Selbstgemachte Hundeleckerlis haben viele Vorteile und weniger Kalorien! Du hast es ganz einfach selbst in der Hand, welche Zutaten Du Deinen Leckerlis zufügst. Vielleicht ist Dein Hund gerade auf Diät oder reagiert auf einige Lebensmittel mit einer Unverträglichkeit? Dir gehen die Inhaltsangaben einiger Leckerli-Hersteller gewaltig gegen den Strich oder Du suchst nach einer günstigeren Alternative? Nicht nur dann ist das Backen von Hundekeksen sinnvoll. Dieser Ratgeber enthält Ideen und Informationen für Dich rund um das Thema “Selbstgemachte Hundeleckerlis: Hundekekse backen in der Backmatte”. Wir kennen mindestens 10 gute Gründe, warum die heimelige Hundebackstube es verdient hat, ernst genommen zu werden. Willst Du wissen, welche es sind?
Inhaltsverzeichnis
- Vorteile von selbst gemachten Hundekeksen
- Geeignete Zutaten für DIY Hundeleckerlis
- Geeignete Backmatten für Hundeleckerlis
- Grundrezepte für die Backmatte
- 8 mögliche Grundrezepte für die Hundeleckerli-Backmatte
- Haltbarkeit/Aufbewahrung von selbstgemachten Hundekeksen
- Verbotene Zutaten für Hundekekse
- Fazit: Selbstgemachte Hundeleckerlis: Top oder Flop?

Vorteile von selbst gemachten Hundekeksen
Selbstgemachte Hundeleckerlis haben fast nur Vorteile! Einzig und allein der Zeitfaktor ist im Vergleich zu gekauften Hundeleckerlis natürlich nachteilig. Wobei es immer darauf ankommt, wie man es sieht! Wenn Du Freude am Backen von Hundeleckerlis hast, ist die Zeit dafür dann ein Opfer?
Vielleicht können Dich diese 12 guten Gründe überzeugen, dass das Herstellen von Hundeleckerlis Zuhause eine spitzenmäßige Idee ist!
- Du weißt, was drin steckt!
- Du kannst auf BIO-Zutaten zurückgreifen!
- Du förderst die Gesundheit Deines Hundes durch gesunde Inhaltsstoffe!
- Du sparst Geld!
- Du kannst größere Mengen herstellen, portionieren und aufbewahren!
- Dein Hund freut sich - auch über Abwechslung!
- Du hast eine Beschäftigung, die Spaß macht und sinnvoll ist!
- Du hast ein tolles Geschenk für Freunde mit Hund!
- Du kannst genau die Dinge verarbeiten, die Dein Hund liebt!
- Du kannst Backmatten für Hundekekse auch für das gemeinsame Backen mit den Kindern verwenden!
- Backmatten geben auch super Eiswürfel-Formen her und Du kannst sogar Kekse für Menschen und Leckerchen für Katzen und Pferdeleckerli darin backen.
- Die Leckerlis eignen sich gut zur Verabreichung von Medikamenten, da du auf Kalorien und Konsistenz einen Einfluss hast!
Wir empfehlen folgende Rezeptbücher für die Backmatte:
Geeignete Zutaten für DIY Hundeleckerlis
Wir starten mit einer guten Nachricht: Du kannst sehr viele Zutaten zum Backen von Hundekeksen verwenden. Wir wollen uns auch gar nicht auf Hundekekse beschränken. Du kannst diese Zutaten auch für eine Hundetorte oder andere Hundeleckerlis verwenden. Wichtig zu wissen ist nur, dass es auch Lebensmittel gibt, die Dein Hund auf gar keinen Fall fressen darf! Bitte informiere Dich immer ganz genau, wenn Du Dir bei den Zutaten Deiner Wahl nicht sicher bist. Du kannst Dich darauf verlassen, dass die Lebensmittel in der nachfolgenden Tabelle absolut sicher für Deinen Hund sind, vorausgesetzt er hat keine Lebensmittelallergie gegen eines dieser Produkte.

Passende Zutaten für Hundekeks-Rezepte
Es gilt für alle Zutaten, Kekse und Leckerlis: Immer alles in Maßen!
