Was dür­fen Hun­de nicht essen und was ist gif­tig?

Jeder kennt den berühm­ten Hun­de­blick, der dafür sorgt, dass man sei­nem Lieb­ling jeden Wunsch erfüllt. Wer kann da schon Nein sagen? Doch ins­be­son­de­re, wenn die Kul­ler­au­gen Dei­nes Hun­des ver­su­chen, Dich am Ess­tisch zu hyp­no­ti­sie­ren, soll­test Du stark blei­ben! Denn es gibt eini­ge Lebens­mit­tel, die Dein Hund nicht fres­sen soll­te. Dane­ben gibt es noch eini­ge ande­re Gefah­ren­quel­len für Dei­nen Vier­bei­ner. Damit Du bes­tens infor­miert bist und kein Risi­ko ein­gehst, klä­ren wir in die­sem Arti­kel die­se Fra­gen: Was dür­fen Hun­de nicht essen? Was ist gif­tig für Hun­de? Los geht’s!

Was dürfen Hunde nicht essen: Was ist giftig für Hunde?
Was dür­fen Hun­de nicht essen: Was ist gif­tig für Hun­de?

Wel­che Lebens­mit­tel dür­fen Hun­de nicht essen?

Nicht alles, was Dir schmeckt und Dir gut­tut, ist auch für Dei­nen Vier­bei­ner geeig­net. Auch wenn der Hund eigent­lich ein Alles­fres­ser ist, gibt es doch eini­ge schäd­li­che Lebens­mit­tel. Wir dür­fen hier nicht ein­fach von uns auf die Fell­na­se schlie­ßen. Daher ist es nie eine gute Idee, ihm auf Ver­dacht irgend­wel­che Lebens­mit­tel zu essen zu geben. Am bes­ten füt­terst Du Dei­nem vier­bei­ni­gen Fami­li­en­mit­glied nur auf des­sen Bedürf­nis­se abge­stimm­tes Fut­ter. Die fol­gen­de Lis­te zum The­ma „Was dür­fen Hun­de nicht essen“ soll Dir dabei hel­fen, im Blick zu behal­ten, was Du Dei­nem Hund auf kei­nen Fall anbie­ten darfst - wie zum Bei­spiel Scho­ko­la­de, die für Dei­nen Hund töd­lich sein kann.

Welche Lebensmittel dürfen Hunde nicht essen
Wel­che Lebens­mit­tel dür­fen Hun­de nicht essen?

