Art­ge­rech­te Hal­tung von Wel­len­sit­ti­chen

Mel­op­sitt­a­cus undu­la­tus - klingt fast wie ein Zau­ber­spruch aus Hog­warts, gemeint ist aber: Der Wel­len­sit­tich. Woher er kommt, wohin er will und was er mag folgt in die­sem Bei­trag. Die art­ge­rech­te Hal­tung von Wel­len­sit­ti­chen setzt vor­aus, dass mensch­li­che Vogel­el­tern sich inten­siv mit dem The­ma Vogel­hal­tung aus­ein­an­der­set­zen. Was sind die Beweg­grün­de, um jeden Tag bun­tes Gefie­der durch Käfig­stä­be bewun­dern zu wol­len? War­um möch­test Du Wel­len­sit­ti­che hal­ten? Dei­ne Ant­wort soll­te auf jeden Fall die Lie­be zu den intel­li­gen­ten Zier­vö­geln wider­spie­geln. Aus Lie­be zum Wel­li. Genau­so lie­be­voll kannst Du dann auch die Recher­che zur art­ge­rech­ten Hal­tung von Wel­len­sit­ti­chen ange­hen. Es gibt durch­aus Mög­lich­kei­ten, um den fröh­li­chen Wel­lis ein glück­li­ches Leben zu besche­ren. Ein Käfig allein ist kei­ne davon.

Artgerechte Haltung von Wellensittichen
Art­ge­rech­te Hal­tung von Wel­len­sit­ti­chen

Steck­brief eines Wel­len­sit­tichs

Was ein Wel­len­sit­tich für ein Vogel ist, wie er aus­sieht und wo er her­kommt, was ein Wel­len­sit­tich so mag, tut und frisst, wie Wel­len­sit­tich Hal­tung aus­se­hen kann und wel­chen Cha­rak­ter er hat, erfährst Du in die­ser Tabel­le mit dem Steck­brief eines Wel­len­sit­tichs (oder auch Wel­len­sit­ti­chen im All­ge­mei­nen):

Tier­artKlas­se: Vögel
Ord­nung: Papa­gei­en
Fami­lie: Eigent­li­che Papa­gei­en
Tri­bus: Platt­schweif­sit­ti­che
Gat­tung: Wel­len­sit­ti­che
Art: Wel­len­sit­tich
Her­kunftAus­tra­li­en
Aus­se­henKlei­ner Zier­vo­gel von 18 cm Kör­per­län­ge mit schma­lem, stark stu­fi­gem Schwanz. Schwar­ze Strei­fen tau­chen das über­wie­gend grü­ne (auch gel­be und blaue) Feder­kleid in die namens­ge­ben­den Wel­len. Kur­zer Schna­bel, süßer Typ.
Geschlechts­di­mor­phis­musBedeu­tet: Weib­chen sind grö­ßer als Männ­chen, ansons­ten sind sie iden­tisch in allen ande­ren Punk­ten
Lebens­er­war­tung4 - 8 Jah­re (ob in Frei­heit oder im Käfig klä­ren wir noch)
Lebens­wei­seSchwarm­vo­gel - kei­ne Ein­zel­hal­tung!
Cha­rak­terDie klei­nen Vögel gel­ten als fröh­lich, zutrau­lich, neu­gie­rig, gesel­lig und äußerst leb­haft. Dabei unter­schei­den sie sich durch­aus von ein­an­der. Wenn man sie bes­ser kennt, erkennt man ihre klei­nen Per­sön­lich­kei­ten.
Fut­terKör­ner und Samen wie Hir­se, Hafer, Din­kel, Sesam, Hanf
Hal­tungAm liebs­ten halt­los im Out­back Aus­tra­li­ens, ansons­ten als Zier­vo­gel in der Volie­re?

Was muss ich bei der Hal­tung eines Wel­len­sit­tichs als Haus­tier beach­ten?

