Frische und aromatische Kräuter aus dem Garten sind kleine Kraftpakete der Natur, die in vielfacher Hinsicht die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern können. Für uns Menschen gelten sie als beliebte Nahrungsergänzung, doch auch in der Hundeernährung werden Kräuter immer beliebter. Erfahre hier, welche Kräuter für Hunde geeignet sind und sich als gesunde Futterergänzung anbieten.
Inhaltsverzeichnis
- Kräuter für Hunde: Die volle grüne Kraft der Natur entdecken
- Welche Kräuter sind für Hunde am besten geeignet?
- Heilpflanzen für Hunde: Welche Kräuter dürfen verfüttert werden?
- Kurkuma (Gelbwurzel) für Hunde
- Petersilie für Hunde
- Löwenzahn für Hunde
- Fenchel für Hunde
- Kamille für Hunde
- Rosmarin für Hunde
- Salbei für Hunde
- Basilikum für Hunde
- Ginseng für Hunde
- Bockshornklee für Hunde
- Koriander für Hunde
- Minze für Hunde
- Oregano für Hunde
- Brennnessel für Hunde
- Gartenkresse für Hunde
- Hagebutten für Hunde
- Thymian für Hunde
- Melisse für Hunde
- Kräuter für Hunde – wie werden Kräuter eigentlich richtig verfüttert?
- Getrocknete oder frische Kräuter für Hunde?
- Kräuter für Hunde kaufen – was gibt es zu beachten?
- Kräuter für Hunde selbst mischen?
- Welche Kräuter sind für Hunde giftig?
Kräuter für Hunde: Die volle grüne Kraft der Natur entdecken
Seit Jahrhunderten setzen wir Menschen auf frische (Heil-)Kräuter in der Küche zur Verfeinerung unserer Speisen, aber auch bei der natürlichen Linderung verschiedener gesundheitlicher Beschwerden und Schmerzen. Kräuter sind eine echte Geheimzutat und sorgen mit der ganzen Kraft der Natur für mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Sie lassen sich ganz einfach im heimischen Garten oder auf dem Balkon anbauen und sind durch ihren einzigartig frischen Geruch gleichzeitig eine herrliche Aromatherapie!
Auch im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Hundeernährung werden Kräuter immer beliebter, denn sie stecken voller natürlicher Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Für die Gesundheit Deines Vierbeiners spielen die grünen Pflanzen also eine wichtige Rolle und sind eine ideale tägliche Futterergänzung.
Welche Kräuter sind für Hunde am besten geeignet?
Welche Kräuter für Hunde am besten geeignet sind, lässt sich gar nicht kurz und knapp beantworten: Es gibt viele verschiedene Kräuter, die der Gesundheit des Vierbeiners sehr guttun, aber ebenso gibt es Kräuter, die nicht im Futternapf landen dürfen.
Viele Hundebesitzer unterliegen dem Irrtum, dass die eigene Fellnase dieselben Kräuter verträgt und liebt, die man selbst gerne in der Küche verwendet und die einem selbst schmecken. Doch nicht alle Kräuter sind für Hunde in gleichem Maße gut geeignet und können im schlimmsten Fall sogar giftig für die Vierbeiner sein.
Heilpflanzen für Hunde: Welche Kräuter dürfen verfüttert werden?
Folgende Kräuter gelten für Vierbeiner als besonders gesund und können somit bedenkenlos als tägliche Futterergänzung verwendet werden:
Kurkuma (Gelbwurzel) für Hunde
Aufgrund der intensiven Gelbfärbung wird diese Wurzelknolle auch als „Gelbwurzel“, „gelber Ingwer“ oder „Safranwurzel“ genannt. Kurkuma gehört zur Gattung der Ingwergewächse und wächst vor allem in südasiatischen Raum.
Schon seit vielen Jahrtausenden wird Kurkuma als Heilpflanze verwendet. Sie hat eine antibakterielle und antiseptische Wirkung und unterstützt vor allem auch die Prävention von Durchfallbeschwerden und Bauchschmerzen. Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung der Knolle wird Kurkuma auch gerne bei Arthritis eingesetzt. Vor allem für ältere Vierbeiner kann Kurkuma hilfreich sein: Das gemahlene Kurkumapulver oder die frisch geriebene Knolle kann unter das reguläre Futter gemischt werden. Bei 1 kg Körpergewicht Deines Hundes sollten maximal 15 - 20 mg Kurkuma pro Tag verabreicht werden.
