Kräu­ter für Hun­de: Wel­che Kräu­ter dür­fen Hun­de essen?

Fri­sche und aro­ma­ti­sche Kräu­ter aus dem Gar­ten sind klei­ne Kraft­pa­ke­te der Natur, die in viel­fa­cher Hin­sicht die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den för­dern kön­nen. Für uns Men­schen gel­ten sie als belieb­te Nah­rungs­er­gän­zung, doch auch in der Hun­de­er­näh­rung wer­den Kräu­ter immer belieb­ter. Erfah­re hier, wel­che Kräu­ter für Hun­de geeig­net sind und sich als gesun­de Fut­ter­er­gän­zung anbie­ten.

Kräu­ter für Hun­de: Die vol­le grü­ne Kraft der Natur ent­de­cken

Seit Jahr­hun­der­ten set­zen wir Men­schen auf fri­sche (Heil-)Kräuter in der Küche zur Ver­fei­ne­rung unse­rer Spei­sen, aber auch bei der natür­li­chen Lin­de­rung ver­schie­de­ner gesund­heit­li­cher Beschwer­den und Schmer­zen. Kräu­ter sind eine ech­te Geheim­zu­tat und sor­gen mit der gan­zen Kraft der Natur für mehr Gesund­heit und Wohl­be­fin­den. Sie las­sen sich ganz ein­fach im hei­mi­schen Gar­ten oder auf dem Bal­kon anbau­en und sind durch ihren ein­zig­ar­tig fri­schen Geruch gleich­zei­tig eine herr­li­che Aro­ma­the­ra­pie!

Auch im Rah­men einer gesun­den und aus­ge­wo­ge­nen Hun­de­er­näh­rung wer­den Kräu­ter immer belieb­ter, denn sie ste­cken vol­ler natür­li­cher Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en und Spu­ren­ele­men­te. Für die Gesund­heit Dei­nes Vier­bei­ners spie­len die grü­nen Pflan­zen also eine wich­ti­ge Rol­le und sind eine idea­le täg­li­che Fut­ter­er­gän­zung.

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Wel­che Kräu­ter für Hun­de?

Wel­che Kräu­ter sind für Hun­de am bes­ten geeig­net?

Wel­che Kräu­ter für Hun­de am bes­ten geeig­net sind, lässt sich gar nicht kurz und knapp beant­wor­ten: Es gibt vie­le ver­schie­de­ne Kräu­ter, die der Gesund­heit des Vier­bei­ners sehr gut­tun, aber eben­so gibt es Kräu­ter, die nicht im Fut­ter­napf lan­den dür­fen.

Vie­le Hun­de­be­sit­zer unter­lie­gen dem Irr­tum, dass die eige­ne Fell­na­se die­sel­ben Kräu­ter ver­trägt und liebt, die man selbst ger­ne in der Küche ver­wen­det und die einem selbst schme­cken. Doch nicht alle Kräu­ter sind für Hun­de in glei­chem Maße gut geeig­net und kön­nen im schlimms­ten Fall sogar gif­tig für die Vier­bei­ner sein.

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Heil­pflan­zen für Hun­de: Wel­che Kräu­ter dür­fen ver­füt­tert wer­den?

Fol­gen­de Kräu­ter gel­ten für Vier­bei­ner als beson­ders gesund und kön­nen somit beden­ken­los als täg­li­che Fut­ter­er­gän­zung ver­wen­det wer­den:

Kur­ku­ma (Gelb­wur­zel) für Hun­de

Auf­grund der inten­si­ven Gelb­fär­bung wird die­se Wur­zel­knol­le auch als „Gelb­wur­zel“, „gel­ber Ing­wer“ oder „Safran­wur­zel“ genannt. Kur­ku­ma gehört zur Gat­tung der Ing­wer­ge­wäch­se und wächst vor allem in süd­asia­ti­schen Raum.