Zum Bei­spiel, dass es sich bei den klei­nen Zier­vö­geln um Flü­gel­schwin­ger aus dem ech­ten aus­tra­li­schen Out­back han­delt. Sie leben dort frei in gro­ßen Schwär­men. Wenn Du sie als Haus­tier hal­ten möch­test, soll­test Du zunächst hin­ter­fra­gen, wie­so. Dei­ne Ant­wort soll­te beinhal­ten, dass Du Vögel liebst und ein paar klei­nen Wel­len­sit­ti­chen ein schö­nes Leben ermög­li­chen möch­test. Wie die­ses schö­ne Leben aus­se­hen kann, erfährst Du eben­falls in die­sem Arti­kel. Bit­te beach­te, dass ein Wel­len­sit­tich nie­mals allein leben soll­te. In frei­er Wild­bahn leben sie in klei­nen oder gro­ßen Schwär­men. Die Nähe zu ihren Art­ge­nos­sen ist essen­ti­ell, damit sie ein glück­li­ches und art­ge­rech­tes Leben füh­ren kön­nen.

Ansons­ten ist uns noch wich­tig zu erwäh­nen, dass Du Dei­nen Wel­len­sit­ti­chen bit­te aus­rei­chend Platz zur Ver­fü­gung stellst. Die gesetz­li­chen Min­dest­ma­ße für Käfi­ge erspa­ren wir uns, da sie viel zu klein für die bewe­gungs­freu­di­gen Tie­re sind. Bie­te ihnen soviel Platz wie Du hast. Min­des­tens eine Vogel­vo­lie­re, in der die Sit­ti­che auch her­um­flie­gen kön­nen. Hier­bei gilt es zu beach­ten, dass die Git­ter­ab­stän­de nicht grö­ßer als 12mm sein sol­len. Waa­ge­rech­te Git­ter­stä­be sind bes­ser als senk­rech­te, da sie so von den Vögeln zum Klet­tern benutzt wer­den kön­ne. Die Git­ter­stä­be soll­ten aus Mes­sing oder ver­chromt sein. Plas­tik­be­schich­tun­gen wür­den die Wel­len­sit­ti­che abna­gen. Die Volie­re soll­te eine Boden­wan­ne für den Vogel­sand haben. Boden­git­ter sind nicht geeig­net.

Wer Wel­len­sit­ti­che hält, lässt sei­ne Vögel auch in der Woh­nung frei her­um flie­gen (Vor­sicht, dass dabei kei­ner aus­bricht!). Das ist aber nicht immer mög­lich, also soll­ten die Vögel auch in ihrer Resi­denz die Mög­lich­keit haben, die Flü­gel aus­zu­brei­ten und zu flie­gen. Oder wie siehst Du das?

Mache Dir außer­dem bewusst, dass die Anschaf­fungs­kos­ten für die Vögel und die Aus­stat­tung ihres Heims sich schnell sum­mie­ren. Hin­zu kommt das Geld für regel­mä­ßi­ges und hoch­wer­ti­ges Fut­ter und even­tu­el­le Tier­arzt­kos­ten. Ent­schei­dend ist außer­dem, ob Du ein paar Vögel in einer groß­zü­gi­gen Volie­re hältst, oder ein gan­zes Vogel­zim­mer ein­rich­test. Dazu spä­ter mehr. Zuge­ge­ben, die Hal­tung von 4 - 6 Wel­len­sit­ti­chen ist nicht mit der eines Pfer­des zu ver­glei­chen, den­noch ver­ur­sa­chen auch klei­ne Tier­chen Kos­ten und kos­ten Dich natür­lich auch Zeit und Auf­merk­sam­keit. Die Hal­tung von Lebe­we­sen soll­te immer gut über­legt sein!

Brau­chen Wel­len­sit­ti­che einen Käfig?