Petersilie für Hunde
Petersilie gehört zu den bekanntesten und zugleich beliebtesten Küchenkräutern. Die kleinen gefiederten Blättchen punkten nicht nur mit ihrem einzigartigen Frischegeschmack, sondern sind auch sehr gesund. Ganz egal ob getrocknet oder als frische Kräuterpflanze: Petersilie enthält viele wertvolle Antioxidantien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Wohlbefinden Deines Felllieblings fördern. Bei der Dosierung von Petersilie gilt die Faustregel: Maximal ein Teelöffel frische oder getrocknete Petersilie pro Tag für einen großen Hund (über 25 kg Körpergewicht).
Petersilie ist harntreibend und hat somit eine positive Wirkung auf die Nieren und die Harnblase. Auch zur Linderung von Bauschmerzbeschwerden kann die Petersilie eingesetzt werden.
Aufgepasst: Bei Hündinnen, die trächtig sind, sollte man besonders vorsichtig sein, denn die Petersilie kann wehenfördernd wirken und somit eine Frühgeburt herbeiführen. Auch der Milchfluss der Hündin kann später nachteilig beeinflusst werden.
Löwenzahn für Hunde
Löwenzahn gehört zu den wirksamsten Heilkräutern, denn es versorgt den Vierbeiner mit vielen wichtigen Nährstoffen. So enthält Löwenzahn wichtige Mineral-, Gerb- und Bitterstoffe, die eine entgiftende und auch eine verdauungsfördernde Wirkung haben.
Darüber hinaus stecken in Löwenzahnkraut viele gesunde Vitamine, die den ganzen Organismus Deines Hundes stärken.
Löwenzahn kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Bei größeren Hunden bitte maximal einen Teelöffel Löwenzahn pro Tag füttern.
Fenchel für Hunde
Fenchel enthält viel Folsäure und Vitamin C sowie andere wertvolle Nährstoffe. Das Heilkraut beruhigt den Magen-Darm-Trakt und ist somit vor allem für Hunde mit einem sensiblen Magen optimal geeignet. Doch auch Hunde, die noch im Wachstum sind, profitieren von der Kraft dieser vitaminreichen Knolle.
Besonders wertvoll sind auch die ätherischen Öle, die im Fenchel enthalten sind, denn sie sorgen für eine gute Mundhygiene beim Hund.
Gerade bei Schleimhautreizungen und Erkältungen ist Fenchel übrigens ein absoluter Klassiker für Fellnasen.
Du kannst Deinem Hund sowohl die Fenchelknolle als auch das Fenchelkraut roh oder gekocht füttern. Auch Fencheltee dürfen Hunde trinken.
Kamille für Hunde
Kamille wirkt zum einen krampflösend und zum anderen entzündungshemmend und wird daher besonders gerne bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Auch bei Fellproblemen und Allergien bringt die Kamille innerhalb weniger Tage sichtbar und spürbar Besserung, so beispielsweise als Wickel oder Tupfer.
Kamille verschafft auch bei Entzündungen im Mundraum des Vierbeiners eine wohltuende Linderung. Kamille wird beim Hund in der Regel als Kamillentee angewendet.
Rosmarin für Hunde
Dieses aromatische Kraut enthält viele Antioxidantien, Kalzium sowie Vitamin B6 – alles Nährstoffe, die für eine gesunde Gehirnleistung des Vierbeiners sehr wichtig sind. Zudem hat das mediterrane Kraut eine anregende Wirkung und kann somit sehr gut bei Appetitlosigkeit sowie bei Erschöpfung eingesetzt werden. Es kann frisch, getrocknet oder als Tee angeboten werden.
Aufgepasst: Hunde, die unter Epilepsie leiden, sollten keineswegs mit Rosmarin gefüttert werden. Die grundsätzlich positiven anregenden Inhaltsstoffe wie etwa die ätherischen Öle können die Krampfanfälle begünstigen.