Fleisch & Fisch für Hundekekse:
- Rindfleisch
- Hähnchenfleisch/ Putenfleisch
- Lammfleisch
- Lachs, anderer Fisch und Fischpaste*
- Leberwurst*
* Leberwurst und Fischpaste sollten bitte nur in Maßen und nicht in Massen auf dem Speiseplan Deines Hundes stehen. Wenn Du sie verantwortungsbewusst dosierst, wirst Du Deinem Hund aber eine riesige Freude machen. Sie sollten allerdings nur in geringen Mengen in Deinen Back-Kreationen enthalten sein. Wichtig ist, dass Du spezielle Lebewurst für Hunde verwendest, die kein Salz oder andere Gewürze enthält.
Gemüse und Obst für Hundekekse:
- Rote Beete
- Karotten
- Bananen
- Kürbis
- Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren)
- Zucchini**
- Kartoffeln***
** Achtung bei Zucchini aus dem eigenen Garten. Wächst sie in der Nähe von Zierkürbissen, wird sie zur toxischen Gefahr für Hunde! Du erkennst den dafür verantwortlichen Bitterstoff Curcurbiatin an seinem bitteren Geschmack.
*** Kartoffeln sollten bitte auch nur in kleineren Mengen und natürlich nur gekocht verfüttert werden.
Milchprodukte (mit geringem Laktose-Gehalt oder laktosefrei) für Hundekekse:
- Joghurt
- Quark
- Hüttenkäse
- Buttermilch
- Parmesan
- Gouda
- Emmentaler
Sollte Dein Hund keine Kuhmilch vertragen, kannst Du auch Ziegen- oder Pflanzenmilch (z. B. Sojamilch, Kokosmilch etc.) bzw. Pflanzenmilchprodukte verwenden.
Mehle für Hundekekse:
- Weizenmehl (Achtung Gluten!)
- Kartoffelmehl (Getreidefrei)
- Buchweizenmehl (Getreidefrei)
- Kokosmehl (Getreidefrei)
- Süßkartoffelmehl (Getreidefrei)
- Reismehl / Vollkornreismehl (Glutenfrei)
- Maismehl (Glutenfrei)
Öle für Hundekekse:
- Lachsöl
- Kokosöl
- Olivenöl
- Rapsöl
- Sonnenblumenöl
Bitte nur Öle verwenden, die erhitzt werden dürfen!
Sonstige Zutaten für Hundekekse:
- Haferflocken
- Kokosraspeln
- Eier
Geeignete Backmatten für Hundeleckerlis
Backmatten erleichtern die DIY Hundeleckerli-Herstellung enorm. Sie geben den Leckerchen eine individuelle Form und es macht Spaß, die verschiedenen Werke am Ende zu bewundern. Du kannst variieren, je nachdem ob Du kleine Trainings-Snacks, Knochen-Förmchen oder andere Kreationen herstellen möchtest.
Es gibt viele verschiedene Backmatten, die für die Herstellung von Hundeleckerlis gut geeignet sind. Du solltest bei der Auswahl auf jeden Fall auf folgende Kriterien achten:
- Hitzebeständigkeit
- Schadstofffreies Material (BPA frei)
- Spülmaschinenfest
- Passende Größe für Deinen Backofen
- (Klimaneutrale Produktion und plastikfreie Verpackungen sind ein genialer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit)
Ansonsten kommt es einfach auf Deine Vorlieben und Vorhaben an. Es gibt Backmatten, bei denen noch ein Gratis-Rezeptbuch oder Teigschaber mit dabei sind. Die meisten Backmatten kannst Du übrigens auch verwenden, um darin Eiswürfel zu machen. Ist das nicht cool? Die Kids freuen sich über kleine Pfötchen-Eiswürfel in ihrem Glas mit Sicherheit! Es gibt auch Backmatten, mit denen Du auf einen Schlag über 400 kleine Leckerli-Kugeln zaubern kannst. So kannst Du größere Mengen auf Lager oder zum Verschenken produzieren und sie vielleicht auch portionsweise einfrieren. Klick Dich einfach mal durch die Welt der Backmatten. Du wirst mit Sicherheit einige finden, die Dir gut gefallen und zu Deinen Vorstellungen passen.