Wie­so sitzt der Wel­len­sit­tich eigent­lich im Käfig? Wel­len­sit­ti­che haben einen instink­ti­ven Drang zu flie­gen. Die­sem Bedürf­nis müs­sen sie auch in “Käfig­hal­tung” nach­ge­hen kön­nen. Auf Käfig, Volie­re und Vogel­zim­mer gehen wir gleich noch ein­mal ein. Du kannst Dir aber schon ein­mal bewusst machen, dass die klei­nen Wel­len­sit­ti­che viel Spaß dar­an haben wer­den, in Dei­ner Woh­nung her­um zu flie­gen. Wenn sie den größ­ten Teil der Zeit im Frei­flug ver­brin­gen, ist ein Käfig als Schlaf- und Fut­ter­platz aus­rei­chend. Die­ser muss aber min­des­tens so groß sein, dass die Vögel ihre Flü­gel dar­in in alle Rich­tun­gen aus­stre­cken und auch klei­ne­re Flü­ge unter­neh­men kön­nen. Du möch­test Dei­ne Woh­nung wahr­schein­lich auch gele­gent­lich lüf­ten. Dann, oder wenn die bes­te Freun­din mit ihren zwei Hun­den zu Besuch kommt, brau­chen die Wel­lis einen siche­ren, ver­schließ­ba­ren Rück­zugs­ort.

Wellensittiche gibt es in verschiedenen Farben
Wel­len­sit­ti­che gibt es in ver­schie­de­nen Far­ben

Mög­lich­kei­ten, um Dei­ne Wel­len­sit­ti­che unter­zu­brin­gen

Neben dem Käfig als kleins­ten Rück­zugs­ort, kannst Du Dei­nen Wel­len­sit­ti­chen auch ein klei­nes, eige­nes Para­dies schaf­fen. Und mal ehr­lich, wür­dest Du es nicht auch trau­rig fin­den, immer nur auf einen klei­nen Käfig zu bli­cken? Das Wohl der Tie­re soll­te immer an ers­ter Stel­le ste­hen. 

Hier sind zwei Mög­lich­kei­ten für Dich und Dei­nen Schwarm:

  1. Vogel­vo­lie­re - Gibt es in vie­len ver­schie­de­nen Grö­ßen. Wich­tig ist, dass sie nicht senk­recht son­dern waa­ge­recht auf­ge­baut sind, denn das kommt dem Flug­ver­hal­ten der Wel­len­sit­ti­che am nächs­ten. Eine Volie­re ermög­licht den Vögeln, sich in einem geschütz­ten Raum ein biss­chen Flug-Frei­heit zu bewah­ren.
  2. Vogel­zim­mer - Ein eige­nes Zim­mer für die Wel­len­sit­ti­che ist natür­lich der Traum aller Vogel­el­tern. Hier kann alles so ein­ge­rich­tet wer­den, dass die Zier­vö­gel sich wohl­füh­len und einen geschütz­ten Lebens­raum haben. Der 24/7-Frei­flug gefällt den akti­ven und neu­gie­ri­gen Vögeln auf jeden Fall!

Lebens­er­war­tung: Wie alt wird ein Wel­len­sit­tich in Käfig­hal­tung?

Das Lebens­al­ter von Wel­len­sit­ti­chen lässt sich nicht ganz genau vor­her­sa­gen. In Gefan­gen­schaft, bei art­ge­rech­ter und guter Pfle­ge, schaf­fen sie etwas zwi­schen vier und acht Lebens­jah­ren. In frei­er Wild­bahn ist der klei­ne Vogel deut­lich mehr Fress­fein­den und Gefah­ren aus­ge­setzt, was sein Leben hier und da ver­kürzt. Nicht art­ge­recht gehal­te­ne (zum Bei­spiel in Ein­zel­haft) Wel­len­sit­ti­che, wer­den aber auch in “siche­rer” Gefan­gen­schaft in der Regel nicht alt.

