Hun­de­ras­se im Por­trät: Der Neu­fund­län­der

Der Neu­fund­län­der ist eine beein­dru­cken­de Hun­de­ras­se, die durch ihre Grö­ße, ihre sanf­te Natur und ihre bemer­kens­wer­ten Ret­tungs­fä­hig­kei­ten im Was­ser bekannt ist. Wenn Du Dich für einen treu­en Beglei­ter inter­es­sierst, der nicht nur durch sein äuße­res Erschei­nungs­bild, son­dern auch durch sei­nen Cha­rak­ter beein­druckt, bist Du hier genau rich­tig. Die­ser Bei­trag bie­tet Dir einen umfas­sen­den Über­blick über alles, was es über die Neu­fund­län­der zu wis­sen gibt – von ihrem Ursprung über ihre cha­rak­te­ris­ti­schen Merk­ma­le bis hin zu den Beson­der­hei­ten in der Hal­tung und Pfle­ge die­ser Hun­de­ras­se. Los geht’s!

Hunderasse im Porträt - Der Neufundländer
Hun­de­ras­se im Por­trät - Der Neu­fund­län­der

Steck­brief des Neu­fund­län­ders

Um Dir einen schnel­len Über­blick über die wich­tigs­ten Fak­ten die­ser Hun­de­ras­se zu geben, haben wir die­se in einer über­sicht­li­chen Tabel­le zusam­men­ge­fasst:

Name der Ras­seNeu­fund­län­der
Grö­ßeGroß
Schul­ter­hö­heMänn­chen: ca. 71 cm, Weib­chen: ca. 66 cm
GewichtMänn­chen: ca. 55-80 kg, Weib­chen: ca. 55-65 kg
Fell­far­benSchwarz, Braun, Land­seer (weiß mit schwar­zen Mar­kie­run­gen)
Lebens­er­war­tung8 bis 10 Jah­re
Typi­sche Eigen­schaf­ten /​ Beson­der­hei­ten der Ras­seSanft­mü­tig, freund­lich, kin­der­lieb, was­ser­lie­bend
Für Anfän­ger geeig­net?Ja, mit Ein­schrän­kun­gen bezüg­lich der Grö­ße und des Pfle­ge­auf­wands
Jagd­triebNied­rig
Aktivitätslevel/​BewegungsbedarfMit­tel­hoch; benö­tigt regel­mä­ßi­ge Spa­zier­gän­ge und liebt Schwimm­ge­le­gen­hei­ten
Erzieh­bar­keitRela­tiv ein­fach

Her­kunft, Abstam­mung & Geschich­te die­ser Ras­se

Der Neu­fund­län­der, eine Ras­se, die so majes­tä­tisch wie die Land­schaft sei­ner namens­ge­ben­den Hei­mat ist, ent­stammt der kana­di­schen Pro­vinz Neu­fund­land. Die Geschich­te die­ser Hun­de ist eng mit der der Fischer und See­leu­te ver­knüpft, die sie für viel­fäl­ti­ge Auf­ga­ben nutz­ten: von der Arbeit im Was­ser bis hin zur Hil­fe bei der Las­ten­be­för­de­rung. Es wird ver­mu­tet, dass der Neu­fund­län­der aus einer Mischung ein­hei­mi­scher india­ni­scher Hun­de und der von euro­päi­schen Fischern im 15. und 16. Jahr­hun­dert mit­ge­brach­ten Hun­de­ras­sen ent­stan­den ist.

Im Lau­fe der Jah­re hat sich der Neu­fund­län­der zu einem treu­en Beglei­ter und einem her­aus­ra­gen­den Arbeits­hund ent­wi­ckelt, bekannt für sei­ne Fähig­keit, bei Was­ser­ret­tun­gen Leben zu ret­ten. Ihre beein­dru­cken­den Ret­tungs­fä­hig­kei­ten im Was­ser sind legen­där und haben ihnen welt­weit Aner­ken­nung und Bewun­de­rung ein­ge­bracht. Die­se Hun­de wur­den nicht nur wegen ihrer phy­si­schen Stär­ke und Aus­dau­er geschätzt, son­dern auch wegen ihrer ruhi­gen und freund­li­chen Natur.

