Kanin­chen-Ver­si­che­rung: Tipps zur Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen

Nicht nur Hund und Kat­ze, son­dern auch Kanin­chen sind mehr als nur Haus­tie­re: Sie sind voll­wer­ti­ge Fami­li­en­mit­glie­der, für die man natür­lich nur das Bes­te will. Den klei­nen Hop­sern darf es an Gras, Heu, gesun­dem Grün­zeug, einem groß­zü­gi­gen Gehe­ge und natür­lich ganz viel lie­be­vol­ler Zuwen­dung nicht feh­len. Doch auch bei Krank­heit oder bei einem Unfall muss eine best­mög­li­che Ver­sor­gung der Tie­re gewähr­leis­tet wer­den kön­nen. Eine Kanin­chen-Ver­si­che­rung bie­tet nicht nur einen zuver­läs­si­gen Tier­arzt­kos­ten­schutz, son­dern erstat­tet in der Regel auch die Kos­ten für Vor­sor­ge­leis­tun­gen. Auf die­se Wei­se kannst Du ein schö­nes und sor­gen­frei­es Leben mit Dei­nem gelieb­ten Lang­ohr genie­ßen ohne vor hohen Tier­arzt­kos­ten Angst haben zu müs­sen. Erfah­re in die­sem Bei­trag alles Wich­ti­ge zum The­ma Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen.

Was ist eine Kaninchenversicherung und wann ist sie sinnvoll
Was ist eine Kanin­chen­ver­si­che­rung und wann ist sie sinn­voll?

Kanin­chen zäh­len zu den belieb­tes­ten Haus­tie­ren

Nach Hun­den und Kat­zen gehö­ren die flau­schig süßen Kanin­chen zu den belieb­tes­ten Haus­tie­ren – und das welt­weit!

Die nied­li­chen Lang­oh­ren sind weder zu klein noch zu groß und stel­len in punc­to Anschaf­fung und Hal­tung kei­ne beson­ders hohen Ansprü­che an die Besit­ze­rin bzw. den Besit­zer. Ihre gesel­li­ge, zutrau­li­che und kom­mu­ni­ka­ti­ve Art macht Kanin­chen zu sehr wert­vol­len Sozi­al­part­nern, nicht nur, aber vor allem auch für Kin­der!

Wer sich sorg­sam küm­mert, auf die Bedürf­nis­se der Tie­re ach­tet, sie lie­be­voll pflegt, gesund ernährt und ihnen aus­rei­chend Aus­lauf bie­tet, darf sich über fried­li­che, zufrie­de­ne und gesun­de Haus­tie­re freu­en.

Heut­zu­ta­ge gibt es eine Viel­zahl an Kanin­chen­züch­tun­gen: Zu den bekann­tes­ten gehö­ren:

  • Zwerg­ka­nin­chen: Die­se klei­nen Heim­tie­re wie­gen weni­ger als zwei Kilo­gramm.
  • Wid­der­ka­nin­chen: Bei die­ser Züch­tung hän­gen die Ohren seit­lich her­ab.
  • Rie­sen­ka­nin­chen: Die­se Kanin­chen-Züch­tung wiegt mehr als fünf Kilo­gramm.
  • Lang­haar-Kanin­chen: Hier­zu gehört etwa das Fuchs­ka­nin­chen oder auch das Ango­ra-Kanin­chen.
Eine Krankenversicherung für Kaninchen schützt vor hohen Tierarztkosten
Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen schützt vor hohen Tier­arzt­kos­ten

Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen: Was ist dar­un­ter kon­kret zu ver­ste­hen?