Was dür­fen Hun­de nicht essen: Tabel­le als Über­sicht

Alko­holKann von der Hun­de-Leber nicht abge­baut wer­den und soll­te sowie­so nie ver­ab­reicht wer­den!
Avo­ca­doDas meist unver­träg­li­che Frucht­fleisch hat einen sehr hohen Fett­ge­halt, der zu Ent­zün­dun­gen füh­ren kann. Der gro­ße Kern birgt zudem Ersti­ckungs­ge­fahr. Außer­dem ist der für Hun­de gif­ti­ge Stoff Per­sin ent­hal­ten, der den Herz­mus­kel des Hun­des schä­di­gen kann.
Bir­ken­zu­ckerDer Zucker­aus­tausch­stoff ist hoch­gif­tig, da er vom Hund nicht ver­daut wer­den kann und zu einem lebens­ge­fähr­li­chen Blut­zu­cker­ab­fall füh­ren kann.
Blau­schim­mel­kä­seBlau­schim­mel­kä­se wird bei der Her­stel­lung mit einem Schim­mel­pilz geimpft. Wäh­rend des Rei­fe­pro­zes­ses pro­du­ziert die­ser Schim­mel­pilz im Käse ein Stoff­wech­sel­ab­bau­pro­dukt, das für Hun­de gif­tig ist.
Gewür­zeSchar­fe Gewür­ze wie Chi­li sind für Hun­de tabu und wer­den sehr schlecht ver­tra­gen. Mus­kat­nuss ist zum Bei­spiel auch gif­tig für Hun­de. Man­che Kräu­ter sind jedoch für Hun­de geeig­net.
Kakao und Scho­ko­la­deBei­de ent­hal­ten den für Hun­de hoch­gif­ti­gen Stoff Theo­bro­min. Je höher der Kakao­ge­halt, des­to höher der Theo­bro­min­wert (dunk­le Scho­ko­la­de ist also noch­mal deut­lich schäd­li­cher als wei­ße Scho­ko­la­de). Es erwei­tert die Blut­ge­fä­ße, kann zu Herz­pro­ble­men, Krämp­fen und letzt­end­lich zum Tod füh­ren.
Kof­fe­inKof­fe­in beein­flusst den Magen-Darm-Trakt und erwei­tert die Blut­ge­fä­ße. Zusätz­lich wirkt es sich nega­tiv auf das Ner­ven­sys­tem aus.
Lauch, Zwie­beln, Bär­lauch, Schnitt­lauchDie­se Gewäch­se ent­hal­ten Schwe­fel­ver­bin­dun­gen, die zu Blut­ar­mut und Nie­ren­ver­sa­gen bei Dei­nem Hund füh­ren kön­nen. Die roten Blut­kör­per­chen wer­den zer­stört und die Blut­ver­sor­gung der Orga­ne ist nicht mehr sicher­ge­stellt.
Nacht­schat­ten­ge­wäch­se (zum Bei­spiel rohe Kar­tof­feln, Toma­te, Auber­gi­ne, Papri­ka)Alle zu die­ser Kate­go­rie gehö­ren­den Gewäch­se dür­fen auf kei­nen Fall roh gefüt­tert wer­den. Beson­ders unver­träg­lich sind die Scha­le und grü­ne Stel­len. Grund hier­für ist der für Hun­de gif­ti­ge Stoff Sola­nin.
Niko­tinEine Niko­tin­ver­gif­tung kann auf­tre­ten, wenn Dein Hund Ziga­ret­ten­stum­mel auf­neh­men soll­te. Der aus­ge­präg­te Geruchs­sinn reagiert zudem beson­ders emp­find­lich auf Pas­siv­rau­chen: Asth­ma, Bron­chi­tis und Krebs kön­nen die Fol­ge sein.
Nüs­se (Pekan­nüs­se, Wal­nüs­se, Maca­da­mi­a­nüs­se)Maca­da­mi­a­nüs­se sind für Hun­de gif­tig. Auch wenn Wal­nüs­se und Pekan­nüs­se selbst nicht gif­tig für Hun­de sind, kön­nen die­se Nuss­ar­ten von Schim­mel­pil­zen befal­len sein, die für Hun­de gif­ti­ge Sub­stan­zen ent­hal­ten.
Obst­ker­ne von Stein­obst wie zum Bei­spiel Apfel, Bir­ne, Apri­ko­se, Pfir­sich, Kir­sche, Pflau­me oder Man­goSoll­te Dein Vier­bei­ner einen Kern zer­bei­ßen, kann er sich mit Blau­säu­re ver­gif­ten. Außer­dem kann es gera­de bei gro­ßen Ker­nen zu Darm­ver­let­zun­gen und -ver­schlüs­sen kom­men.
SalzSalz kann in grö­ße­ren Men­gen zu Dehy­drie­rung füh­ren und die Nie­ren schä­di­gen.
Trauben/​RosinenVer­mut­lich ist die ent­hal­te­ne Wein­säu­re die Ursa­che für die gif­ti­ge Wir­kung, das ist aber nicht abschlie­ßend geklärt.

Ach­tung bei oxal­säu­re­hal­ti­gen Lebens­mit­teln

Man­che Gemü­se­sor­ten wie Rha­bar­ber, rote Bee­te, Man­gold und Spi­nat ent­hal­ten Oxal­säu­re, bzw. deren Sal­ze (Oxa­la­te), die in hohen Dosen gif­tig für Hun­de sein kann. In den Men­gen, die Hun­de nor­ma­ler­wei­se sol­che Lebens­mit­tel auf­neh­men, wer­den in der Regel kei­ne gesund­heit­li­chen Pro­ble­me ver­ur­sacht. Den­noch soll­test Du dar­auf ach­ten Dei­nem Hund nicht zu vie­le Lebens­mit­tel zu füt­tern, die Oxal­säu­re ent­hal­ten.

Ach­tung: Für Hun­de mit Bla­sen- oder Nie­ren­stei­nen, sowie für Hun­de mit ein­ge­schränk­ter Nie­ren­funk­ti­on sind oxal­säu­re­hal­ti­ge Lebens­mit­tel tabu! Bei Cal­ci­um­oxala­ten soll­te die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des ins­ge­samt ange­passt wer­den.

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Wel­che Lebens­mit­tel darf mei­nem Hund nur gekocht essen?

