Leber­wurst für Hun­de: Wis­sens­wer­tes rund um Hun­de­le­ber­wurst

Vie­le Hun­de lie­ben Leber­wurst über alles. Grund hier­für ist ihr lecke­rer Geruch und Geschmack. Aber dür­fen Hun­de Leber­wurst für Men­schen essen oder soll­test Du bes­ser auf spe­zi­el­le Leber­wurst für Hun­de zurück­grei­fen? In die­sem Arti­kel erfährst Du alles Wich­ti­ge zum The­ma Leber­wurst für Hun­de. Außer­dem zei­gen wir Dir, wie Du Hun­de-Leber­wurst und Hun­de­kek­se mit Leber­wurst ganz ein­fach sel­ber machen kannst.

Leberwurst für Hunde
Leber­wurst für Hun­de

Was ist Leber­wurst eigent­lich?

Hier­zu­lan­de gehört Leber­wurst zu den belieb­tes­ten Wurst­sor­ten. Der geschmack­vol­le Brot­auf­strich ist dabei in ver­schie­de­nen Varia­tio­nen erhält­lich, zum Bei­spiel mit oder ohne Kalbs- und Geflü­gel­fleisch, geräu­chert oder gekocht. Zudem wird zwi­schen gro­ber, mit­tel­gro­ber und fei­ner Leber­wurst unter­schie­den.

Leber­wurst für uns Men­schen gehört zur Kate­go­rie der streich­fä­hi­gen Koch­würs­te und ent­hält einen ver­gleichs­mä­ßig hohen Fett­an­teil, der maß­geb­lich zum guten Geschmack der Wurst bei­trägt. Haupt­säch­lich besteht Leber­wurst aus vor­ge­koch­tem Schwei­ne­fleisch, aus Leber (von Schwein, Rind, Kalb oder Geflü­gel) sowie aus Gewür­zen. Nor­ma­le Leber­wurst wird über­wie­gend aus Schwei­ne­le­ber her­ge­stellt. Kalbs­le­ber­wurst muss gesetz­lich einen 15-pro­zen­ti­gen Min­dest­an­teil an Kalb- oder Jung­rind­fleisch ent­hal­ten. Geflü­gel­le­ber­wurst wird aus Geflü­gel­le­ber oder Geflü­gel­fleisch her­ge­stellt.

Dar­über hin­aus las­sen sich noch fol­gen­de Zuta­ten in Leber­wurst für Men­schen fin­den: Nitrit­pö­kel­salz, Kar­da­mom, Ing­wer, Piment, Pfef­fer, Majo­ran, Thy­mi­an, Bie­nen­ho­nig oder Zucker, gebra­te­ne Zwie­beln, Macis, Vanil­le, Farb­sta­bi­li­sa­to­ren, Kon­ser­vie­rungs­stof­fe und wei­te­re Zusatz­stof­fe.

Leberwurst gibt es in verschiedenen Varianten
Leber­wurst gibt es in ver­schie­de­nen Vari­an­ten

Dür­fen Hun­de nor­ma­le Leber­wurst essen?

Nein, Hun­de soll­ten kei­ne Leber­wurst essen, die für den mensch­li­chen Ver­zehr gedacht ist. Grund hier­für sind die vie­len ent­hal­te­nen Gewür­ze, Zusatz­stof­fe und Sal­ze. Die­se sind für Dei­nen Hund nicht gera­de gesund­heits­för­der­lich und kön­nen unter ande­rem zu Magen-Darm-Pro­ble­men füh­ren. Daher soll­test Du lie­ber auf spe­zi­el­le Leber­wurst für Hun­de zurück­grei­fen.

Was ist Hun­de-Leber­wurst?

Hun­de-Leber­wurst wird ohne Gewür­ze und Salz her­ge­stellt. Zudem ent­hält sie kei­nen Zucker, kei­ne Farb­stof­fe, Kon­ser­vie­rungs­stof­fe und auch kei­ne Geschmacks­ver­stär­ker. Sie ist damit wesent­lich ver­träg­li­cher für Dei­nen Vier­bei­ner als nor­ma­le Leber­wurst für Men­schen. Du kannst sie sowohl an Wel­pen als auch an aus­ge­wach­se­ne Hun­de ver­füt­tern. Die­se Leber­wurst ist in der Regel glu­ten­frei und eig­net sich damit auch für Hun­de mit einer ent­spre­chen­den Unver­träg­lich­keit gegen­über bestimm­ten Getrei­de­ar­ten.