Wellensittiche sind sehr sozial und dürfen nicht alleine gehalten werden
Wel­len­sit­ti­che sind sehr sozi­al und dür­fen nicht allei­ne gehal­ten wer­den

Ein­rich­tung von Wel­len­sit­tich-Käfig, Volie­re oder Vogel­zim­mer und Zube­hör

Haupt­be­stand­tei­le der Ein­rich­tung soll­ten neben Fut­ter- und Was­ser­plät­zen Äste und Zwei­ge sein. Der Boden soll­te mit Ein­streu aus Vogel­sand bedeckt wer­den. Klei­ne Aus­sichts­pos­ten und Sitz­stan­gen, die die Vögel aus dem Flug ansteu­ern kön­nen, kannst Du her­vor­ra­gend sel­ber bas­teln. Wir emp­feh­len Dir, wann immer es geht auf Natur­ma­te­ria­li­en zurück zu grei­fen. 

Ach­te bei Dei­ner DIY-Ein­rich­tung dar­auf, dass alles sta­bil ange­bracht ist und die Vögel sich nicht ver­let­zen kön­nen. Gera­de Stel­len, an denen Ein­quetsch­ge­fahr droht, sind bes­ten­falls vor­her­zu­se­hen und zu ent­schär­fen! Wich­ti­ger als jedes zusätz­li­che Spiel­zeug sind die Spiel­ka­me­ra­den. Wel­len­sit­ti­che lie­ben auch die Auf­merk­sam­keit und Beschäf­ti­gung durch und mit ihren Men­schen, brau­chen aber vor allem die Gesell­schaft ihrer Art­ge­nos­sen. Vie­le der im Han­del ange­bo­te­nen Spiel­zeu­ge für Wel­len­sit­ti­che sind ohne­hin frag­wür­dig oder nerv­tö­tend bis akus­tisch inak­zep­ta­bel.

Sinn­vol­les Zube­hör für Wel­len­sit­ti­che im Über­blick:

  • Fut­ter­napf mit geeig­ne­tem Fut­ter
  • Trinknapf/​Tränke mit täg­lich fri­schem Was­ser
  • Schna­bel­wetz­stein (Sepia-Scha­le)
  • Vogel­sand als Ein­streu
  • Ein grö­ße­res Gefäß oder Bade­häus­chen mit Was­ser zum Baden
  • Sitz­san­gen, Äste und Zwei­ge zum Sit­zen und knab­bern
  • ggf. Schau­keln, Git­ter­bäl­le und Sei­le zum Spie­len und Klet­tern

Den Käfig bit­te regel­mä­ßig rei­ni­gen

Gera­de die Regel­mä­ßig­keit spielt bei der Rei­ni­gung des Vogel­kä­figs, der Volie­re oder des Vogel­zim­mers eine gro­ße Rol­le. Wenn Du ste­tig am Ball bleibst, hält die täg­li­che Arbeit sich auch in Gren­zen. Bevor Du mit der Rei­ni­gung beginnst, soll­test Du alle beweg­li­chen und nicht fest mon­tier­ten Gegen­stän­de aus dem Käfig ent­fer­nen. Die­se kannst Du in ein Bad mit hei­ßem Was­ser legen, um Ver­schmut­zun­gen bes­ser los­zu­lö­sen. Ver­wen­de für die Rei­ni­gung bit­te nur Essig­was­ser oder spe­zi­ell dafür vor­ge­se­he­ne Rei­ni­gungs­mit­tel und kei­ne che­mi­schen Pro­duk­te! Am Ende der Rei­ni­gung kannst Du alles noch ein­mal mit einem feuch­ten Tuch abwi­schen. Je häu­fi­ger Du das machst, des­to bes­ser. In der Regel reicht es, den Käfig 1 - 2 Mal in der Woche zu rei­ni­gen.

Tipp: Die Käfig­rei­ni­gung mit einem Dampf­rei­ni­ger hat sich als sehr effek­tiv erwie­sen. Die Anschaf­fung bedeu­tet zwar ein­ma­lig etwas tie­fer in die Tasche zu grei­fen, ver­schafft Dir aber auch ein völ­lig neu­es Rei­ni­gungs­er­geb­nis und -erleb­nis. So kann das Put­zen Dei­ner Vogel­vo­lie­re auch Spaß machen!