Die Ras­se wur­de im 19. Jahr­hun­dert in ganz Euro­pa und Nord­ame­ri­ka popu­lär, wo sie nicht nur als Arbeits­hund, son­dern auch als Fami­li­en­hund geschätzt wur­de. Ihre bemer­kens­wer­ten Eigen­schaf­ten und ihre Fähig­keit, star­ke emo­tio­na­le Bin­dun­gen zu ihren Men­schen auf­zu­bau­en, haben dazu bei­getra­gen, dass der Neu­fund­län­der bis heu­te ein geschätz­ter und gelieb­ter Beglei­ter ist.

Neufundländer gibt es in verschiedensten Fellfarben
Neu­fund­län­der gibt es in ver­schie­dens­ten Fell­far­ben

Aus­se­hen des Neu­fund­län­ders

Der Neu­fund­län­der beein­druckt beson­ders durch sein gro­ßes und kräf­ti­ges Erschei­nungs­bild und sein dich­tes was­ser­ab­wei­sen­des Fell. Die­ses Fell kann in ver­schie­de­nen Far­ben vor­kom­men, dar­un­ter Schwarz, Braun und sogar Weiß-Schwarz (Land­seer). Die Grö­ße und das kräf­ti­ge Kno­chen­ge­rüst die­ser Hun­de sind nicht zu über­se­hen, wobei Rüden eine Schul­ter­hö­he von bis zu 71 cm errei­chen kön­nen und Weib­chen etwas klei­ner sind. Das Gewicht vari­iert ent­spre­chend und kann bei aus­ge­wach­se­nen Hun­den zwi­schen 55 und 80 kg lie­gen.

Ein cha­rak­te­ris­ti­sches Merk­mal des Neu­fund­län­ders ist sein mas­si­ger Kopf mit einem brei­ten Schä­del und deut­lich aus­ge­präg­ten Augen­brau­en­bö­gen. Die Augen selbst sind tief lie­gend und ver­lei­hen dem Hund einen freund­li­chen, aber auf­merk­sa­men Aus­druck. Die Ohren hän­gen dicht am Kopf und ver­stär­ken den sanf­ten Gesichts­aus­druck.

Das Fell des Neu­fund­län­ders bedarf beson­de­rer Erwäh­nung. Es ist lang, dicht und kann gera­de oder leicht gewellt sein, was den Hund vor kal­tem Was­ser und rau­en Wet­ter­be­din­gun­gen schützt. Eine regel­mä­ßi­ge Pfle­ge ist uner­läss­lich, um das Fell gesund und sau­ber zu hal­ten, ins­be­son­de­re da die­se Hun­de dazu nei­gen, sich ger­ne im Was­ser auf­zu­hal­ten.

Trotz ihrer Grö­ße bewe­gen sich Neu­fund­län­der mit einer bemer­kens­wer­ten Anmut und Kraft. Ihre brei­ten Pfo­ten sind ide­al für das Schwim­men geeig­net, eine Tätig­keit, die sie lie­ben. Ihre kör­per­li­che Erschei­nung spie­gelt ihre Arbeits­ver­gan­gen­heit und ihre Fähig­keit wider, schwe­re Las­ten zu zie­hen und als Ret­tungs­schwim­mer im Was­ser zu hel­fen.

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Cha­rak­ter, Tem­pe­ra­ment & typi­sche Eigen­schaf­ten des Neu­fund­län­ders

Der Neu­fund­län­der ist bekannt für sein sanft­mü­ti­ges und freund­li­ches Wesen. Hun­de die­ser Ras­se zeich­nen sich durch ihre Geduld und ihre beson­de­re Lie­be zu Kin­dern aus, was sie zu her­vor­ra­gen­den Beglei­tern für das Fami­li­en­le­ben macht. Ihr ruhi­ges und aus­ge­gli­che­nes Tem­pe­ra­ment macht den Umgang mit ihnen ange­nehm und unkom­pli­ziert.