Spe­zi­el­le Hun­de­le­ber­wurst gibt es auch mit einem ver­min­der­ten Fett­an­teil. Die fett­ärms­ten Pro­dukt­va­ri­an­ten haben einen Fett­ge­halt von gera­de ein­mal vier bis sechs Pro­zent! Doch auch eine Hun­de­le­ber­wurst mit einem Fett­an­teil von 20-30 Pro­zent kann in klei­nen Men­gen Bestand­teil einer gesun­den Hun­de­er­näh­rung sein. In Hun­de-Leber­wurst ste­cken näm­lich zahl­rei­che gesun­de Inhalts­stof­fe wie zum Bei­spiel Vit­amin A, B-Vit­ami­ne, Vit­amin C und E sowie Kal­zi­um, Magne­si­um, Kali­um, Zink und auch Eisen.

Den­noch soll­te Leber­wurst nicht zu häu­fig und nur in klei­ne­ren Men­gen auf dem Spei­se­plan Dei­nes Lieb­lings ste­hen, denn in grö­ße­ren Men­gen kann das eigent­lich gesun­de Vit­amin A zu Beschwer­den wie Kopf­schmer­zen, Schwin­del, Müdig­keit oder Übel­keit füh­ren. Soll­te Dein Vier­bei­ner zu gro­ße Leber­wurst­men­gen geges­sen haben, ist es rat­sam, eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt zu kon­tak­tie­ren.

Hun­de­le­ber­wurst gibt es in Dosier­tu­ben, die vor allem unter­wegs sehr prak­tisch sind.

Wie viel Hun­de-Leber­wurst darf ein Hund fres­sen?

Hin­sicht­lich der maxi­ma­len Leber­wurst­men­ge für Hun­de gel­ten fol­gen­de Richt­li­ni­en:

  • Klei­ne Hun­de kön­nen ca. 5 bis 15 Zen­ti­me­ter Leber­wurst­pas­te pro Tag essen. Das ent­spricht in etwa 7 Gramm.
  • Mit­tel­gro­ße Vier­bei­ner kön­nen ca. 15 bis 20 Zen­ti­me­ter Leber­wurst­pas­te pro Tag essen: Das ent­spricht unge­fähr 12 Gramm.
  • An gro­ße Hun­de dür­fen auch 20 bis 30 Zen­ti­me­ter Pas­te pro Tag ver­füt­tert wer­den, das sind rund 16 Gramm.

Konn­te Dei­ne Fell­na­se der Lecke­rei nicht wider­ste­hen und hat zu gro­ße Men­gen davon gefres­sen, soll­test Du Dei­nen Hund auf­merk­sam beob­ach­ten. Sobald sich ers­te Anzei­chen von Beschwer­den bemerk­bar machen, soll­test Du bes­ser den Rat einer Tier­ärz­tin oder eines Tier­arz­tes ein­ho­len.

Leber­wurst für Hun­de sel­ber machen: Rezep­te

Statt fer­ti­ge Leber­wurst für Hun­de zu kau­fen, kannst Du sie auch sel­ber machen. Hier fin­dest Du zwei ein­fa­che Rezep­te für Hun­de-Leber­wurst.