Mitt­ler­wei­le sind auch die Tier­arzt­kos­ten für Klein­tie­re nicht mehr so über­schau­bar wie frü­her, was Tier­be­sit­ze­rin­nen und -besit­zer häu­fig über­rascht. Auch Wochen­end- oder Not­dien­st­ein­sät­ze kön­nen sehr teu­er wer­den. Die tier­me­di­zi­ni­schen Behand­lungs­kos­ten kön­nen in einem sol­chen Fall schnell in den drei- bis vier­stel­li­gen Bereich klet­tern. Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen will genau hier Abhil­fe schaf­fen und effek­tiv absi­chern. Eine Kanin­chen-Ver­si­che­rung über­nimmt - je nach Tarif - einen Teil oder sogar die kom­plet­ten Tier­arzt­kos­ten. So kann im Ernst­fall Dei­nen Lieb­lin­gen schnell und sicher gehol­fen wer­den ohne, dass Du Dir sor­gen um die finan­zi­el­len Fol­gen machen musst. Denn ganz unab­hän­gig davon, ob Woh­nungs- oder Stall­kan­in­chen: Je nach Ras­se nei­gen die Tie­re häu­fig zu ver­schie­de­nen Erkran­kun­gen wie etwa Augen- oder Virus­er­kran­kun­gen.

Vie­le Ver­si­che­rer über­neh­men nicht nur die Kos­ten für ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, son­dern sogar die Kos­ten für Vor­sor­ge­leis­tun­gen wie etwa Wurm­ku­ren oder Schutz­imp­fun­gen. Eine Tier­arzt-Ver­si­che­rung für Kanin­chen kommt somit in ers­ter Linie dem Tier zugu­te, denn der Ver­si­che­rer deckt die moderns­ten The­ra­pie­me­tho­den ab, die im Ernst­fall die bes­ten Hei­lungs­aus­sich­ten ver­spre­chen.

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Tier­arzt-Ver­si­che­rung für Kanin­chen: Für wen ist sie beson­ders sinn­voll?

Grund­sätz­lich kann eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen für jede Besit­ze­rin und jeden Besit­zer sinn­voll sein, denn schließ­lich kann es trotz sorg­sa­mer Zuwen­dung und bes­ter Pfle­ge zu einer Erkran­kung kom­men. Wird eine tier­me­di­zi­ni­sche Behand­lung nötig, so kön­nen schnell hohe Kos­ten ent­ste­hen, ins­be­son­de­re auch dann, wenn lang­wie­ri­ge The­ra­pien erfor­der­lich sind. Eine Klein­tier­ver­si­che­rung sorgt für eine finan­zi­el­le Ent­las­tung, indem der Groß­teil der Behand­lungs­kos­ten über­nom­men wird.

Die Vor­tei­le einer Klein­tier­ver­si­che­rung im Über­blick

  • Sie gewähr­leis­tet die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung für Dein Haus­tier.
  • Sie schützt vor gra­vie­ren­den finan­zi­el­len Fol­gen im Rah­men tier­me­di­zi­ni­scher Behand­lun­gen.
  • Erfor­der­li­che The­ra­pien sind mit einer Klein­ver­si­che­rung nicht län­ger von der Höhe der anfal­len­den Kos­ten abhän­gig.
  • Bei feh­len­den finan­zi­el­len Mit­teln müs­sen Tier­be­sit­zer und Tier­be­sit­ze­rin­nen nicht mehr zwi­schen The­ra­pie und Ein­schlä­fern ent­schei­den.
Eine Tierkrankenversicherung für Kaninchen hat viele Vorteile
Eine Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen hat vie­le Vor­tei­le