Schon seit vie­len Jahr­tau­sen­den wird Kur­ku­ma als Heil­pflan­ze ver­wen­det. Sie hat eine anti­bak­te­ri­el­le und anti­sep­ti­sche Wir­kung und unter­stützt vor allem auch die Prä­ven­ti­on von Durch­fall­be­schwer­den und Bauch­schmer­zen. Auf­grund der ent­zün­dungs­hem­men­den Wir­kung der Knol­le wird Kur­ku­ma auch ger­ne bei Arthri­tis ein­ge­setzt. Vor allem für älte­re Vier­bei­ner kann Kur­ku­ma hilf­reich sein: Das gemah­le­ne Kur­ku­ma­pul­ver oder die frisch gerie­be­ne Knol­le kann unter das regu­lä­re Fut­ter gemischt wer­den. Bei 1 kg Kör­per­ge­wicht Dei­nes Hun­des soll­ten maxi­mal 15 - 20 mg Kur­ku­ma pro Tag ver­ab­reicht wer­den.

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Peter­si­lie für Hun­de

Peter­si­lie gehört zu den bekann­tes­ten und zugleich belieb­tes­ten Küchen­kräu­tern. Die klei­nen gefie­der­ten Blätt­chen punk­ten nicht nur mit ihrem ein­zig­ar­ti­gen Fri­sche­ge­schmack, son­dern sind auch sehr gesund. Ganz egal ob getrock­net oder als fri­sche Kräu­ter­pflan­ze: Peter­si­lie ent­hält vie­le wert­vol­le Anti­oxi­dan­ti­en, Vit­ami­ne und sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe, die das Wohl­be­fin­den Dei­nes Fell­lieb­lings för­dern. Bei der Dosie­rung von Peter­si­lie gilt die Faust­re­gel: Maxi­mal ein Tee­löf­fel fri­sche oder getrock­ne­te Peter­si­lie pro Tag für einen gro­ßen Hund (über 25 kg Kör­per­ge­wicht).

Peter­si­lie ist harn­trei­bend und hat somit eine posi­ti­ve Wir­kung auf die Nie­ren und die Harn­bla­se. Auch zur Lin­de­rung von Bau­schmerz­be­schwer­den kann die Peter­si­lie ein­ge­setzt wer­den.

Auf­ge­passt: Bei Hün­din­nen, die träch­tig sind, soll­te man beson­ders vor­sich­tig sein, denn die Peter­si­lie kann wehen­för­dernd wir­ken und somit eine Früh­ge­burt her­bei­füh­ren. Auch der Milch­fluss der Hün­din kann spä­ter nach­tei­lig beein­flusst wer­den.

Löwen­zahn für Hun­de

Löwen­zahn gehört zu den wirk­sams­ten Heil­kräu­tern, denn es ver­sorgt den Vier­bei­ner mit vie­len wich­ti­gen Nähr­stof­fen. So ent­hält Löwen­zahn wich­ti­ge Mine­ral-, Gerb- und Bit­ter­stof­fe, die eine ent­gif­ten­de und auch eine ver­dau­ungs­för­dern­de Wir­kung haben.

Dar­über hin­aus ste­cken in Löwen­zahn­kraut vie­le gesun­de Vit­ami­ne, die den gan­zen Orga­nis­mus Dei­nes Hun­des stär­ken.

Löwen­zahn kann getrock­net oder frisch ver­füt­tert wer­den. Bei grö­ße­ren Hun­den bit­te maxi­mal einen Tee­löf­fel Löwen­zahn pro Tag füt­tern.

Fen­chel für Hun­de

Fen­chel ent­hält viel Fol­säu­re und Vit­amin C sowie ande­re wert­vol­le Nähr­stof­fe. Das Heil­kraut beru­higt den Magen-Darm-Trakt und ist somit vor allem für Hun­de mit einem sen­si­blen Magen opti­mal geeig­net. Doch auch Hun­de, die noch im Wachs­tum sind, pro­fi­tie­ren von der Kraft die­ser vit­amin­rei­chen Knol­le.

Beson­ders wert­voll sind auch die äthe­ri­schen Öle, die im Fen­chel ent­hal­ten sind, denn sie sor­gen für eine gute Mund­hy­gie­ne beim Hund.

Gera­de bei Schleim­haut­rei­zun­gen und Erkäl­tun­gen ist Fen­chel übri­gens ein abso­lu­ter Klas­si­ker für Fell­na­sen.