Rezept für Hun­de­le­ber­wurst mit Fen­chel

Zuta­ten:

  • 250 g Leber (Huhn, Pute oder Rind – abhän­gig von den geschmack­li­chen Vor­lie­ben Dei­nes Vier­bei­ners)
  • ½ TL fri­sche Kräu­ter (z. B. Sal­bei, Peter­si­lie oder Majo­ran)
  • ½ Knol­le Fen­chel
  • Was­ser (nach Bedarf)

Zube­rei­tung

  1. Schnei­de zunächst die Fen­chel­knol­le und die Leber in 2 bis 3 Zen­ti­me­ter gro­ße Stü­cke.
  2. Gib die klein geschnit­te­nen Zuta­ten in einen Koch­topf und bede­cke alles mit Was­ser. Lass den Fen­chel und die Leber ein­mal auf­ko­chen und anschlie­ßend bei nied­ri­ger Hit­ze­zu­fuhr leicht köcheln.
  3. Sobald die Leber leicht brö­selt und die Fen­chel­knol­le weich ist, kannst Du das Koch­was­ser abgie­ßen. Fan­ge aber ein wenig Was­ser auf, um die Kon­sis­tenz der Hun­de-Leber­wurst spä­ter noch zu ver­fei­nern.
  4. Gib die Leber und die Fen­chel­knol­le in eine Schüs­sel und wür­ze sie mit den fri­schen Kräu­tern. Als nächs­tes pürierst Du alle Zuta­ten zum Bei­spiel mit Hil­fe eines Pürier­stabs.
  5. Zur Kon­sis­tenz­ver­fei­ne­rung kann nun noch ein wenig Koch­was­ser hin­zu­ge­ge­ben wer­den.
  6. Lass zum Schluss alles gut abküh­len und ver­füt­te­re die selbst gemach­te Hun­de­le­ber­wurst an Dei­nen Vier­bei­ner.

Tipp: Anstatt Fen­chel kannst Du auch einen Apfel, eine Zuc­chi­ni oder ande­re Gemü­se- und Frucht­sor­ten ver­wen­den. Pro­bie­re ein­fach aus, was Dei­ner Fell­na­se am bes­ten schmeckt.

Aus frischer Leber lässt sich leicht Hunde-Leberwurst selber machen
Aus fri­scher Leber lässt sich leicht Hun­de-Leber­wurst sel­ber machen

Hun­de-Geflü­gel­le­ber­wurst mit Möh­re

Zuta­ten:

  • 350 g Hüh­ner­le­ber
  • 700 g Hüh­ner­brust
  • 2 Möh­ren

Zube­rei­tung:

  1. Schnei­de alle Zuta­ten in 2 bis 3 Zen­ti­me­ter gro­ße Stü­cke und gib alles in einen Topf mit Was­ser. Lass nun alles so lan­ge kochen, bis die Hüh­ner­brust und das Gemü­se voll­stän­dig durch­ge­gart sind. Koche alles lie­ber ein wenig zu lang als zu kurz.
  2. Wenn die Zua­ten gar sind, kannst Du das Was­ser abgie­ßen. Fan­ge aber ein wenig Was­ser auf, um die Kon­sis­tenz der Hun­de-Leber­wurst spä­ter noch zu ver­fei­nern.
  3. Pürie­re als nächs­tes alle Zuta­ten zum Bei­spiel mit Hil­fe eines Pürier­stabs. Je nach­dem, wie weich oder fest die Kon­sis­tenz der Hun­de­le­ber­wurst sein soll, kannst Du noch ein wenig Brü­he hin­zu­ge­ben.
  4. Lass nun alles gut abküh­len und fül­le die Geflü­gel­le­ber­wurst dann in eine Fut­ter­tu­be. Soll­te noch Leber­wurst übrig blei­ben, kannst Du die­se in klei­nen Por­tio­nen ein­frie­ren. Alter­na­tiv kann die Hun­de-Geflü­gel­le­ber­wurst auch in Ein­mach­gläs­chen ein­ko­chen und somit halt­bar machen.