Kanin­chen ent­wi­ckeln häu­fig Erkran­kun­gen

Kanin­chen sind recht güns­tig in der Anschaf­fung, den­noch kön­nen sie gera­de im Krank­heits­fall hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Gera­de bei Kanin­chen muss im All­ge­mei­nen bei etwa­igen Erkran­kun­gen rasch ein­ge­grif­fen wer­den. Frisst ein erkrank­tes Kanin­chen nur eini­ge Tage schlecht, so kann das unter Umstän­den lebens­ge­fähr­lich sein. Klas­si­sche Kanin­chen­er­kran­kun­gen sind vor allem Virus­er­kran­kun­gen wie etwa die Myxo­ma­to­se oder die anste­cken­de Chi­na­seu­che, eine hämor­rha­gi­sche Kanin­chen­krank­heit. In vie­len Fäl­len wer­den die Tie­re auch von Para­si­ten wie etwa von Flö­hen oder Wür­mern heim­ge­sucht, die vor allem den Darm sowie die Leber schä­di­gen kön­nen. Auch weni­ger gefähr­de­te Woh­nungs­ka­nin­chen kön­nen zum Bei­spiel ver­un­fal­len oder Zahn­fehl­stel­lun­gen aus­bil­den. In sol­chen und ähn­lich Fäl­len brau­chen Kanin­chen eine schnel­le tier­ärzt­li­che Hil­fe.

Die häu­figs­ten Erkran­kun­gen bei Kanin­chen im Über­blick

  • Schnup­fen und sons­ti­ge Atem­wegs­er­kran­kun­gen
  • Abs­zess­bil­dung
  • Augen­krank­hei­ten
  • Nie­ren­er­kran­kun­gen
  • Bla­sen­er­kran­kun­gen
  • Haut- und Fell­ver­än­de­run­gen
  • Erkran­kun­gen des Magen-Darm-Trakts, wie zum Bei­spiel Ver­stop­fung oder Durch­fall
  • Kanin­chen­pest (Myxo­ma­to­se): Hier­bei han­delt es sich um eine hoch­an­ste­cken­de und töd­lich ver­lau­fen­de Virus­er­kran­kung, die vor allem Wild- und Haus­ka­nin­chen betrifft
  • Chi­na­seu­che (Rab­bit Hae­mor­rha­gic Dise­a­se – RHD)
  • Tumor­bil­dung, vor allem Gebär­mut­ter­tu­mo­re
  • Zahn­pro­ble­me wie etwa Fehl­stel­lun­gen der Schnei­de- sowie der Backen­zäh­ne.
  • E. Cuni­cu­li (Ence­pha­li­to­zoo­no­se)

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Tier­arzt Ver­si­che­rung für Kanin­chen bei Vor­er­kran­kun­gen wie E. Cuni­cu­li

Bei der soge­nann­ten Ence­pha­li­to­zoo­no­se han­delt es sich um eine Infek­ti­ons­er­kran­kung, die von dem Erre­ger Ence­pha­li­to­zoon cuni­cu­li – kurz „E. cuni­cu­li“ – aus­ge­löst wird. Umgangs­sprach­lich ist die­se Erkran­kung auch als „Stern­gu­cker-Krank­heit“ oder „Schief­kopf-Krank­heit“ bekannt.

Der Erre­ger schä­digt das Gehirn sowie das Rücken­mark, also das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem und eben­so die Lin­sen­kap­sel des Auges sowie die Nie­ren. Eine sol­che Erkran­kung ist ver­bun­den mit einer krank­haf­ten Ver­än­de­rung des Nie­ren­ge­we­bes in Form einer chro­ni­schen Ent­zün­dung: Die­se endet letzt­lich mit einem Nie­ren­ver­sa­gen.

Fol­gen­de Anzei­chen kön­nen bei Kanin­chen auf eine Ence­pha­li­to­zoo­no­se hin­deu­ten:

  • Schief­hal­tung des Kop­fes
  • Läh­mung der Hin­ter­läu­fe
  • Gleich­ge­wichts­sinn­ver­lust

Die­ser gefähr­li­che Erre­ger kann durch eine Blut­un­ter­su­chung nach­ge­wie­sen wer­den. Die Erre­ger wer­den im Übri­gen über den Urin und den Kot aus­ge­schie­den, sodass sich auch gesun­de Kanin­chen über kon­ta­mi­nier­tes Fut­ter und Ein­streu anste­cken kön­nen. Eine Hei­lung die­ser Erkran­kung ist lei­der nicht mög­lich.