Du kannst Dei­nem Hund sowohl die Fen­chel­knol­le als auch das Fen­chel­kraut roh oder gekocht füt­tern. Auch Fen­chel­tee dür­fen Hun­de trin­ken.

Kamil­le für Hun­de

Kamil­le wirkt zum einen krampf­lö­send und zum ande­ren ent­zün­dungs­hem­mend und wird daher beson­ders ger­ne bei Magen-Darm-Beschwer­den ein­ge­setzt. Auch bei Fell­pro­ble­men und All­er­gien bringt die Kamil­le inner­halb weni­ger Tage sicht­bar und spür­bar Bes­se­rung, so bei­spiels­wei­se als Wickel oder Tup­fer.

Kamil­le ver­schafft auch bei Ent­zün­dun­gen im Mund­raum des Vier­bei­ners eine wohl­tu­en­de Lin­de­rung. Kamil­le wird beim Hund in der Regel als Kamil­len­tee ange­wen­det.

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Ros­ma­rin für Hun­de

Die­ses aro­ma­ti­sche Kraut ent­hält vie­le Anti­oxi­dan­ti­en, Kal­zi­um sowie Vit­amin B6 – alles Nähr­stof­fe, die für eine gesun­de Gehirn­leis­tung des Vier­bei­ners sehr wich­tig sind. Zudem hat das medi­ter­ra­ne Kraut eine anre­gen­de Wir­kung und kann somit sehr gut bei Appe­tit­lo­sig­keit sowie bei Erschöp­fung ein­ge­setzt wer­den. Es kann frisch, getrock­net oder als Tee ange­bo­ten wer­den.

Auf­ge­passt: Hun­de, die unter Epi­lep­sie lei­den, soll­ten kei­nes­wegs mit Ros­ma­rin gefüt­tert wer­den. Die grund­sätz­lich posi­ti­ven anre­gen­den Inhalts­stof­fe wie etwa die äthe­ri­schen Öle kön­nen die Krampf­an­fäl­le begüns­ti­gen.

Sal­bei für Hun­de

In Sal­bei ste­cken gesun­de Bit­ter­stof­fe, die anre­gend auf die Gal­len­bla­se sowie die Darm­funk­tio­nen wir­ken. Im Magen Dei­nes Hun­des wird die Bil­dung von Ver­dau­ungs­säf­ten geför­dert und auf die­se Wei­se kann die­ses Heil­kraut die Fett­ver­dau­ung erleich­tern und Blä­hun­gen min­dern.

Auch für die Mund­hy­gie­ne ist Sal­bei sehr wert­voll: Gereiz­te Schleim­häu­te wer­den beru­higt und dank der ent­hal­te­nen äthe­ri­schen Öle wird das Bak­te­ri­en­wachs­tum gehemmt. Anders aus­ge­drückt bedeu­tet das, dass Dein Vier­bei­ner nicht mehr unter Mund­ge­ruch lei­det. Bei grö­ße­ren Hun­den bit­te maxi­mal einen Tee­löf­fel Sal­bei (frisch oder getrock­net) pro Tag füt­tern.

Beispiele für geeignete Kräuter für Hunde
Bei­spie­le für geeig­ne­te Kräu­ter für Hun­de

Basi­li­kum für Hun­de

Auch in die­sem Heil­kraut ste­cken jede Men­ge äthe­ri­sche Öle mit einer ver­dau­ungs­för­dern­den Wir­kung. Basi­li­kum hilft vor allem gegen einen Bläh­bauch bei Dei­nem Vier­bei­ner.

Basi­li­kum ent­hält zudem vie­le Anti­oxi­dan­ti­en und ist somit ein wich­ti­ger Hel­fer gegen schäd­li­che freie Radi­ka­le. Hier­bei han­delt es sich um aggres­si­ve Sau­er­stoff­ver­bin­dun­gen, die zum Bei­spiel wäh­rend ver­schie­de­ner kör­per­in­ter­ner Stoff­wech­sel­pro­zes­se gebil­det wer­den und die Zel­len schä­di­gen kön­nen. Dem­entspre­chend unter­stützt Basi­li­kum die Zell­ge­sund­heit Dei­nes Vier­bei­ners.