Ein wei­te­res her­aus­ra­gen­des Merk­mal des Neu­fund­län­ders ist sei­ne Intel­li­genz. Die­se Hun­de ler­nen schnell und sind auf­grund ihrer Bereit­schaft, ihren Men­schen zu gefal­len, rela­tiv ein­fach zu erzie­hen. Sie reagie­ren gut auf posi­ti­ve Ver­stär­kung und benö­ti­gen eine kon­se­quen­te, aber sanf­te Füh­rung.

Trotz ihrer Grö­ße und Kraft zei­gen Neu­fund­län­der sel­ten Domi­nanz oder Aggres­si­vi­tät. Sie sind in der Regel gegen­über Frem­den reser­viert, ohne feind­se­lig zu sein, und zei­gen eine natür­li­che Wach­sam­keit, die sie zu guten, wenn auch nicht über­mä­ßig laut­star­ken, Wach­hun­den macht.

Die Ras­se ver­fügt außer­dem über ein hohes Maß an Empa­thie und scheint oft die Emo­tio­nen ihrer Men­schen zu spü­ren und ent­spre­chend dar­auf zu reagie­ren. Die­se emo­tio­na­le Intel­li­genz, kom­bi­niert mit ihrer ruhi­gen Art, macht Neu­fund­län­der zu aus­ge­zeich­ne­ten The­ra­pie­hun­den.

Ihr Bedürf­nis nach mensch­li­cher Gesell­schaft ist groß; sie füh­len sich am wohls­ten, wenn sie als Teil der Fami­lie betrach­tet und nicht für län­ge­re Zeit allei­ne gelas­sen wer­den. Die Bin­dung, die ein Neu­fund­län­der mit sei­nen Men­schen ein­geht, ist tief und dau­er­haft.

Der Neufundländer ist eine große Hunderasse
Der Neu­fund­län­der ist eine gro­ße Hun­de­ras­se

Hal­tung & Art­ge­rech­te Füt­te­rung des Neu­fund­län­ders

Die Hal­tung eines Neu­fund­län­ders erfor­dert Auf­merk­sam­keit und Sorg­falt, ins­be­son­de­re wenn es um sei­ne Ernäh­rung und das Wohn­um­feld geht. Eine aus­ge­wo­ge­ne, nähr­stoff­rei­che Ernäh­rung ist für die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den die­ses gro­ßen Hun­des uner­läss­lich. Es ist wich­tig, auf das rich­ti­ge Ver­hält­nis von Pro­te­inen, Fet­ten und Koh­len­hy­dra­ten zu ach­ten und dabei die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se des Hun­des, wie sein Alter, sein Akti­vi­täts­le­vel und gesund­heit­li­che Beson­der­hei­ten, zu berück­sich­ti­gen. Wir emp­feh­len das hoch­wer­ti­ge Hun­de­fut­ter von Ani­fit.

Neben der rich­ti­gen Ernäh­rung spielt das Wohn­um­feld eine wesent­li­che Rol­le bei der Hal­tung eines Neu­fund­län­ders. Die­se gro­ßen Hun­de benö­ti­gen aus­rei­chend Platz sowohl im Innen- als auch im Außen­be­reich. Ein sicher ein­ge­zäun­ter Gar­ten, in dem sie sich frei bewe­gen kön­nen, ist ide­al. Trotz ihrer Grö­ße kön­nen Neu­fund­län­der auch in einem Haus oder einer grö­ße­ren Woh­nung gut leben, solan­ge sie täg­li­che Spa­zier­gän­ge und aus­rei­chend Bewe­gung bekom­men.

