Wis­sens­wer­tes über Wild­tie­re

In fol­gen­den Bei­trä­gen fin­dest Du span­nen­de Infor­ma­tio­nen über hei­mi­sche Wild­tie­re und wie Du unse­re hei­mi­sche Tier­welt unter­stüt­zen und erhal­ten kannst:

Ver­letz­te Tau­be gefun­den? So fin­dest Du Hil­fe für Tau­­ben-Not­­fäl­­le

Verletzte Taube gefunden: Was tun bei einem Tauben-Notfall
Wie kann das sein? Einer­seits als “Rat­ten der Lüf­te” ver­hasst, ande­rer­seits ein Sym­bol für Frie­den, Frei­heit und Lie­be? Tau­ben haben es hier­zu­lan­de schwer. Bei ver­letz­ten Tau­ben (und lei­der auch bei ande­ren Vögeln und Wild­tie­ren) schau­en die meis­ten Men­schen ein­fach nur weg, anstatt zu hel­fen. Wenn Du zu den Men­schen gehörst, die lie­ber hel­fen statt weg­zu­schau­en, bist Du hier genau rich­tig! Des­we­gen möch­ten wir Dir als ers­tes DANKE sagen, dass Du …

Wild­tie­re in Deutsch­land

Die Natur bei uns in Deutsch­land beher­bergt eine erstaun­li­che Viel­falt an wild leben­den Tie­ren, die die meis­ten Men­schen nicht ein­mal bemer­ken. Vie­le von uns haben auch nur wenig Wis­sen dar­über, wel­che Wild­tie­re in unse­rer unmit­tel­ba­ren Umge­bung leben und wie sie unser Öko­sys­tem beein­flus­sen.

Lei­der sind die Wild­tier­be­stän­de in Deutsch­land in den letz­ten Jahr­zehn­ten deut­lich rück­läu­fig. Die­ses Phä­no­men betrifft aber nicht nur sel­te­ne und bedroh­te Tier­ar­ten, son­dern auch Tie­re, die bei uns bis­lang als häu­fig gal­ten. Ver­än­de­run­gen in der Land­schaft, der Kli­ma­wan­del, der zuneh­men­de Ver­lust von Lebens­raum und der Weg­fall von natür­li­chen Nah­rungs­quel­len tra­gen dazu bei, dass immer mehr Wild­tie­re ihre ange­stamm­ten Gebie­te ver­las­sen müs­sen, um über­le­ben zu kön­nen oder sogar kom­plett aus­ster­ben. Um die­sem Trend ent­ge­gen­zu­wir­ken, ist es wich­tig, dass wir alle uns mit dem Schutz unse­rer hei­mi­schen Wild­tie­re aus­ein­an­der­set­zen. Denn nur wenn bald ein radi­ka­les Umden­ken hin zu mehr Umwelt- und Tier­schutz statt­fin­det, ist unse­re viel­fäl­ti­ge hei­mi­sche Tier­welt über­haupt noch zu ret­ten.

Was sind die häu­figs­ten hei­mi­schen Wild­tie­re in Deutsch­land?

In Deutsch­land sind zahl­rei­che Wild­tie­re hei­misch. Zu den häu­figs­ten Wild­tie­ren in Deutsch­land gehö­ren:

  • Hirsch­ar­ti­ge (wie Rot­wild, Dam­wild und Reh­wild)
  • Wild­schwei­ne
  • Füch­se
  • Hasen und Kanin­chen
  • Mäu­se und Rat­ten
  • Igel
  • Eich­hörn­chen
  • und diver­se Vogel­ar­ten (wie Amseln, Mei­sen, Tau­ben und vie­le mehr)

Dar­über hin­aus gibt es aber noch vie­le wei­te­re Wild­tie­re, die bei uns leben, wie zum Bei­spiel wei­te­re Säu­ge­tie­re wie Dach­se, Biber und Mar­der, Rep­ti­li­en (wie zum Bei­spiel Eidech­sen und Schlan­gen), Amphi­bi­en (zum Bei­spiel Frö­sche, Krö­ten, Mol­che), Insek­ten, Fische und vie­le wei­te­re Vogel­ar­ten.

Wel­che Fak­to­ren bedro­hen unse­re hei­mi­schen Wild­tie­re?