Bei einer früh­zei­ti­gen tier­me­di­zi­ni­schen The­ra­pie kann die­se Akut­er­kran­kung aber so weit zurück­ge­drängt wer­den, dass die Tie­re ohne Krank­heits­sym­pto­me leben kön­nen.

Rund 40 % der hier­zu­lan­de leben­den Haus­ka­nin­chen sind wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en zufol­ge EC-posi­tiv. Das bedeu­tet, dass sie den Krank­heits­er­re­ger in sich tra­gen, doch es kann nicht mit Sicher­heit vor­her­ge­sagt wer­den, ob die Erkran­kung eines Tages aus­bricht. Es ist sehr sinn­voll, den EC-Mar­ker tier­ärzt­lich im Rah­men geeig­ne­ter Vor­sor­ge­maß­nah­men bestim­men zu las­sen, denn auf die­se Wei­se kön­nen infi­zier­te Tie­re iden­ti­fi­ziert und mit ein­fa­chen Mit­teln vor einer schwe­ren Erkran­kung geschützt wer­den. Zudem kön­nen so auch ande­re Tie­re vor einer Infek­ti­on geschützt wer­den.

Kran­ken­ver­si­che­rung trotz Vor­er­kran­kung?

Wer den Blut­test durch­füh­ren las­sen möch­te, soll­te im Vor­feld eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen abschlie­ßen. Ist das Tier näm­lich unge­tes­tet, so kann es ver­si­chert wer­den, auch wenn es den poten­zi­el­len EC-Erre­ger in sich trägt.

Wird die Blut­un­ter­su­chung jedoch vor dem Ver­si­che­rungs­ab­schluss durch­ge­führt, so gilt die Ence­pha­li­to­zoo­no­se als Vor­er­kran­kung. In einem sol­chen Fall kann das Kanin­chen bei vie­len Ver­si­che­rern nicht mehr ver­si­chert wer­den. Bei eini­gen Kran­ken­ver­si­che­run­gen ist eine Ver­si­che­rung zum Teil mit Aus­schlüs­sen mög­lich.

Auch wenn die­se Vor­ge­hens­wei­se nicht sinn­voll erscheint, so soll­test Du sie doch kei­nes­falls außer Acht las­sen.

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Wel­che For­men der Klein­tier­ver­si­che­rung gibt es für Kanin­chen?

Man unter­schei­det in der Regel zwi­schen zwei Arten von Kanin­chen-Ver­si­che­run­gen:

  • Voll­ver­si­che­rung für Kanin­chen: Eine Voll­ver­si­che­rung für Kanin­chen über­nimmt nicht nur Ope­ra­ti­ons­kos­ten, son­dern auch Tier­arzt­kos­ten für nor­ma­le Krank­heits­the­ra­pien. Hier müs­sen die Leis­tun­gen und Leis­tungs­gren­zen der ein­zel­nen Ver­si­che­rer unbe­dingt beach­tet und ver­gli­chen wer­den. Bei man­chen Ver­si­che­rern sind sogar Vor­sor­ge­maß­nah­men im Paket ent­hal­ten.
  • Kanin­chen Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung: Eine sol­che Art der Klein­tier­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für alle not­wen­di­gen Ope­ra­tio­nen – und zwar bis zu einem vor­her fest­ge­leg­ten jähr­li­chen Betrag. Das gilt zum Bei­spiel auch für ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe, die nach einem Unfall erfor­der­lich sind. Zudem soll­ten nicht nur die Ope­ra­ti­ons­kos­ten selbst, son­dern auch die Kos­ten für Dia­gnos­tik und Vor­un­ter­su­chun­gen über­nom­men wer­den. Auch die kli­ni­sche Nach­sor­ge bis zu zwei Wochen nach dem ope­ra­ti­ven Ein­griff soll­te von der Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung abge­deckt sein. Regu­lä­re tier­me­di­zi­ni­sche Behand­lun­gen wie zum Bei­spiel Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und Imp­fun­gen deckt die­se Ver­si­che­rung hin­ge­gen nicht ab.
Auch für Kaninchen können hohe Tierarztkosten anfallen - Eine Versicherung schützt
Auch für Kanin­chen kön­nen hohe Tier­arzt­kos­ten anfal­len - Eine Ver­si­che­rung schützt vor finan­zi­el­len Fol­gen

Wel­che Aspek­te soll­ten bei der Aus­wahl des Ver­si­che­rungs­ta­rifs beach­tet wer­den?