Basi­li­kum kann auch bei Ent­zün­dun­gen und Schmerz­be­schwer­den wie zum Bei­spiel bei Arthri­tis hilf­reich sein. Basi­li­kum soll­te frisch ver­füt­tert wer­den. Hun­de mit rund 20 kg Kör­per­ge­wicht dür­fen einen hal­ben Tee­löf­fel Basi­li­kum am Tag essen.

Gin­seng für Hun­de

Die­se Heil­pflan­ze wird schon seit Jahr­tau­sen­den als Heil­pflan­ze ver­wen­det. Der Gin­seng wird auch „Anti-Stress-Wur­zel“ genannt, denn die Pflan­ze soll vor allem die Ner­ven­stär­ke und die Stress­re­sis­tenz bei Vier­bei­nern stär­ken.

In die­sem Heil­kraut ste­cken soge­nann­te Sapo­nine, medi­zi­nisch wirk­sa­me Inhalts­stof­fe. Auch eine hohe Mine­ral­stoff- und Vit­amin­kon­zen­tra­ti­on steckt in der Gin­seng-Wur­zel.

Gin­seng soll das Immun­sys­tem des Hun­des stär­ken und wert­vol­le Ener­gie lie­fern. Auch die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und die Herz­ge­sund­heit des Hun­des kön­nen durch die­se Heil­wur­zel gekräf­tigt wer­den, indem der Blut­druck auf natür­li­che Art sta­bi­li­siert wird. Gin­seng wird getrock­net als Pul­ver ange­bo­ten soll­te nur in sehr gerin­gen Men­gen und nicht über einen län­ge­ren Zeit­raum ver­füt­tert wer­den.

Bocks­horn­klee für Hun­de

Auch hier­bei han­delt es sich um eine berühm­te Heil­pflan­ze. So unter­stüt­zen die grob gepul­ver­ten Bocks­horn­klee­sa­men die Blut­bil­dung beim Hund und ver­bes­sern gleich­zei­tig die Haar- und Haut­funk­tio­nen. Auch das Immun­sys­tem wird gestärkt.

In Bocks­horn­klee ste­cken die Vit­ami­ne A und D, eben­so Phos­phor. Auch Cho­lin ist ein Inhalts­stoff die­ser Pflan­ze, der eine Leber­ver­fet­tung vor­beugt und die Stoff­wech­sel­pro­zes­se posi­tiv beein­flusst.

Dar­über hin­aus wirkt Bocks­horn­klee appe­tit­an­re­gend und zugleich ent­zün­dungs­hem­mend. Klei­ne Hun­de dür­fen maxi­mal 3 g Bocks­horn­klee­sa­men pro Tag bekom­men, gro­ße Hun­de maxi­mal 5 g.

Kori­an­der für Hun­de

Die­ses Kraut schmeckt den meis­ten Vier­bei­nern in der Tat sehr gut. Die Pflan­ze ist hilf­reich bei bak­te­ri­el­len Infek­tio­nen und punk­tet mit einem hohen Anti­oxi­dan­ti­en-Anteil. Kori­an­der soll den Blut­zu­cker­spie­gel natür­lich regu­lie­ren kön­nen und zudem Dei­nen Hund dabei unter­stüt­zen, Kal­zi­um auf­zu­neh­men. Bei der Dosie­rung von Kori­an­der gilt die Faust­re­gel: Maxi­mal ein Tee­löf­fel fri­schen oder getrock­ne­ten Kori­an­der pro Tag für einen gro­ßen Hund (über 25 kg Kör­per­ge­wicht).

Min­ze für Hun­de

Min­ze kann gegen Übel­keits­be­schwer­den, Blä­hun­gen und Magen­ver­stim­mun­gen beim Hund zum Ein­satz kom­men. In der aro­ma­ti­schen Pflan­ze ste­cken auch jede Men­ge gesun­der Anti­oxi­dan­ti­en, die für einen fri­schen Atem sor­gen.