Salbei für Hunde
In Salbei stecken gesunde Bitterstoffe, die anregend auf die Gallenblase sowie die Darmfunktionen wirken. Im Magen Deines Hundes wird die Bildung von Verdauungssäften gefördert und auf diese Weise kann dieses Heilkraut die Fettverdauung erleichtern und Blähungen mindern.
Auch für die Mundhygiene ist Salbei sehr wertvoll: Gereizte Schleimhäute werden beruhigt und dank der enthaltenen ätherischen Öle wird das Bakterienwachstum gehemmt. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass Dein Vierbeiner nicht mehr unter Mundgeruch leidet. Bei größeren Hunden bitte maximal einen Teelöffel Salbei (frisch oder getrocknet) pro Tag füttern.
Basilikum für Hunde
Auch in diesem Heilkraut stecken jede Menge ätherische Öle mit einer verdauungsfördernden Wirkung. Basilikum hilft vor allem gegen einen Blähbauch bei Deinem Vierbeiner.
Basilikum enthält zudem viele Antioxidantien und ist somit ein wichtiger Helfer gegen schädliche freie Radikale. Hierbei handelt es sich um aggressive Sauerstoffverbindungen, die zum Beispiel während verschiedener körperinterner Stoffwechselprozesse gebildet werden und die Zellen schädigen können. Dementsprechend unterstützt Basilikum die Zellgesundheit Deines Vierbeiners.
Basilikum kann auch bei Entzündungen und Schmerzbeschwerden wie zum Beispiel bei Arthritis hilfreich sein. Basilikum sollte frisch verfüttert werden. Hunde mit rund 20 kg Körpergewicht dürfen einen halben Teelöffel Basilikum am Tag essen.
Ginseng für Hunde
Diese Heilpflanze wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet. Der Ginseng wird auch „Anti-Stress-Wurzel“ genannt, denn die Pflanze soll vor allem die Nervenstärke und die Stressresistenz bei Vierbeinern stärken.
In diesem Heilkraut stecken sogenannte Saponine, medizinisch wirksame Inhaltsstoffe. Auch eine hohe Mineralstoff- und Vitaminkonzentration steckt in der Ginseng-Wurzel.
Ginseng soll das Immunsystem des Hundes stärken und wertvolle Energie liefern. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die Herzgesundheit des Hundes können durch diese Heilwurzel gekräftigt werden, indem der Blutdruck auf natürliche Art stabilisiert wird. Ginseng wird getrocknet als Pulver angeboten sollte nur in sehr geringen Mengen und nicht über einen längeren Zeitraum verfüttert werden.
Bockshornklee für Hunde
Auch hierbei handelt es sich um eine berühmte Heilpflanze. So unterstützen die grob gepulverten Bockshornkleesamen die Blutbildung beim Hund und verbessern gleichzeitig die Haar- und Hautfunktionen. Auch das Immunsystem wird gestärkt.
In Bockshornklee stecken die Vitamine A und D, ebenso Phosphor. Auch Cholin ist ein Inhaltsstoff dieser Pflanze, der eine Leberverfettung vorbeugt und die Stoffwechselprozesse positiv beeinflusst.
Darüber hinaus wirkt Bockshornklee appetitanregend und zugleich entzündungshemmend. Kleine Hunde dürfen maximal 3 g Bockshornkleesamen pro Tag bekommen, große Hunde maximal 5 g.
Koriander für Hunde
Dieses Kraut schmeckt den meisten Vierbeinern in der Tat sehr gut. Die Pflanze ist hilfreich bei bakteriellen Infektionen und punktet mit einem hohen Antioxidantien-Anteil. Koriander soll den Blutzuckerspiegel natürlich regulieren können und zudem Deinen Hund dabei unterstützen, Kalzium aufzunehmen. Bei der Dosierung von Koriander gilt die Faustregel: Maximal ein Teelöffel frischen oder getrockneten Koriander pro Tag für einen großen Hund (über 25 kg Körpergewicht).
Minze für Hunde
Minze kann gegen Übelkeitsbeschwerden, Blähungen und Magenverstimmungen beim Hund zum Einsatz kommen. In der aromatischen Pflanze stecken auch jede Menge gesunder Antioxidantien, die für einen frischen Atem sorgen.
Doch aufgepasst: Sparsam verfüttern - Minze kann in zu großen Mengen zu Leber- und Nierenproblemen beim Vierbeiner führen! Minze kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Bei mittelgroßen Hunden bitte maximal einen halben Teelöffel Minze pro Tag füttern.