Ange­sichts der Men­ge an Fell, die ein Neu­fund­län­der besitzt, ist die Pfle­ge ein wich­ti­ger Aspekt sei­ner Hal­tung. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten ist erfor­der­lich, um Ver­fil­zun­gen und über­mä­ßi­gen Haar­ver­lust zu ver­mei­den. Ein geeig­ne­ter Saug­ro­bo­ter für Tier­haa­re kann eine wert­vol­le Unter­stüt­zung sein, um das Zuhau­se sau­ber zu hal­ten und die Ansamm­lung von Haa­ren, beson­ders wäh­rend der Fell­wech­sel­zei­ten, zu mini­mie­ren. Moder­ne Saug­ro­bo­ter sind in der Lage, effi­zi­ent mit Tier­haa­ren umzu­ge­hen und kön­nen eine erheb­li­che Erleich­te­rung im All­tag mit einem Neu­fund­län­der bedeu­ten.

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Gesund­heit & ras­se­ty­pi­sche Erkran­kun­gen

Der Neu­fund­län­der ist im All­ge­mei­nen eine robus­te Hun­de­ras­se, doch wie vie­le gro­ße Ras­sen ist auch er anfäl­lig für bestimm­te gesund­heit­li­che Pro­ble­me. Ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit der Gesund­heits­vor­sor­ge ist daher uner­läss­lich, um ihm ein lan­ges und gesun­des Leben zu ermög­li­chen. Zu den häu­figs­ten gesund­heit­li­chen Pro­ble­men, die bei Neu­fund­län­dern ver­mehrt auf­tre­ten kön­nen, gehö­ren:

  • Hüft- und Ellen­bo­gen­dys­pla­sie: Die­se gene­tisch beding­ten Zustän­de betref­fen die Ent­wick­lung der Gelen­ke und kön­nen zu Schmer­zen, Lahm­heit und Arthri­tis füh­ren. Regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen und ein ange­mes­se­nes Gesund­heits­ma­nage­ment, ein­schließ­lich Gewichts­kon­trol­le und gege­be­nen­falls chir­ur­gi­scher Ein­grif­fe, kön­nen dazu bei­tra­gen, die Lebens­qua­li­tät betrof­fe­ner Hun­de zu ver­bes­sern.
  • Herz­er­kran­kun­gen: Spe­zi­ell die dila­ta­ti­ve Kar­dio­myo­pa­thie ist eine Erkran­kung, die bei Neu­fund­län­dern häu­fi­ger vor­kom­men kann. Sie betrifft die Herz­funk­ti­on und kann zu Herz­ver­sa­gen füh­ren. Frü­he Dia­gno­se und Behand­lung sind ent­schei­dend für die Pro­gno­se.
  • Sub­val­vu­lä­re Aor­ten­steno­se (SAS): Eine der häu­figs­ten Herz­er­kran­kun­gen bei die­ser Ras­se, bei der es zu einer Ver­en­gung unter­halb der Aor­ten­klap­pe kommt, was das Herz belas­ten kann.
  • Zys­tin­urie: Eine Stoff­wech­sel­stö­rung, die zur Bil­dung von Bla­sen­stei­nen füh­ren kann. Eine ange­pass­te Ernäh­rung und regel­mä­ßi­ge vete­ri­när­me­di­zi­ni­sche Kon­trol­len sind wich­tig, um die­ses Risi­ko zu mini­mie­ren.
  • Haut­er­kran­kun­gen: Auf­grund ihres dich­ten Fells kön­nen Neu­fund­län­der anfäl­lig für Haut­in­fek­tio­nen sein, die durch regel­mä­ßi­ge Pfle­ge ver­hin­dert wer­den kön­nen.