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Was ist der rich­ti­ge Käfig-Stand­ort?

Der opti­ma­le Stand­ort für Dei­nen Vogel­kä­fig oder Dei­ne Vogel­vo­lie­re ist zug­luft­frei, ruhig aber nicht abge­grenzt und min­des­tens im Halb­schat­ten. Ein bis zwei Sei­ten des Käfigs dür­fen ger­ne an der Wand ste­hen. Mit­ten im Raum füh­len sich die Vögel zurecht wie auf dem Prä­sen­tier­tel­ler. Ach­te dar­auf, dass die Son­ne zu kei­ner Tages­zeit voll auf den Käfig scheint!

Schlaf- und Kin­der­zim­mer sind übri­gens kei­ne geeig­ne­ten Orte für einen Vogel­kä­fig! Wel­len­sit­ti­che sind tag- und teil­wei­se auch nacht­ak­tiv. Tril­lern, Flü­gel­schla­gen und laut­star­ke Zicke­rei­en kön­nen einem den Schlaf rau­ben!

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Ist der Frei­flug für Wel­len­sit­ti­che zwin­gend not­wen­dig?

Die kur­ze Ant­wort lau­tet: Ja! Das instink­ti­ve Ver­hal­ten ver­langt von den klei­nen Papa­gei­en, zu flie­gen. Bes­ten­falls wann immer sie wol­len und so viel wie mög­lich. Du kannst Wel­len­sit­ti­che nicht aus­schließ­lich in Gefan­gen­schaft hal­ten und behaup­ten, es sei ein art­ge­rech­tes Leben. Selbst wenn Dei­ne Wel­lis ein eige­nes Vogel­zim­mer haben, freu­en sie sich dar­über, wenn ihr Flug­ge­biet sich gele­gent­lich durch geöff­ne­te Türen erwei­tert. Sie sind neu­gie­rig, leb­haft und ver­spielt. Gib ihnen die Chan­ce, ihre typi­schen Eigen­schaf­ten auch aus­zu­le­ben. Nur dann lebst Du mit glück­li­chen Wel­len­sit­ti­chen Zuhau­se.

Gefah­ren beim Frei­flug von Wel­len­sit­ti­chen

Bevor Du Dei­ne Wel­lis frei in Dei­ner Woh­nung flie­gen las­sen kannst, musst Du dafür sor­gen, dass alle Gefah­ren­quel­len besei­tig sind.

  • Offe­ne Fens­ter schlie­ßen oder mit Flie­gen­git­ter ver­schlie­ßen
  • Gro­ße Fens­ter­schei­ben mit Rol­los oder Gar­di­nen ver­se­hen
  • Kabel in Leis­ten oder unter dem Tep­pich­bo­den ver­le­gen
  • Herd­plat­ten abschal­ten, Toi­let­ten­de­ckel schlie­ßen
  • Spal­ten hin­ter Möbeln abdich­ten
  • Gefä­ße mit Was­ser, wie Blu­men­va­sen, ent­fer­nen
  • Schar­fe und Spit­ze Gegen­stän­de ent­fer­nen
  • Ver­schluck­ba­re Klein­tei­le ent­fer­nen
  • Ande­re Haus­tie­re wie Kat­zen, Hun­de etc. aus dem Zim­mer aus­sper­ren
  • Alko­hol, Stif­te, Dün­ger, Rei­ni­gungs­mit­tel, Gewür­ze, gif­ti­ge Lebens­mit­tel und Zim­mer­pflan­zen ent­fer­nen
Wellensittiche sind tolle Haustiere
Wel­len­sit­ti­che sind tol­le Haus­tie­re

Vor­sicht, Vögel­chen vor die­sen gif­ti­gen Zim­mer­pflan­zen

Eini­ge Zim­mer­pflan­zen sind für Wel­len­sit­ti­che gif­tig und damit lebens­ge­fähr­lich! 