Grundrezepte für die Backmatte
Du kannst viele Zutaten zusammenwürfeln, von denen Du weißt, dass Dein Hund sie mag. Um ehrlich zu sein, haben Hunde sowieso einen ganz anderen Geschmackssinn als wir. Es wird Deinen Hund also wenig stören, wenn Du Bananen mit Lachs und Kokosmehl oder Rinderhack mit Joghurt und Leberwurst vermengst.
Trotzdem gibt es ein paar Grundrezepte, die ganz gut funktionieren. Wir wollen Dich aber gerne nochmal auf Deinen freien Gestaltungsraum hinweisen. Was mag Dein Hund denn gerne?

8 mögliche Grundrezepte für die Hundeleckerli-Backmatte
Wichtig ist, dass Du immer nur Zutaten verwendest, die für Hunde ungefährlich sind. Wie Du diese dann miteinander kombinierst, bleibt eigentlich Dir überlassen. Deinem Hund werden wahrscheinlich fast alle Deiner liebevollen Kreationen schmecken.
Backmatten-Grundrezept Nr. 1 100 g Lachs oder Thunfisch 100 g Ziegenfrischkäse 100 g Kokosmehl 50 g Reismehl 2 Eier 1 EL Kokosöl | Backmatten-Grundrezept Nr. 2 150 g mageres Rindfleisch 150 g gekochte Süßkartoffel 150 g Kartoffelmehl 150 g Buchweizenmehl 3 Eier 1 EL Rapskernöl |
Backmatten-Grundrezept Nr. 3 100 g Haferflocken 100 g Hüttenkäse 2 EL Kokosflocken 1 Ei etwas Minze | Backmatten-Grundrezept Nr. 4 100 g mageres Rindfleisch 50 g Magerquark 2 Eigelb ca. 80 g Kokosmehl 1 EL Sonnenblumenöl |
Backmatten-Grundrezept Nr. 5 150 g körniger Frischkäse 40 g geriebener Parmesan 3 Eier ca. 80 g Kokosmehl 1 EL Maiskeimöl | Backmatten-Grundrezept Nr. 6 150 g körniger Frischkäse 1 Dose Thunfisch 2 Eier ca. 80 g Buchweizenmehl 1 EL Lachsöl |
Backmatten-Grundrezept Nr. 7 100 g geriebener Parmesan 80 g Magerquark 2 - 3 Eier | Backmatten-Grundrezept Nr. 8 250 g Magerquark 20 g Kokosmehl 1 Eigelb 3 EL Kokosöl |
Zubereitung: Alle Zutaten des gewählten Rezeptes in eine Rührschüssel geben und gut pürieren. Bei fleischhaltigen Rezepten solltest Du das Fleisch vorher garen oder gewolftes Fleisch nehmen, da sich rohes Fleisch nur sehr schwer pürieren lässt. Der Teig sollte die Konsistenz von Pfannkuchenteig haben. Ist der Teig zu fest, einfach etwas Wasser zugeben. Ist der Teig zu flüssig, einfach etwas mehr Mehl/Kokosflocken oder Parmesan (je nach Rezept) hinzugeben. Probiere hier einfach etwas herum, bis der Teig für deine Leckerlis die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Den fertigen Teig danach (mit Hilfe einer Teigkarte oder einer Quetschflasche) in die Backmatte streichen. Danach die Backmatte bei 160°C (Umluftfunktion) oder 180 °C (Ober- und Unterhitze) in den Ofen geben. Die Backzeit benötigte hängt von der Größe der Mulden in der Backmatte ab. Je größer die Mulden, desto länger die Backzeit. Für kleine Halbkugelmatten, Pyramiden, kleine Knochen etc. liegt die Backzeit bei rund 20 bis 25 Minuten. Bei Backmatten mit mittelgroßen Mulden beträgt die Backzeit ca. 35 bis 45 Minuten. Bei Backmatten mit großen Mulden (große Knochen, Stangen kann die Backdauer sogar rund 45 bis 60 Minuten betragen.




Weitere tolle Rezepte findest Du in diesem Rezeptbuch für Hunde:
Haltbarkeit/Aufbewahrung von selbstgemachten Hundekeksen
Die Haltbarkeit von selbstgemachten Hundeleckerlis hängt damit zusammen, welche Zutaten Du verarbeitet hast. Wenn Du Fleisch oder Fisch für die Leckerchen verwendest, solltest Du sie innerhalb weniger Tage an Deinen Hund, Deine Hunde oder den Nachbarshund verfüttern - Aber bitte vorher fragen!