Eine regel­mä­ßi­ge vete­ri­när­me­di­zi­ni­sche Betreu­ung, ein­schließ­lich Imp­fun­gen, Para­si­ten­kon­trol­le und jähr­li­che Check-ups, ist ent­schei­dend, um gesund­heit­li­che Pro­ble­me früh­zei­tig zu erken­nen und zu behan­deln. Zudem soll­ten Neu­fund­län­der aus ver­ant­wor­tungs­vol­len Zuch­ten stam­men, bei denen Wert auf die Gesund­heit der Eltern­tie­re gelegt wird. Dadurch kön­nen vie­le der gene­ti­schen Erkran­kun­gen mini­miert oder ver­mie­den wer­den.

Neufundländer lassen sich in der Regel relativ leicht erziehen
Neu­fund­län­der las­sen sich in der Regel rela­tiv leicht erzie­hen

Was kos­tet ein Neu­fund­län­der?

Die Anschaf­fung eines Neu­fund­län­ders ist eine Inves­ti­ti­on, die wohl­über­legt sein soll­te. Der Preis für einen Neu­fund­län­der-Wel­pen von einem seriö­sen Züch­ter bzw. Züch­te­rin kann stark vari­ie­ren, abhän­gig von der Abstam­mung, dem Zucht­ziel und dem Stand­ort des Züch­ters. Gene­rell bewe­gen sich die Prei­se für einen gut gezüch­te­ten Neu­fund­län­der-Wel­pen in einem Bereich von 1000 und 3000 €. Wich­tig ist, dass der Züch­ter bzw. die Züch­te­rin Wert auf die Gesund­heit und das Wohl­erge­hen der Wel­pen legt, was sich im Preis wider­spie­geln kann.

Aber nicht nur der Anschaf­fungs­preis, son­dern auch die lau­fen­den Kos­ten der Hun­de­hal­tung dür­fen nicht unter­schätzt wer­den. Dazu gehö­ren:

  • Fut­ter: Auf­grund sei­ner Grö­ße benö­tigt ein Neu­fund­län­der eine beträcht­li­che Men­ge an hoch­wer­ti­gem Fut­ter, was die monat­li­chen Kos­ten deut­lich erhö­hen kann.
  • Tier­arzt: Regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen, Imp­fun­gen und even­tu­el­le Behand­lun­gen von (ras­se­ty­pi­schen) Erkran­kun­gen kön­nen sich finan­zi­ell eben­falls stark bemerk­bar machen.
  • Pfle­ge­pro­duk­te: Die Pfle­ge eines Neu­fund­län­ders erfor­dert spe­zi­el­le Bürs­ten, Sham­poos und gege­be­nen­falls pro­fes­sio­nel­le Fell­pfle­ge, um das dich­te Fell gesund und sau­ber zu hal­ten.
  • Ver­si­che­rung: Eine Haft­pflicht- und even­tu­ell eine Kran­ken­ver­si­che­rung für den Hund kann eben­falls zur finan­zi­el­len Belas­tung bei­tra­gen.
  • Zube­hör: Bet­ten, Lei­nen, Hals­bän­der und Spiel­zeug sind anfäng­li­che Anschaf­fun­gen, die außer­dem regel­mä­ßig erneu­ert wer­den müs­sen.

Obwohl die Kos­ten für die Hal­tung eines Neu­fund­län­ders nicht uner­heb­lich sind, ist die Freu­de und Berei­che­rung, die die­se Hun­de in das Leben ihrer Besit­ze­rin­nen und Besit­zer brin­gen, für vie­le unbe­zahl­bar. Es ist wich­tig, dass poten­zi­el­le Hun­de­hal­te­rin­nen und Hun­de­hal­ter finan­zi­ell gut vor­be­rei­tet sind, um ihrem Neu­fund­län­der ein gesun­des und glück­li­ches Leben bie­ten zu kön­nen.

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Für wen eig­net sich die­se Hun­de­ras­se?

Der Neu­fund­län­der ist eine außer­ge­wöhn­li­che Hun­de­ras­se, die sich nicht für jeden Lebens­stil eig­net. Sei­ne Grö­ße, sein sanf­tes Wesen und sei­ne Pfle­ge­be­dürf­nis­se machen ihn zu einem beson­de­ren Fami­li­en­mit­glied, das spe­zi­fi­sche Anfor­de­run­gen an sei­ne Umge­bung und sei­ne Hal­te­rin­nen und Hal­ter stellt.