Schau Dich in Dei­nem Zuhau­se bit­te gründ­lich um und recher­chie­re, ob auch Dei­ne Pflan­zen zu die­sen gefähr­li­chen Zim­mer­pflan­zen gehö­ren. Wir haben eini­ges an gif­ti­gem Zim­mer­grün für Dich auf­ge­lis­tet, bei dem es heißt: Die Pflan­ze ODER der Wel­len­sit­tich!

  • Aza­lee
  • Bir­ken­fei­ge, Ficus
  • Efeu
  • Dra­chen­baum
  • Ein­blatt
  • Alpen­veil­chen
  • Gum­mi­baum
  • Orchi­deen
  • Palm­li­lie, Yuc­ca
  • Pur­purt­ute
  • Schlan­gen­li­lie
  • Hya­zin­the
  • Zim­mer­cal­la

Art­ge­rech­tes Fut­ter für Wel­len­sit­ti­che

Du möch­test wis­sen, was Wel­len­sit­ti­che essen? In der frei­en Natur ernäh­ren sich die klei­nen Vögel fast aus­schließ­lich von Samen und Kör­nern. Wer­den sie als Haus­tier gehal­ten, freu­en sich Wel­len­sit­ti­che aber durch­aus auch über klei­ne Men­gen an fri­schem Obst und Gemü­se. Auch eini­ge Kräu­ter und Wild­pflan­zen dür­fen in den eigent­li­chen Papa­gei­en. Wel­len­sit­ti­che kön­nen (wie fast jede Spe­zi­es) aller­dings nicht alles ver­tra­gen! Und auch für die­ses Lebe­we­sen gilt, dass Wild- und Küchen­kräu­ter bestimm­te Wir­kun­gen erzeu­gen kön­nen.

Bit­te infor­mie­re Dich immer genau, bevor Du Dei­nem Wel­len­sit­tich etwas zu fres­sen gibst, von dem Du nicht sicher weißt, ob es für ihn gif­tig ist! Eine Lis­te der gän­gigs­ten gif­ti­gen Lebens­mit­tel für Wel­len­sit­ti­che, haben wir die­sem Arti­kel bei­gefügt.

Was dür­fen Wel­len­sit­ti­che fres­sen?

Samen und Kör­ner sind die Haupt­nah­rung von Wel­len­sit­ti­chen. Hier bie­tet sich ein Körn­er­ge­misch aus fol­gen­den Zuta­ten an:

  • 30 % Glanz- bzw. Spitz­saat
  • 25 % Sil­ber­hir­se
  • 20 % Pla­ta- und Sene­gal­hir­se
  • 15 % Nackt­ha­fer und Blut­hir­se
  • 5 % Neger­saat
  • 5 % Lein­saat

Auch Japan­hir­se, Kar­di- und Perl­saat ist geeig­net.

Von die­ser Mischung soll­test Du pro Wel­len­sit­tich und Tag etwa 2 Tee­löf­fel voll geben. Wenn Dei­ne Vögel sehr aktiv sind, ger­ne auch etwas mehr.

Kol­ben­hir­se wird von den meis­ten Wel­len­sit­ti­chen sehr ger­ne gefres­sen und kann als Lecke­rei und zur Beschäf­ti­gung ange­bo­ten wer­den. Ach­tung: Kol­ben­hir­se ist sehr kalo­rien­reich!

Neben der Kör­ner­nah­rung soll­test Du Dei­nen Wel­lis pro Tag 2 bis 3 ver­schie­de­ne Sor­ten fri­sches Gemü­se, Obst und Kräu­ter anbie­ten. Es ver­steht sich von selbst, dass das Gemü­se und Obst vor dem Ver­füt­tern gewa­schen, gege­be­nen­falls geschält und zer­klei­nert wer­den soll­te. Alles was nach einem Tag nicht gefres­sen wur­de, soll­te aus dem Käfig ent­fernt wer­den. Ver­dor­be­nes Fut­ter kann ansons­ten zu Durch­fall und Darm­pro­ble­men füh­ren.