Leber­wurst-Hun­de­kek­se selbst machen: So funk­tio­niert es

Leber­wurst-Hun­de­kek­se las­sen sich unkom­pli­ziert und rasch sel­ber machen. Du brauchst dafür nur weni­ge Zuta­ten:

Zuta­ten:

  • 2 gro­ße, fri­sche Eier
  • 200 g Buch­wei­zen­mehl (Getrei­de­frei)
  • 1 TL Raps­öl, Son­nen­blu­men­öl oder Kokos­öl
  • 100 g (selbst gemach­te) Leber­wurst für Hun­de
Hundekekse mit Leberwurst
Hun­de­kek­se mit Leber­wurst

Zube­rei­tung:

  1. Ver­rüh­re alle Zuta­ten in einer Küchen­schüs­sel zu einem glat­ten Teig mit­ein­an­der. Rol­le den Teig mit Hil­fe eines Nudel­hol­zes dann auf einer bemehl­ten Arbeits­plat­te – ca. fünf Mil­li­me­ter dick – aus.
  2. Stich nun mit einem Aus­ste­cher Kek­se aus.
  3. Gib die Kek­se für Dei­nen Vier­bei­ner auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Blech und backe im vor­ge­heiz­ten Ofen auf der mitt­le­ren Schie­ne alles bei 180 Grad Cel­si­us.
  4. Nimm die Leber­wurst Hun­de­kek­se nach 20 Minu­ten wie­der aus dem Back­ofen und lass sie gut abküh­len, bevor Du sie an Dei­nen Vier­bei­ner ver­füt­terst.

Tipp: Wei­te­re Hun­de­keks-Rezep­te fin­dest Du in unse­rem Bei­trag zum The­ma Hun­de­kek­se backen in der Back­mat­te.

Fut­ter­emp­feh­lung: Wofür kann Leber­wurst für Hun­de ver­wen­det wer­den?

Leber­wurst für Hun­de kann für ver­schie­de­ne Zwe­cke zum Ein­satz kom­men:

  • Snack oder Beloh­nung beim Hun­de­trai­ning: Leber­wurst ist kein Haupt­be­stand­teil einer aus­ge­wo­ge­nen und gesun­den Hun­de­er­näh­rung, jedoch ein guter Snack für zwi­schen­durch. Auch für Trai­nings­zwe­cke – also als Lecker­li beim Hun­de­sport oder im Hun­de­trai­ning – kann Leber­wurst zum Ein­satz kom­men. Die meis­ten Vier­bei­ner lie­ben den Geschmack von Hun­de­le­ber­wurst, sodass sie dadurch extrem moti­viert wer­den kön­nen, in der Hun­de­schu­le bei­spiels­wei­se neue Tricks zu erler­nen.
  • Ver­ab­rei­chen von Medi­zin: Leber­wurst für Hun­de kann aber nicht nur im Rah­men des Hun­de­trai­nings ide­al zum Ein­satz kom­men, son­dern ist auch ein geeig­ne­tes „Medi­ka­men­ten­ver­steck“. Dank der wei­chen Leber­wurst­tex­tur kön­nen Tablet­ten leicht ver­steckt und mit­ver­füt­tert wer­den. Auf die­se Wei­se ver­läuft die Arz­nei­mit­tel­ein­nah­me unpro­ble­ma­tisch.
  • Leber­wurst zum Prä­pa­rie­ren von Hun­de­spiel­zeug: Auch Hun­de­spiel­zeug wie zum Bei­spiel ein Kong oder eine Leck­mat­te lässt sich wun­der­bar mit Hun­de­le­ber­wurst fül­len. Das erhöht die Bereit­schaft des Vier­bei­ners, sich inten­si­ver mit dem Spiel­zeug aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die lecke­re Beloh­nung kann auch an unter­schied­li­chen Stel­len im Gar­ten auf­ge­tra­gen wer­den: So begibt sich Dei­ne Fell­na­se beson­ders moti­viert auf „Spu­ren­su­che“.

Eine Leber­wurst­tu­be für Hun­de ist dabei beson­ders prak­tisch. Auch unter­wegs lässt sich der Deckel ein­fach abschrau­ben und schon kann die Fell­na­se die lecke­re Beloh­nung schle­cken. Zudem lässt sich mit einer Leber­wurst-Tube die Men­ge leicht dosie­ren.

Die meisten Hunde lieben Leberwurst
Die meis­ten Hun­de lie­ben Leber­wurst

Leber­wurst bei Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz: Ist das Ver­füt­tern erlaubt?

Vie­le Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­ter, deren Vier­bei­ner an einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz erkrankt ist, stel­len sich die Fra­ge, ob Leber­wurst für ihren Hund über­haupt geeig­net ist.