Idea­le Hal­te­rin­nen und Hal­ter für einen Neu­fund­län­der:

  • Fami­li­en: Dank sei­nes freund­li­chen und gedul­di­gen Cha­rak­ters passt der Neu­fund­län­der her­vor­ra­gend zu Fami­li­en mit Kin­dern. Sei­ne lie­be­vol­le Art macht ihn zum per­fek­ten Spiel­ge­fähr­ten und Beschüt­zer. Fami­li­en soll­ten jedoch genü­gend Platz im Haus sowie Zugang zu einem Gar­ten oder ähn­li­chem Außen­be­reich haben, um sei­nem Bewe­gungs­be­darf gerecht zu wer­den.
  • Akti­ve Ein­zel­per­so­nen oder Paa­re: Akti­ve Men­schen, die ger­ne Zeit im Frei­en ver­brin­gen, fin­den im Neu­fund­län­der einen treu­en Beglei­ter. Obwohl er kein Hoch­leis­tungs­sport­ler ist, genießt er lan­ge Spa­zier­gän­ge, Wan­de­run­gen und vor allem das Schwim­men.
  • Erfah­re­ne Hun­de­be­sit­zer: Men­schen mit Erfah­rung in der Hun­de­hal­tung und einem Ver­ständ­nis für die Bedürf­nis­se gro­ßer Ras­sen kön­nen dem Neu­fund­län­der ein idea­les Zuhau­se bie­ten. Kennt­nis­se in der posi­ti­ven Erzie­hung und im Umgang mit einem gro­ßen Hund sind von Vor­teil.
  • Per­so­nen mit genü­gend Zeit: Der Neu­fund­län­der benö­tigt nicht nur phy­si­sche Betä­ti­gung, son­dern auch emo­tio­na­le Zuwen­dung. Die­se Ras­se ist für Men­schen geeig­net, die genü­gend Zeit haben, um sich mit ihrem Hund zu beschäf­ti­gen und ihm die Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, die er benö­tigt.

Weni­ger geeig­net ist der Neu­fund­län­der für:

  • Erst­ma­li­ge Hun­de­be­sit­zer: Auf­grund sei­ner Grö­ße und Stär­ke kann der Neu­fund­län­der eine Her­aus­for­de­rung für Neu­lin­ge in der Hun­de­hal­tung dar­stel­len, ins­be­son­de­re wenn sie sich nicht aus­rei­chend auf die spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se die­ser Ras­se vor­be­rei­ten.
  • Men­schen mit begrenz­tem Wohn­raum: Klei­ne Woh­nun­gen oder Häu­ser ohne Gar­ten sind für einen Neu­fund­län­der nicht ide­al. Sei­ne Grö­ße und sein Bewe­gungs­be­darf erfor­dern ein geräu­mi­ges Zuhau­se.
  • Sehr beschäf­tig­te Per­so­nen: Wenn Du sel­ten zu Hau­se bist und wenig Zeit für die Pfle­ge und Erzie­hung eines Hun­des hast, ist der Neu­fund­län­der mög­li­cher­wei­se nicht die rich­ti­ge Wahl für Dich.
Neufundländer-Welpen
Neu­fund­län­der-Wel­pen

Wie schwer ist die Erzie­hung eines Neu­fund­län­ders?

Die Erzie­hung eines Neu­fund­län­ders gilt im All­ge­mei­nen als mode­rat her­aus­for­dernd, was vor allem auf sei­ne Intel­li­genz, sein sanf­tes Wesen und sei­ne Bereit­schaft, sei­nen Men­schen zu gefal­len, zurück­zu­füh­ren ist. Aller­dings gibt es eini­ge Aspek­te, die bei der Erzie­hung die­ser beein­dru­cken­den Hun­de­ras­se berück­sich­tigt wer­den müs­sen.