Doch auf­ge­passt: Spar­sam ver­füt­tern - Min­ze kann in zu gro­ßen Men­gen zu Leber- und Nie­ren­pro­ble­men beim Vier­bei­ner füh­ren! Min­ze kann getrock­net oder frisch ver­füt­tert wer­den. Bei mit­tel­gro­ßen Hun­den bit­te maxi­mal einen hal­ben Tee­löf­fel Min­ze pro Tag füt­tern.

Ore­ga­no für Hun­de

Aus unse­rer Küche ist die­ses herr­li­che medi­ter­ra­ne Kraut gar nicht mehr weg­zu­den­ken und auch für Vier­bei­ner ist es sehr gesund. Ore­ga­no kann zur Lin­de­rung von Ver­dau­ungs­be­schwer­den wie Durch­fall oder Blä­hun­gen ver­füt­tert wer­den.

Dar­über hin­aus kann Ore­ga­no Bron­chi­al- und Hus­ten­be­schwer­den lin­dern. Ore­ga­no kann getrock­net oder frisch ver­füt­tert wer­den. Auch hier gilt: Gro­ße Hun­de dür­fen maxi­mal einen Tee­löf­fel pro Tag bekom­men.

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Brenn­nes­sel für Hun­de

Die­se Pflan­ze kann vor allem bei Bla­sen- und Nie­ren­er­kran­kun­gen hilf­reich sein. Brenn­nes­sel kann zudem die Leber­funk­tio­nen unter­stüt­zen. Jun­ge Brenn­nes­sel­pflan­zen haben einen beson­ders hohen Vit­amin-C-Gehalt. Dar­über hin­aus ent­hält die­se Pflan­ze wert­vol­le Mine­ral­stof­fe wie Sili­zi­um, Phos­phor, Kali­um, Magne­si­um und Kal­zi­um.

Brenn­nes­sel wird in der Regel getrock­net als Pul­ver ver­füt­tert, gro­ße Hun­de dür­fen 2 bis 3 Tee­löf­fel Pul­ver pro Tag bekom­men.

Gar­ten­kres­se für Hun­de

Auch die­se Pflan­ze punk­tet mit einem hohen Vit­amin-C-Gehalt. Auch Fol­säu­re, B-Vit­ami­ne, Eisen, Kali­um und Kal­zi­um fin­den sich in Gar­ten­kres­se. Die ent­hal­te­nen schar­fen Senf­öl-Gly­ko­si­de sind eben­so sehr gesund für Vier­bei­ner.

Hage­but­ten für Hun­de

Die Hage­but­te gehört zu den Vit­amin-C-reichs­ten Pflan­zen. Sie hat eine ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kung und kann somit beson­ders bei Rheu­ma-, Arthri­tis- und Arthro­se-Beschwer­den ein­ge­setzt wer­den.

Vor allem für älte­re Vier­bei­ner sind Hage­but­ten sehr gut geeig­net, um die Leis­tungs­kraft des Immun­sys­tems zu erhal­ten. Die Hage­but­ten wer­den meis­tens in gemah­le­ner Form – also als Hage­but­ten­pul­ver – unter das Hun­de­fut­ter gemischt. Klei­ne Hun­de dür­fen einen Tee­löf­fel Hage­but­ten­pul­ver bekom­men, gro­ße Hun­de bis zu 4 Ess­löf­fel täg­lich.

Thy­mi­an für Hun­de

Die­se Pflan­ze hat eine schleim­lö­sen­de und zugleich eine anti­bio­ti­sche Wir­kung. Somit kommt sie ger­ne bei Atem­wegs­be­schwer­den zum Ein­satz, so bei­spiels­wei­se bei asth­ma­ti­schen Beschwer­den, Hus­ten oder Pol­len­all­er­gien. Thy­mi­an wirkt auch gegen schäd­li­che Para­si­ten im Darm des Vier­bei­ners. Gro­ße Hun­de dür­fen bis zu 1 g getrock­ne­ten Thy­mi­an pro Tag essen. Thy­mi­an soll­te auf­grund der ent­hal­te­nen äthe­ri­schen Öle aller­dings nicht dau­er­haft gefüt­tert wer­den.