Oregano für Hunde
Aus unserer Küche ist dieses herrliche mediterrane Kraut gar nicht mehr wegzudenken und auch für Vierbeiner ist es sehr gesund. Oregano kann zur Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Blähungen verfüttert werden.
Darüber hinaus kann Oregano Bronchial- und Hustenbeschwerden lindern. Oregano kann getrocknet oder frisch verfüttert werden. Auch hier gilt: Große Hunde dürfen maximal einen Teelöffel pro Tag bekommen.
Brennnessel für Hunde
Diese Pflanze kann vor allem bei Blasen- und Nierenerkrankungen hilfreich sein. Brennnessel kann zudem die Leberfunktionen unterstützen. Junge Brennnesselpflanzen haben einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt. Darüber hinaus enthält diese Pflanze wertvolle Mineralstoffe wie Silizium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalzium.
Brennnessel wird in der Regel getrocknet als Pulver verfüttert, große Hunde dürfen 2 bis 3 Teelöffel Pulver pro Tag bekommen.
Gartenkresse für Hunde
Auch diese Pflanze punktet mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt. Auch Folsäure, B-Vitamine, Eisen, Kalium und Kalzium finden sich in Gartenkresse. Die enthaltenen scharfen Senföl-Glykoside sind ebenso sehr gesund für Vierbeiner.
Hagebutten für Hunde
Die Hagebutte gehört zu den Vitamin-C-reichsten Pflanzen. Sie hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann somit besonders bei Rheuma-, Arthritis- und Arthrose-Beschwerden eingesetzt werden.
Vor allem für ältere Vierbeiner sind Hagebutten sehr gut geeignet, um die Leistungskraft des Immunsystems zu erhalten. Die Hagebutten werden meistens in gemahlener Form – also als Hagebuttenpulver – unter das Hundefutter gemischt. Kleine Hunde dürfen einen Teelöffel Hagebuttenpulver bekommen, große Hunde bis zu 4 Esslöffel täglich.
Thymian für Hunde
Diese Pflanze hat eine schleimlösende und zugleich eine antibiotische Wirkung. Somit kommt sie gerne bei Atemwegsbeschwerden zum Einsatz, so beispielsweise bei asthmatischen Beschwerden, Husten oder Pollenallergien. Thymian wirkt auch gegen schädliche Parasiten im Darm des Vierbeiners. Große Hunde dürfen bis zu 1 g getrockneten Thymian pro Tag essen. Thymian sollte aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle allerdings nicht dauerhaft gefüttert werden.
Aufgepasst: Bei Hündinnen, die trächtig sind, sollten keinen Thymian bekommen.
Melisse für Hunde
Melisse kann Rheuma-Beschwerden, Verdauungsstörungen und auch Herzbeschwerden lindern. Die Pflanze hat eine antivirale und auch eine antimikrobielle Wirkung. Sie unterstützt eine gesunde Funktionsweise des Magens und wirkt auch bei nervlichen Belastungen ruhestiftend. Melisse kann frisch oder getrocknet verfüttert werden. Die Dosierungsempfehlung liegt bei 0,5 bis 2 g pro Hund am Tag.
Kräuter für Hunde – wie werden Kräuter eigentlich richtig verfüttert?
Zahlreiche Kräuter sind also für Vierbeiner wohlbekömmlich und haben sogar gesundheitsförderliche Effekte. Sie sind nicht nur leckere Würzmittel, die für geschmackliche Abwechslung sorgen, sondern enthalten auch viele wertvolle Nähr- und Vitalstoffe.
So sind frische wie auch getrocknete Kräuter für Hunde ein sehr empfehlenswerter Futterzusatz, vor allem in einer ausgewogenen BARF-Ernährung.
Frische Kräuter kannst Du vor der Fütterung fein hacken oder pürieren und dann unter das normale Futter Deiner Fellnase mischen. Auf diese Weise entfalten die Kräuter ihr unverwechselbares Aroma. Alternativ kannst Du getrocknete Kräuter über das Futter streuen oder ebenfalls untermengen.
Aus einigen Kräutern kannst Du Deinem Hund auch einen Hunde-Tee kochen.