Exkurs: Was ist eine „Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz“ beim Hund?

Zunächst ein­mal muss hier fest­ge­hal­ten wer­den, dass eine Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz eine ernst zu neh­men­de Erkran­kung ist, die unbe­dingt eine adäqua­te Behand­lung erfor­dert. Der Begriff „Insuf­fi­zi­enz“ besagt, dass ein bestimm­tes Kör­per­or­gan – in die­sem Fall die Nie­re – nur ein­ge­schränkt funk­ti­ons­fä­hig ist und somit nicht mehr die erfor­der­li­che Leis­tung im Orga­nis­mus erbrin­gen kann. Es dro­hen gefähr­li­che Fol­ge­schä­den.

Die Nie­re über­nimmt im Kör­per des Hun­des als „natür­li­cher Fil­ter“ sehr wich­ti­ge Auf­ga­ben. So ent­fernt das Organ bei­spiels­wei­se Abfall­stof­fe, die beim Eiweiß­ab­bau im Kör­per ent­ste­hen.

Eine Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz kann akut – also vor­über­ge­hend – oder chro­nisch und damit dau­er­haft bestehend sein. Außer­dem kann der Nie­ren­zu­stand sta­bil sein, das bedeu­tet, dass die Nie­ren­leis­tung auf einem kon­stan­ten Level ist. Die Nie­ren­er­kran­kung kann aber auch schlei­chend fort­schrei­ten und der Zustand des Vier­bei­ners ver­schlech­tert sich mehr und mehr.

Lei­det Dein Vier­bei­ner unter einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz, musst Du Dich umfas­send bei Dei­ner Tier­ärz­tin oder Dei­nem Tier­arzt infor­mie­ren und eine geeig­ne­te Behand­lung Dei­nes Hun­des sicher­stel­len!

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Ist Leber­wurst bei Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz für Hun­de erlaubt?

Nie­ren­kran­ke Hun­de benö­ti­gen sehr hoch­wer­ti­ges Pro­te­in, das heißt Eiweiß mit einer hohen Ver­dau­lich­keit sowie einer hohen bio­lo­gi­schen Wer­tig­keit. Die Pro­te­in­zu­fuhr über die Nah­rung soll­te aber auf das nöti­ge Mini­mum beschränkt wer­den. Eben­so muss die Nah­rung bei Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz natri­um- und phos­phor­arm sein. Nor­ma­le Leber­wurst für Men­schen kommt damit auf kei­nen Fall in Fra­ge.

Leber ist gene­rell als Fut­ter für nie­ren­kran­ke Hun­de geeig­net. Der Anteil an fri­scher Leber soll­te aller­dings 1/​2 Gramm pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht Dei­nes Hun­des (pro Tag) nicht über­schrei­ten. Wenn Du einen Hund mit Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz hast, darf er also in ganz klei­nen Men­gen auch Hun­de­le­ber­wurst essen. Du soll­test aller­dings vor­her Dei­ne Tier­ärz­tin oder Dei­nen Tier­arzt hier­zu befra­gen.

Übri­gens: Unge­eig­net für Hun­de mit Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz sind bin­de­ge­webs­rei­che Kau­pro­duk­te wie zum Bei­spiel Schwei­neoh­ren und Tro­cken­fleisch. Auch Kno­chen soll­te ein Hund mit Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz nicht bekom­men.

Dür­fen Hun­de Brot mit Leber­wurst essen?

Weder Brot noch Leber­wurst für den mensch­li­chen Ver­zehr gehö­ren zu einer art­ge­rech­ten und gesun­den Hun­de­nah­rung. Des­we­gen soll­test Du Dei­nem Hund lie­ber kein Brot mit Leber­wurst ver­füt­tern. Falls Dein Vier­bei­ner aus­ver­se­hen mal ein klei­nes Stück Brot mit Leber­wurst isst, weil es Dir bei­spiels­wei­se her­un­ter­ge­fal­len ist, ist das in der Regel aber kein Pro­blem.

Hunde sollten kein Brot mit Leberwurst essen
Hun­de soll­ten kein Brot mit Leber­wurst essen

Wel­che Wurst ist für Hun­de noch zum Ver­zehr geeig­net?