Auf­ge­passt: Bei Hün­din­nen, die träch­tig sind, soll­ten kei­nen Thy­mi­an bekom­men.

Melis­se für Hun­de

Melis­se kann Rheu­ma-Beschwer­den, Ver­dau­ungs­stö­run­gen und auch Herz­be­schwer­den lin­dern. Die Pflan­ze hat eine anti­vi­ra­le und auch eine anti­mi­kro­biel­le Wir­kung. Sie unter­stützt eine gesun­de Funk­ti­ons­wei­se des Magens und wirkt auch bei nerv­li­chen Belas­tun­gen ruhe­stif­tend. Melis­se kann frisch oder getrock­net ver­füt­tert wer­den. Die Dosie­rungs­emp­feh­lung liegt bei 0,5 bis 2 g pro Hund am Tag.

Kräu­ter für Hun­de – wie wer­den Kräu­ter eigent­lich rich­tig ver­füt­tert?

Zahl­rei­che Kräu­ter sind also für Vier­bei­ner wohl­be­kömm­lich und haben sogar gesund­heits­för­der­li­che Effek­te. Sie sind nicht nur lecke­re Würz­mit­tel, die für geschmack­li­che Abwechs­lung sor­gen, son­dern ent­hal­ten auch vie­le wert­vol­le Nähr- und Vital­stof­fe.

So sind fri­sche wie auch getrock­ne­te Kräu­ter für Hun­de ein sehr emp­feh­lens­wer­ter Fut­ter­zu­satz, vor allem in einer aus­ge­wo­ge­nen BARF-Ernäh­rung.

Fri­sche Kräu­ter kannst Du vor der Füt­te­rung fein hacken oder pürie­ren und dann unter das nor­ma­le Fut­ter Dei­ner Fell­na­se mischen. Auf die­se Wei­se ent­fal­ten die Kräu­ter ihr unver­wech­sel­ba­res Aro­ma. Alter­na­tiv kannst Du getrock­ne­te Kräu­ter über das Fut­ter streu­en oder eben­falls unter­men­gen.

Aus eini­gen Kräu­tern kannst Du Dei­nem Hund auch einen Hun­de-Tee kochen.

Sei bit­te vor­sich­tig bei der Ver­wen­dung der Kräu­ter­pflan­zen und klä­re die exak­te Dosie­rung im Vor­feld immer mit der Tier­ärz­tin oder dem Tier­arzt ab, um uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen zu ver­mei­den.

Alko­ho­li­sche Kräu­ter­ex­trak­te dür­fen beim Hund übri­gens nicht zum Ein­satz kom­men, da für den Hund Alko­hol ein star­kes Zell­gift ist, das Schä­den in sei­nem gesam­ten Orga­nis­mus anrich­ten kann.

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Getrock­ne­te oder fri­sche Kräu­ter für Hun­de?

Frisch ist es nicht nur am leckers­ten und aro­ma­tischs­ten, son­dern gene­rell auch am gesün­des­ten. Das gilt für uns Men­schen eben­so wie für Hun­de. Zudem ent­fal­ten fri­sche Kräu­ter immer am bes­ten ihre posi­ti­ven Effek­te.

Fri­sche Kräu­ter kannst Du kau­fen, unkom­pli­ziert selbst anbau­en – sogar auf dem Bal­kon bzw. auf der Fens­ter­bank – oder alter­na­tiv bei einem Spa­zier­gang sam­meln.

Wenn Du kei­ne fri­schen Kräu­ter zur Hand hast, kannst Du natür­lich auch getrock­ne­te Kräu­ter unter das Fut­ter mischen. Tro­cken­kräu­ter sind in ihrem Aro­ma nicht so inten­siv wie fri­sche Pflan­zen, doch dafür bie­ten sie den Vor­teil, dass sie län­ger halt­bar sind.

Hunde können Kräuter frisch und getrocknet fressen
Hun­de kön­nen Kräu­ter frisch und getrock­net fres­sen

Kräu­ter für Hun­de kau­fen – was gibt es zu beach­ten?

Kräu­ter, die mit Pflan­zen­schutz­mit­teln und Che­mi­ka­li­en behan­delt wor­den sind, haben im Napf Dei­nes Vier­bei­ners abso­lut nichts ver­lo­ren!