Wenn Du nach einer Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen suchst, soll­test Du bei der Ver­si­che­rungs­aus­wahl eini­ge Din­ge beach­ten. Die exak­ten Ver­trags­be­din­gun­gen unter­schei­den sich näm­lich von einem Tarif zum nächs­ten.

Fol­gen­de Aspek­te sind dabei beson­ders wich­tig:

  • Aus­schlüs­se: Die Ver­trags­be­din­gun­gen soll­test Du Dir vor dem Ver­si­che­rungs­ab­schluss genau­es­tens durch­le­sen, denn hier gibt es unter­schied­li­che Ein­schrän­kun­gen. Auf der einen Sei­te ver­si­chern eini­ge Ver­si­che­rer grund­sätz­lich nur gesun­de Tie­re. Auf der ande­ren Sei­te müs­sen die Tie­re oft ein bestimm­tes Min­dest­al­ter auf­wei­sen – zum Bei­spiel zwei Mona­te – um ver­si­chert wer­den zu kön­nen. Dar­über hin­aus über­neh­men die meis­ten Kran­ken­ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten nur die Kos­ten für The­ra­pien, die aus medi­zi­ni­scher Sicht erfor­der­lich sind. Es kann also sein, dass die Ver­trags­be­din­gun­gen eine Ste­ri­li­sa­ti­on oder eine Kas­tra­ti­on grund­sätz­lich aus­schlie­ßen.
  • Höchst­gren­zen: Die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten betei­li­gen sich oft­mals nur mit einem bestimm­ten Betrag jähr­lich an den anfal­len­den Kos­ten. Anders aus­ge­drückt: Es exis­tiert meis­tens eine soge­nann­te Leis­tungs­gren­ze. Wie hoch die­se ist, hängt vom gewähl­ten Ver­si­che­rungs­ta­rif ab. Sie bewegt sich in der Regel inner­halb einer Span­ne von 2.000 bis 5.000 Euro pro Jahr. Dar­über hin­aus musst Du abklä­ren, wel­che Höchst­gren­zen für unter­schied­li­che Behand­lun­gen fest­ge­legt sind, so zum Bei­spiel für die sta­tio­nä­re Pfle­ge nach einer Ope­ra­ti­on oder für die Tier­ver­sor­gung wäh­rend eines Kli­nik­auf­ent­halts des Tier­be­sit­zers. Denn auch eine vol­le Kos­ten­über­nah­me nützt Dir nichts, wenn die Kos­ten­er­stat­tun­gen des Ver­si­che­rers mit einem recht gerin­gen Betrag pro Jahr limi­tiert sind. Bei einer guten Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen soll­te die Jah­res­leis­tung des Ver­si­che­rers bei min­des­tens 5.000 Euro lie­gen, bes­ser noch unbe­grenzt sein!
  • Karenz­zei­ten: Alle Kran­ken­ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten haben in der Regel eine soge­nann­te Karenz­zeit, also eine War­te­zeit. Tre­ten inner­halb die­ses Zeit­raums Erkran­kun­gen auf, so sind die­se zum Teil lebens­lang in der Kran­ken­ver­si­che­rung aus­ge­schlos­sen. Zudem wer­den die ent­ste­hen­den Kos­ten für die­se Erkran­kun­gen nicht über­nom­men. Kommt es jedoch inner­halb der Karenz­zeit zu einem Unfall, so wer­den hier­für die Kos­ten über­nom­men. Die War­te­zeit beträgt in den meis­ten Fäl­len 30 Tage. Aber auch bis zu 3 Mona­te kann eine sol­che War­te­zeit dau­ern. Das heißt, dass der eigent­li­che Ver­si­che­rungs­schutz erst nach die­ser Karenz­zeit beginnt. Ver­trä­ge mit län­ge­ren War­te­zei­ten soll­ten mit gro­ßer Vor­sicht betrach­tet wer­den!
  • Selbst­be­tei­li­gung: In der Regel erstat­tet die Klein­tier­ver­si­che­rung ledig­lich 80 % der ent­stan­de­nen Tier­arzt­kos­ten, sodass noch immer eine Selbst­be­tei­li­gung von 20 % ver­bleibt. Dar­über hin­aus muss beach­tet wer­den, bis zu wel­chem Gebüh­ren­satz die Kran­ken­ver­si­che­rung zahlt. Vie­le Tier­arzt­pra­xen nut­zen im All­ge­mei­nen den drei­fa­chen Satz. Kommt jedoch bei­spiels­wei­se der Ver­si­che­rer ledig­lich für den zwei­fa­chen Satz auf, so müs­sen Tier­be­sit­ze­rin­nen und Tier­be­sit­zer für die rest­li­chen Kos­ten selbst auf­kom­men. Eini­ge Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten über­neh­men auch 100 % der Kos­ten für jun­ge Kanin­chen und sen­ken mit fort­schrei­ten­dem Alter des Tie­res die Höhe der Kos­ten­über­nah­me etwas ab.
  • Digi­ta­le Kos­ten­zu­sa­ge: In den meis­ten Fäl­len musst Du die Tier­arzt-Rech­nung zuerst selbst bezah­len und sie dann nach dem Pra­xis­be­such bei der Ver­si­che­rung ein­rei­chen, um die Kos­ten erstat­tet zu bekom­men. Moder­ne und gute Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten kön­nen auch direkt mit den Tier­me­di­zi­nern abrech­nen und Dir bereits in der Pra­xis eine fes­te Kos­ten­zu­sa­ge geben. Auf die­se Wei­se kannst Du selbst kos­ten­in­ten­si­ve­ren The­ra­pien oder Ope­ra­tio­nen direkt zustim­men.