In der fol­gen­den Tabel­le fin­dest Du geeig­ne­tes Frisch-Fut­ter für Wel­len­sit­ti­che:

ObstGemü­seKräu­ter
ApfelBrok­ko­liThy­mi­an
Ana­nasKarot­teWald­meis­ter
Bir­neGur­keSal­bei
Brom­bee­reKohl­ra­biPfef­fer­min­ze
Blau­bee­reMan­goldKori­an­der
Cran­ber­ryLauchKamil­le
Honig­me­lo­neKür­bisZitro­nen­me­lis­se
Erd­bee­reRadic­chioBrenn­nes­sel

Füt­te­re Dei­nem Wel­li Kräu­ter bit­te nur in Maßen. Er ver­trägt die meis­ten bekann­ten Küchen­kräu­ter in klei­nen Men­gen sehr gut. Im Zoo­han­del gibt es mitt­ler­wei­le auch spe­zi­el­le Fut­ter­pflan­zen zu kau­fen, die Du Dei­nem Wel­len­sit­tich geben kannst, dazu gehö­ren zum Bei­spiel Gol­li­wog, Kat­zen­gras und Vogel­mi­re.

Außer­dem kannst Du Dei­nem Wel­len­sit­tich fri­sche Zwei­ge mit Blatt­knos­pen zum Knab­bern anbie­ten, hier­für eige­nen sich zum Bei­spiel Zwei­ge von Wei­de, Bir­ke, Lin­de und Pap­pel.

Kolbenhirse ist ein echter Leckerbissen für Wellensittiche
Kol­ben­hir­se ist ein ech­ter Lecker­bis­sen für Wel­len­sit­ti­che

Was ist gif­tig für Wel­len­sit­ti­che?

In der fol­gen­den Tabel­le fin­dest Du Lebens­mit­tel, die dein Wel­len­sit­tich nicht fres­sen darf:

ObstGemü­se
Limet­teAuber­gi­ne
Avo­ca­doSpar­gel
Pfir­sichCham­pi­gnons
Pflau­menBoh­nen
Zitro­nenZwie­beln
Grape­fruitKnob­lauch
Oran­genKar­tof­feln
Apfel­ker­neToma­ten

Fazit zur art­ge­rech­ten Hal­tung von Wel­len­sit­ti­chen

Es ist schon ver­rückt: Men­schen hal­ten sich alles Mög­li­che. Die Hal­tung von Lebe­we­sen obliegt dabei der mensch­li­chen Defi­ni­ti­on von art­ge­recht. 
Art­ge­recht ist, Wel­len­sit­ti­che im aus­tra­li­schen Out­back zu beob­ach­ten. Wenn Du trotz­dem Wel­len­sit­ti­chen ein Zuhau­se schen­ken möch­test, mache Dir zum Ziel, ihnen so viel Platz und Frei­flug-Mög­lich­kei­ten wie nur irgend­wie mög­lich zu bie­ten. Sie kön­nen durch­aus ein fröh­li­ches Leben außer­halb des Out­backs füh­ren, solan­ge sie aus­rei­chend Gesell­schaft von Art­ge­nos­sen und Flug­mög­lich­kei­ten haben, aus­ge­wo­gen ernährt wer­den und ansons­ten ein­fach Wel­len­sit­ti­che sein dür­fen. Die leb­haf­ten Vögel sind pfif­fig im Erler­nen von Tricks und kön­nen durch­aus eine Bezie­hung zu ihren Men­schen auf­bau­en. Dann sind sie in der Regel auch hand­zahm. Wel­len­sit­ti­che sind super nied­li­che und tol­le Tie­re! Solan­ge ihr ursprüng­li­ches Wesen geach­tet und aus Lie­be zum Tier gehan­delt wird, ist die Hal­tung in einer groß­zü­gi­gen Volie­re oder einem Vogel­zim­mer durch­aus in Ord­nung.

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