Trockene Leckerlis, welche im Ofen komplett durchgegart sind und keinen Fleisch- oder Fischanteil besitzen, sind durchaus 2 - 3 Wochen haltbar. Zum Beispiel in einem Weckglas oder Obstnetz.
Die nachhaltigste Variante, die auch gleichzeitig den geringsten Aufwand verursacht, ist das Trocknen der Leckerlis im Dörrautomat. Zugegeben, dieser muss dazu erst einmal angeschafft werden, ist aber definitiv eine nützliche Investition. Die Haltbarkeit der selbstgemachten Leckerlis erhöht sich durch das langsame Trocknen (dörren) um einige Monate! Du hast also deutlich länger etwas von Deiner “Massen-Leckerli-Produktion” und musst somit auch seltener dafür einkaufen und backen. Du kannst Leckerlis alternativ auch im eigenen Ofen dörren. Dazu stellst Du den Backofen auf 100 Grad ein und klemmst einen Holzlöffel zwischen Backofen und Backofentür. So kann die Feuchtigkeit entweichen. Im Ofen dauert der Dörr-Prozess deutlich länger als im Dörrautomaten. Du kannst etwa zwischen 2 und 6 Stunden einplanen, bis die Leckerlis vollkommen durchgetrocknet sind.
Im Winter können Hundekekse auch in einem Obstnetz oder Körbchen über der Heizung getrocknet werden!
Das kannst Du mit einem Dörrautomaten sonst noch anstellen:
Neben Hundeleckerlis ist ein Dörrautomat auch für Dich eine lohnende Anschaffung. Du kannst Pilze, Kräuter, Obst, Gemüse und Fleisch darin effizient trocknen, den Geschmack intensivieren und sie länger haltbar machen - ganz ohne Zusatzstoffe!
Verbotene Zutaten für Hundekekse
Es gibt eine ganze Reihe an Lebensmitteln, die für Hunde tabu sind! Bitte informiere Dich immer spezifisch, wenn Du Dir bei einer Zutat für Deine Hundekekse nicht sicher bist. Vieles, was für uns Menschen in Ordnung ist, dürfen unsere Hunde auf gar keinen Fall fressen. Dazu zählen unter anderem die folgenden Lebensmittel:
- Alkohol
- Schokolade/ Kakao
- Zucker allgemein
- Salz
- Zwiebeln, Lauch und Knoblauch
- Steinobst (in den Steinen ist Blausäure enthalten)
- Weintrauben und Rosinen
- Tomaten
- Auberginen
- Rohe Hülsenfrüchte
- Avocado
- Alfalfa-Sprossen
- Rohes Schweinefleisch
- Milch
- Backpulver
- Öle, die nicht erhitzt werden dürfen (z.B. Leinöl, Kürbiskernöl, Walnussöl und Hanföl)

Fazit: Selbstgemachte Hundeleckerlis: Top oder Flop?
Wir finden die DIY Hundekekse, Hundetorten und Hundeleckerlis auf jeden Fall Top! Das Einzige, was negativ zu Buche schlägt, ist der höhere Zeitaufwand im Vergleich zu gekauften Leckerchen.
Ansonsten haben selbstgemachte Hundeleckerlis eigentlich nur Vorteile. Du weißt genau, welche Zutaten Du verarbeitest und in welcher Qualität Du diese eingekauft hast. Du kannst große Mengen auf einmal herstellen, sie portionsweise einfrieren oder einfach gut trocknen und aufbewahren. So kannst Du gleich für einen längeren Zeitraum vorproduzieren. Außerdem kannst Du genau die Zutaten verwenden, die Dein Hund am meisten liebt und weißt, dass Deine Leckerchen keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten.
Außerdem macht das Backen für den Hund einfach Spaß. Vielleicht kannst Du ein paar Hundefreunde aus Deinem Umfeld auch dafür begeistern und ihr legt einen gemeinsamen Back-Tag ein. Wie wäre es mit 1x im Monat? Währenddessen können die Hunde im Garten toben oder dort die Leckerlis aus der letzten Produktion in einem Suchspiel ergattern!
Tipp: Selbst gemachte Hundekekse sind auch ein tolles, persönliches Geschenk für Hundebesitzer.