Tipp: Ver­si­che­re Dein Kanin­chen mög­lichst im jun­gen Alter!

Auch als Jung­tier ist das Kanin­chen natür­lich nicht vor Unfäl­len oder schwe­ren Erkran­kun­gen geschützt. Doch tre­ten bei älte­ren Tie­ren erst ein­mal chro­ni­sche Krank­hei­ten auf, so ist eine Auf­nah­me in die Klein­tier­ver­si­che­rung nur noch schwer oder sogar über­haupt nicht mehr mög­lich. Vie­le Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten haben daher ein soge­nann­tes Höchst­auf­nah­me­al­ter: Bei Kanin­chen liegt das in der Regel zwi­schen vier und fünf Jah­ren.

FAQ: Häu­fi­ge Fra­gen zur Kanin­chen­ver­si­che­rung

Kön­nen meh­re­re Tie­re zeit­gleich ver­si­chert wer­den?

Selbst­ver­ständ­lich kön­nen auch meh­re­re Kanin­chen ver­si­chert wer­den. Im All­ge­mei­nen geben die Ver­si­che­rer dafür sogar noch einen Rabatt.

Was geschieht mit der Ver­si­che­rung, wenn mein Kanin­chen ver­stirbt?

Stirbt das Tier, musst Du das der Ver­si­che­rung mit­tel­ten. Dann endet zu die­sem Zeit­punkt auch das Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis. Zu viel geleis­te­te Beträ­ge wer­den ein­fach zurück­er­stat­tet.

Wie sind Klein­tie­re im Aus­land ver­si­chert?

Je nach gewähl­tem Tarif ist in vie­len Ver­si­che­run­gen für Kanin­chen auch ein Aus­lands­schutz ein­ge­schlos­sen. Die­ser ist in der Regel imi­tiert auf eine bestimm­te Zeit im Aus­land.

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