Nicht alle Lebens­mit­tel, die wir Men­schen essen kön­nen, sind auch für Vier­bei­ner unbe­denk­lich zum Ver­füt­tern geeig­net. Gera­de in punc­to Fleisch­wa­ren ist ein Blick auf die Inhalts­stof­fe uner­läss­lich. Wenn Du Dei­nem Hund ab und an mal ein klei­nes Stück­chen Wurst füt­tern möch­test, soll­test Du fol­gen­des beach­ten:

  • Ein Stück­chen Koch­schin­ken ist für den Hund von Zeit zu Zeit in Ord­nung vor­aus­ge­setzt, dass der Schin­ken nicht über­mä­ßig gesal­zen ist. Für nie­ren­kran­ke Hun­de ist Schin­ken aller­dings unge­eig­net, denn er ent­hält oft gro­ße Nitrat­men­gen.
  • Auch gekoch­te Geflü­gel- oder Schweins­wurst kann in klei­nen Men­gen ab und zu an den Vier­bei­ner ver­füt­tert wer­den. Solan­ge sie kei­ne für Hun­de gif­ti­gen Inhalts­stof­fe wie Lauch, Zwie­beln, Avo­ca­do, Trau­ben, etc. ent­hält.
  • Roh­fleisch­pro­duk­te mit Schwei­ne­fleisch, zum Bei­spiel Roh­schin­ken, Mett­wurst oder Sala­mi, dür­fen auf gar kei­nem Fall auf dem Spei­se­plan des Hun­des ste­hen! Rohes Schwei­ne­fleisch kann näm­lich das Aujesz­ky-Virus ent­hal­ten, das bei Hun­den und Kat­zen zu einer sehr gefähr­li­chen und töd­lich ver­lau­fen­den Ner­ven­sys­tem­er­kran­kung füh­ren kann. Deutsch­land gilt zwar als frei vom Aujesz­ky-Virus, Du soll­test den­noch kein Risi­ko ein­ge­hen.
  • In mode­ra­ten Men­gen kannst Du fol­gen­de Wurst­sor­ten an Dei­nen Hund ver­füt­tern: Gekoch­te Würs­te wie zum Bei­spiel Wie­ner Würst­chen, Lyo­ner und ande­re, wenig gewürz­te Geflü­gel­wurst.

Gib Dei­nem Hund nicht zu viel Wurst, denn die­ses Fleisch­pro­dukt für Men­schen ent­hält im All­ge­mei­nen zu viel Salz, Fett sowie ande­re unge­sun­de Zusatz­stof­fe. Wurst soll­te auch kein dau­er­haf­tes Lecker­chen wer­den: Fin­de hier im Sin­ne der Gesund­heit Dei­nes Vier­bei­ners bes­se­re Alter­na­ti­ven.

Gibt es spe­zi­el­le Hun­de­wurst?

In Tier­fach­ge­schäf­ten fin­dest Du ein breit gefä­cher­tes Ange­bot an Hun­de­wurst. Ach­te aber auch hier beim Kauf auf die Zuta­ten­lis­te: Die Pro­duk­te soll­ten nicht zu fett­reich sein und auch kei­ne unnö­ti­gen Zusatz­stof­fe, Farb­stof­fe oder Geschmacks­ver­stär­ker ent­hal­ten. Auch ver­schie­de­ne Metz­ger bie­ten spe­zi­el­le Hun­de­würs­te an. Erkun­di­ge Dich beim Ver­kaufs­per­so­nal aber bit­te vor­her nach den Inhalts­stof­fen.

Tipp: Am sichers­ten ist es Wurst für Hund (wie Hun­de-Leber­wurst) selbst her­zu­stel­len. So hast Du die vol­le Kon­trol­le über die ent­hal­te­nen Zuta­ten und kannst sicher­stel­len, dass das Fut­ter für Dei­ne Fell­na­se garan­tiert kei­ne unge­sun­den Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, Gewür­ze, gro­ße Men­gen an Salz oder Geschmacks­ver­stär­ker ent­hält.

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