Sei bitte vorsichtig bei der Verwendung der Kräuterpflanzen und kläre die exakte Dosierung im Vorfeld immer mit der Tierärztin oder dem Tierarzt ab, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Alkoholische Kräuterextrakte dürfen beim Hund übrigens nicht zum Einsatz kommen, da für den Hund Alkohol ein starkes Zellgift ist, das Schäden in seinem gesamten Organismus anrichten kann.
Getrocknete oder frische Kräuter für Hunde?
Frisch ist es nicht nur am leckersten und aromatischsten, sondern generell auch am gesündesten. Das gilt für uns Menschen ebenso wie für Hunde. Zudem entfalten frische Kräuter immer am besten ihre positiven Effekte.
Frische Kräuter kannst Du kaufen, unkompliziert selbst anbauen – sogar auf dem Balkon bzw. auf der Fensterbank – oder alternativ bei einem Spaziergang sammeln.
Wenn Du keine frischen Kräuter zur Hand hast, kannst Du natürlich auch getrocknete Kräuter unter das Futter mischen. Trockenkräuter sind in ihrem Aroma nicht so intensiv wie frische Pflanzen, doch dafür bieten sie den Vorteil, dass sie länger haltbar sind.
Kräuter für Hunde kaufen – was gibt es zu beachten?
Kräuter, die mit Pflanzenschutzmitteln und Chemikalien behandelt worden sind, haben im Napf Deines Vierbeiners absolut nichts verloren!
Verwende nach Möglichkeit Wildkräuter oder frische Kräuter aus eigenem Anbau. Verwende für den Selbstanbau im Idealfall biologische, nährstoffreiche Erde. Wenn Du Dich dazu entschließt, Kräuter zu kaufen, solltest Du immer darauf achten, hochqualitative Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau zu kaufen.
Kräuter für Hunde selbst mischen?
Wenn Du die Kräuter für Deinen Vierbeiner selbst sammeln und mischen möchtest, solltest Du dabei einige Dinge beachten.
Ganz wichtig ist, nur Kräuter zu sammeln und zu verwenden, die Du mit absoluter Sicherheit bestimmen kannst. Achte auch unbedingt auf den Standort der Pflanzen: Kräuter von Straßen- und Wegrändern sowie von Feldern sind nicht für Deinen Vierbeiner geeignet. Im Naturschutzgebiet ist das Sammeln von Kräutern übrigens verboten!
Wenn Du eigene Kräutermischungen für Deinen Vierbeiner machen möchtest, musst Du darauf achten, dass Dein Hund die Kräuter natürlich alle verträgt. Frische Blätter sollten vor dem Verfüttern möglichst sehr klein geschnitten werden, denn der Hund kann die Pflanzenzellwände nicht aufspalten und somit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht ideal für sich verwerten.
Pflanzen, die Du für spätere Mischungen trocknen möchtest, sollten im Idealfall auf einem Leintuch an einem luftigen, aber schattigen Ort ausgebreitet werden. Entferne dabei verunreinigte Teile und schneide sehr große Blätter ein wenig klein.
Welche Kräuter sind für Hunde giftig?
Einige klassische Küchenkräuter, die für uns Menschen als sehr gesund gelten, werden von Vierbeinern leider überhaupt nicht vertragen oder können sogar zu Vergiftungserscheinungen führen.
Hierzu gehören:
- Waldmeister: Schon in geringen Mengen für Vierbeiner toxisch.
- Zwiebelgewächse: Hierzu gehören Lauch, Zwiebeln, Porree, Knoblauch, Schnittlauch und Bärlauch.
Die Inhaltsstoffe dieser Pflanzen beeinflussen die roten Blutkörperchen Deines Hundes negativ. Es kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen kommen, im schlimmsten Fall sogar zum Tod!
Bitte sei auch immer sehr achtsam bei trächtigen oder kranken Hunden, wenn Du diese gerne mit Kräutern aus der Natur unterstützen möchtest. Sprich den Kräutereinsatz im Vorfeld immer mit dem Tierarzt ab, vor allem auch, um bei kranken Tieren mögliche Wechselwirkungen mit verordneten Medikamenten zu vermeiden.
Die Verwendung von Kräutern ist zudem kein Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt, wenn Dein Hund unter Beschwerden leidet.