Es ist sehr wich­tig, dass wir alle uns bewusst machen, wel­che Fak­to­ren die hei­mi­sche Tier­welt bedro­hen. Denn nur dann kön­nen wir geeig­ne­te Maß­nah­men ergrei­fen, um unse­re Wild­tie­re zu schüt­zen. Gene­rell gibt es vie­le Fak­to­ren, die unse­re hei­mi­sche Tier­welt bedro­hen. Hier sind eini­ge der wich­tigs­ten:

  • Ver­lust von Lebens­räu­men: Der immer wei­ter schrump­fen­de Lebens­raum stellt eine der größ­ten Bedro­hun­gen für unse­re hei­mi­sche Tier­welt dar. Wir Men­schen brau­chen näm­lich immer mehr Platz für Wohn­flä­che, Stra­ßen und Land­wirt­schaft und zer­stö­ren des­we­gen immer mehr Wäl­der, Feucht­ge­bie­te und ande­re natür­li­che Lebens­räu­me.
  • Feh­len­de Nah­rungs­grund­la­ge: Durch den schrump­fen­den Lebens­raum wird auch das Nah­rungs­an­ge­bot für unse­re hei­mi­schen Tie­re immer gerin­ger. Mono­kul­tu­ren, künst­li­che Dün­ge­mit­tel und star­ker Pes­ti­zid­ein­satz in der Land­wirt­schaft ver­stär­ken die­ses Pro­blem zusätz­lich.
  • Kli­ma­wan­del: Der Kli­ma­wan­del und sei­ne Aus­wir­kun­gen wie stei­gen­de Tem­pe­ra­tu­ren und extre­me­re Wet­ter­ereig­nis­se ver­schlech­tern die Lebens­be­din­gun­gen für vie­le hei­mi­sche Tier­ar­ten.
  • Umwelt­ver­schmut­zung: Die Ver­schmut­zung von Luft, Was­ser und Boden trägt eben­falls zur Lebens­raum­zer­stö­rung bei, begüns­tigt Krank­hei­ten und redu­ziert die Lebens­er­war­tung der Wild­tie­re.
  • Inva­si­ve Arten: Tier­ar­ten, die bei uns nicht hei­misch sind - aber (zum Bei­spiel auf Grund des Kli­ma­wan­dels) ein­wan­dern oder von uns Men­schen ein­ge­schleppt wer­den - bedro­hen eben­falls die hei­mi­sche Tier­welt. Das tun sie bei­spiels­wei­se indem sie Nah­rungs­ket­ten stö­ren oder Krank­hei­ten ver­brei­ten. Frei­gän­ger­kat­zen sind bei­spiels­wei­se ein rie­si­ges Pro­blem für die hei­mi­sche Vogel­welt!
  • Stra­ßen und Ver­kehr: Stra­ßen und auch Schie­nen zer­stö­ren und tren­nen natür­li­che Lebens­räu­me unse­rer hei­mi­schen Tie­re. Vie­le Wild­tie­re fal­len auch dem Stra­ßen­ver­kehr zum Opfer.
  • Wil­de­rei: Wil­de­rei, ins­be­son­de­re für den ille­ga­len Han­del mit Wild­tie­ren und deren Tier­pro­duk­ten, dezi­miert eben­falls die Popu­la­tio­nen unse­rer hei­mi­schen Tie­re.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die rück­läu­fi­gen Bestän­de unse­rer hei­mi­schen Tier­welt auf eine Viel­zahl von Fak­to­ren zurück­zu­füh­ren sind. Wenn man sich die­se Fak­to­ren ansieht, fällt schnell auf dass (fast) alle die­ser Fak­to­ren auf mensch­li­che Akti­vi­tä­ten zurück­zu­füh­ren sind. Wir als Gesell­schaft müs­sen uns bewusst machen, dass wir die Haupt­ur­sa­che für die Bedro­hung unse­rer hei­mi­schen Tier­welt sind. Es liegt in unse­rer Ver­ant­wor­tung, Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­sen Bedro­hun­gen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Wir müs­sen uns dafür ein­set­zen, Lebens­räu­me zu schüt­zen, den Kli­ma­wan­del zu bekämp­fen, Umwelt­ver­schmut­zung zu redu­zie­ren, inva­si­ve Arten zu kon­trol­lie­ren, Über­ja­gung und Über­fi­schung zu ver­hin­dern, Stra­ßen­bau und Ver­kehr zu redu­zie­ren und ille­ga­le Wil­de­rei zu stop­pen. Nur so kön­nen wir unse­re hei­mi­sche Tier­welt schüt­zen und erhal­ten, um auch zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen die Mög­lich­keit zu geben, unse­re wun­der­ba­re Natur zu erle­ben und zu genie­ßen.