schen Step­pe stammt, benö­tigt er unbe­dingt ein Sand­bad. Dies dient der die Fell­pfle­ge und um das Fell vom Talg zu befrei­en. Sie wäl­zen sich lie­bend ger­ne im Sand.

Die Ernäh­rung des Camp­bell Hams­ters

Da in der Step­pe das Fut­ter­an­ge­bot eher spär­lich aus­fällt, soll­te in der Käfig­hal­tung nicht zu viel gefüt­tert wer­den. Gera­de bei Camp­bell Zwerg­hams­tern kann es sehr schnell zu Über­ge­wicht oder Dia­be­tes kom­men. Die Nah­rung soll­te aus­ge­wo­gen sein und hoch­wer­tig sein und wich­ti­ges Eiweiß und Vit­amin E ent­hal­ten. Außer­dem soll­te er täg­lich klei­ne Por­tio­nen Gemü­se und gele­gent­lich fri­sches Fut­ter bekom­men. Wei­te­re Infos hier­zu fin­dest Du auf unse­rer Hams­ter­fut­ter-Sei­te.

Campbell Zwerghamster Futter
Camp­bell Zwerg­hams­ter Fut­ter

Der Umgang mit dem Camp­bell Hams­ter

Man soll­te lang­sam das Ver­trau­en des Camp­bell Zwerg­hams­ters gewin­nen. Dies klappt am bes­ten, wenn man beson­de­re Lecke­rei­en, z. B. Mehl­wür­mer aus der Hand füt­tert. Wenn er sich an die Hand gewöhnt hat, kann man ihn vor­sich­tig auf die Hand locken – dies soll­te sehr behut­sam und nie­mals unter Zwang gesche­hen.

Unnö­ti­ger Stress soll­te den klei­nen Tier­chen erspart blei­ben, da dies die Lebens­er­war­tung ver­kür­zen kann. Wenn ein Hams­ter nicht auf die Hand genom­men wer­den möch­te, so muss man dies respek­tie­ren, da er sonst mit sei­nen schar­fen Zähn­chen ordent­lich zubei­ßen kann. Die Männ­chen sind meis­tens freund­li­cher als die Weib­chen und wer­den schnel­ler zutrau­lich.

Campbell Zwerghamster im Hamsterhaus
Camp­bell Zwerg­hams­ter im Hams­ter­haus

Camp­bell Zwerg­hams­ter Lebens­er­war­tung und Krank­hei­ten

Die Lebens­er­war­tung der Camp­bell Hams­ter beträgt ca. 2,5 Jah­re. Bei fal­scher Füt­te­rung kön­nen die klei­nen Nager sehr schnell über­ge­wich­tig wer­den, was die Lebens­dau­er stark ver­kür­zen kann.

Auch sind sie anfäl­lig für Dia­be­tes, wenn sie zu viel zucker­hal­ti­ges Obst bekom­men. Daher gilt, dem Camp­bell Zwerg­hams­ter ein stress­frei­es Zuhau­se zu bie­ten und auf eine gesun­de, zucker­ar­me Kost zu ach­ten.

Wenn Du mehr über den Camp­bell Zwerg­hams­ter erfah­ren möch­test, emp­feh­len wir Dir fol­gen­de Bücher:

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.