Posi­ti­ve Aspek­te der Erzie­hung:

  • Lern­be­reit­schaft: Neu­fund­län­der sind intel­li­gent und ler­nen schnell neue Kom­man­dos und Regeln. Sie sind eif­rig dar­an inter­es­siert, ihre Men­schen zufrie­den­zu­stel­len, was das Trai­ning erleich­tert.
  • Sanft­mü­tig­keit: Ihr freund­li­ches Wesen macht den Umgang mit ihnen wäh­rend des Trai­nings ange­nehm. Sie reagie­ren gut auf posi­ti­ve Ver­stär­kung wie Lob und Lecker­lis.

Her­aus­for­de­run­gen bei der Erzie­hung:

  • Früh­zei­ti­ge Sozia­li­sie­rung: Wie bei vie­len gro­ßen Hun­de­ras­sen ist es wich­tig, Neu­fund­län­der schon in jun­gen Jah­ren zu sozia­li­sie­ren. Sie soll­ten früh­zei­tig an ver­schie­de­ne Men­schen, Umge­bun­gen und ande­re Tie­re gewöhnt wer­den, um ein selbst­si­che­res und aus­ge­gli­che­nes Ver­hal­ten zu för­dern.
  • Kon­se­quenz: Auf­grund ihrer Grö­ße und Kraft ist es ent­schei­dend, von Anfang an kla­re Regeln und Gren­zen zu set­zen. Kon­se­quenz in der Erzie­hung ver­hin­dert die Ent­wick­lung uner­wünsch­ter Ver­hal­tens­wei­sen.
  • Kör­per­li­che Stär­ke: Obwohl sie in der Regel nicht zu Domi­nanz nei­gen, kön­nen Neu­fund­län­der auf­grund ihrer phy­si­schen Prä­senz unbe­ab­sich­tigt eine Her­aus­for­de­rung dar­stel­len, ins­be­son­de­re wenn sie als Jung­hun­de nicht rich­tig gelei­tet wer­den.
  • Lang­sa­mer Rei­fungs­pro­zess: Neu­fund­län­der rei­fen kör­per­lich und geis­tig lang­sa­mer als klei­ne­re Ras­sen. Geduld und Ver­ständ­nis sind erfor­der­lich, da die vol­le Erzie­hung und Ent­wick­lung bis zum Errei­chen des Erwach­se­nen­al­ters dau­ern kann.

Tipps für eine erfolg­rei­che Erzie­hung:

  • Begin­ne früh: Star­te mit dem Trai­ning so früh wie mög­lich, um die bes­ten Ergeb­nis­se zu erzie­len.
  • Sei gedul­dig und kon­se­quent: Geduld und Kon­se­quenz sind Schlüs­sel zum Erfolg in der Erzie­hung eines Neu­fund­län­ders.
  • Nut­ze posi­ti­ve Ver­stär­kung: Posi­ti­ve Erzie­hungs­me­tho­den, die Beloh­nun­gen für gutes Ver­hal­ten ein­set­zen, sind effek­tiv und för­dern eine stär­ke­re Bin­dung zwi­schen Dir und Dei­nem Hund.
  • Enga­gie­re Dich für das Trai­ning: Regel­mä­ßi­ge Übungs­ein­hei­ten sind wich­tig, um das Gelern­te zu fes­ti­gen und zu ver­tie­fen.

Ins­ge­samt ist die Erzie­hung eines Neu­fund­län­ders eine loh­nen­de Auf­ga­be, die zwar Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber mit der rich­ti­gen Her­an­ge­hens­wei­se zu einem har­mo­ni­schen Zusam­men­le­ben führt. Mit Lie­be, Geduld und Kon­sis­tenz wird Dein Neu­fund­län­der zu einem gut erzo­ge­nen und treu­en Fami­li­en­mit­glied her­an­wach­sen.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.