Ver­wen­de nach Mög­lich­keit Wild­kräu­ter oder fri­sche Kräu­ter aus eige­nem Anbau. Ver­wen­de für den Selbst­an­bau im Ide­al­fall bio­lo­gi­sche, nähr­stoff­rei­che Erde. Wenn Du Dich dazu ent­schließt, Kräu­ter zu kau­fen, soll­test Du immer dar­auf ach­ten, hoch­qua­li­ta­ti­ve Pro­duk­te aus kon­trol­liert bio­lo­gi­schem Anbau zu kau­fen.

Kräu­ter für Hun­de selbst mischen?

Wenn Du die Kräu­ter für Dei­nen Vier­bei­ner selbst sam­meln und mischen möch­test, soll­test Du dabei eini­ge Din­ge beach­ten.

Ganz wich­tig ist, nur Kräu­ter zu sam­meln und zu ver­wen­den, die Du mit abso­lu­ter Sicher­heit bestim­men kannst. Ach­te auch unbe­dingt auf den Stand­ort der Pflan­zen: Kräu­ter von Stra­ßen- und Weg­rän­dern sowie von Fel­dern sind nicht für Dei­nen Vier­bei­ner geeig­net. Im Natur­schutz­ge­biet ist das Sam­meln von Kräu­tern übri­gens ver­bo­ten!

Wenn Du eige­ne Kräu­ter­mi­schun­gen für Dei­nen Vier­bei­ner machen möch­test, musst Du dar­auf ach­ten, dass Dein Hund die Kräu­ter natür­lich alle ver­trägt. Fri­sche Blät­ter soll­ten vor dem Ver­füt­tern mög­lichst sehr klein geschnit­ten wer­den, denn der Hund kann die Pflan­zen­zell­wän­de nicht auf­spal­ten und somit die wert­vol­len Inhalts­stof­fe nicht ide­al für sich ver­wer­ten.

Pflan­zen, die Du für spä­te­re Mischun­gen trock­nen möch­test, soll­ten im Ide­al­fall auf einem Lein­tuch an einem luf­ti­gen, aber schat­ti­gen Ort aus­ge­brei­tet wer­den. Ent­fer­ne dabei ver­un­rei­nig­te Tei­le und schnei­de sehr gro­ße Blät­ter ein wenig klein.

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Wel­che Kräu­ter sind für Hun­de gif­tig?

Eini­ge klas­si­sche Küchen­kräu­ter, die für uns Men­schen als sehr gesund gel­ten, wer­den von Vier­bei­nern lei­der über­haupt nicht ver­tra­gen oder kön­nen sogar zu Ver­gif­tungs­er­schei­nun­gen füh­ren.

Hier­zu gehö­ren:

  • Wald­meis­ter: Schon in gerin­gen Men­gen für Vier­bei­ner toxisch.
  • Zwie­bel­ge­wäch­se: Hier­zu gehö­ren Lauch, Zwie­beln, Por­ree, Knob­lauch, Schnitt­lauch und Bär­lauch.

Die Inhalts­stof­fe die­ser Pflan­zen beein­flus­sen die roten Blut­kör­per­chen Dei­nes Hun­des nega­tiv. Es kann zu Magen-Darm-Beschwer­den wie Durch­fall oder Erbre­chen kom­men, im schlimms­ten Fall sogar zum Tod!

Bit­te sei auch immer sehr acht­sam bei träch­ti­gen oder kran­ken Hun­den, wenn Du die­se ger­ne mit Kräu­tern aus der Natur unter­stüt­zen möch­test. Sprich den Kräu­ter­ein­satz im Vor­feld immer mit dem Tier­arzt ab, vor allem auch, um bei kran­ken Tie­ren mög­li­che Wech­sel­wir­kun­gen mit ver­ord­ne­ten Medi­ka­men­ten zu ver­mei­den.

Die Ver­wen­dung von Kräu­tern ist zudem kein Ersatz für einen Besuch beim Tier­arzt, wenn Dein Hund unter Beschwer­den lei­det.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.