Neben den oben genann­ten Lebens­mit­teln gibt es noch eini­ge, die nur gekocht im Napf lan­den soll­ten. Damit bringst Du etwas Abwechs­lung in die Ernäh­rung und kannst Dei­nen Lieb­ling noch bes­ser mit wich­ti­gen Nähr­stof­fen ver­sor­gen:

  • Eiweiß, also das rohe Eiklar, beinhal­tet einen Stoff, der das Bio­tin im Kör­per Dei­nes Hun­des bin­det. Bio­tin wird für den Stoff­wech­sel benö­tigt und bei der Füt­te­rung roher Eier kann es somit zum Bio­tin­man­gel kom­men.
  • Kar­tof­feln (die übri­gens zu den Nacht­schat­ten­ge­wäch­sen gehö­ren) dür­fen nur gefüt­tert wer­den, wenn grü­ne Stel­len und Scha­le ent­fernt wur­den und die Kar­tof­fel durch­ge­gart ist. Das rest­li­che ent­hal­te­ne Sola­nin, das in der Kar­tof­fel steckt und gif­tig für Hun­de ist, geht ins Koch­was­ser über. Die­ses soll­te daher nicht wei­ter­ver­wen­det wer­den.
  • Schwei­ne­fleisch darf kei­nes­falls roh sein, wenn Du es Dei­nem Hund anbie­test! Ansons­ten könn­te eine Virus­er­kran­kung, die soge­nann­te Aujezsky‘sche Krank­heit, vom Schwein auf Dei­nen Hund über­tra­gen wer­den. Auch roher Schinken/​Speck darf nicht ver­füt­tert wer­den.
  • Hül­sen­früch­te (wie zum Bei­spiel Boh­nen, Erb­sen, Lin­sen) ent­hal­ten im rohen Zustand einen gif­ti­gen Stoff: Pha­sin. Hül­sen­früch­te roh zu füt­tern, kann schlimms­ten­falls zu Blu­tun­gen im Magen-Darm-Trakt füh­ren! Aber auch gekocht soll­test Du Dei­nem Hund nicht zu vie­le Hül­sen­früch­te füt­tern. Dei­ne Fell­na­se könn­te davon näm­lich Bauch­schmer­zen und Ver­dau­ungs­pro­ble­me bekom­men.
Manche Lebensmittel dürfen Hunde nur gekocht essen
Man­che Lebens­mit­tel dür­fen Hun­de nur gekocht essen

Und wel­che Lebens­mit­tel sind nur roh für Hun­de geeig­net?

Nur in rohem Zustand darfst Du Dei­nem Lieb­ling Kno­chen anbie­ten, abge­stimmt auf des­sen Kör­per­grö­ße und Alter. Wenn Du Kno­chen kochst, wer­den die­se näm­lich porös und zer­split­tern schnell.

Des­we­gen sind Hüh­ner­kno­chen auch gene­rell tabu! Sie zer­bre­chen beson­ders schnell und kön­nen auf­grund ihrer Grö­ße leicht ver­schluckt wer­den. Dein Hund könn­te ersti­cken, sich inner­lich ver­let­zen oder einen Magen-Darm­ver­schluss erlei­den. Hun­de, die kei­ner­lei Erfah­rung mit dem Essen von Kno­chen haben, soll­ten vor­sich­tig dran gewöhnt wer­den.

Außer­dem kannst Du Dir, abge­se­hen von den genann­ten Aus­nah­men, mer­ken: Was der Mensch roh ver­trägt, darf auch der Hund roh bekom­men.

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Ist das, was ich selbst esse, für mei­nen Vier­bei­ner auch gesund?

Nein, denn was der Mensch isst, ent­hält oft viel Salz, Gewür­ze, Geschmacks­ver­stär­ker und Fett, was für einen Hund alles ande­re als gesund ist.

Daher gilt: Egal, wie viel Mühe sich Dein vier­bei­ni­ges Fami­li­en­mit­glied mit sei­nem Hun­de­blick auch gibt: Du soll­test unbe­dingt wider­ste­hen und Dei­ner Fell­na­se nicht ange­wöh­nen, am Tisch etwas vom Essen abzu­grei­fen. Das wird sich ein Hund beson­ders schnell mer­ken und nur schwer wie­der abtrai­nie­ren las­sen. Kau­fe ihm lie­ber Fut­ter, das auf ihn und sei­ne Bedürf­nis­se abge­stimmt ist und set­ze kla­re Gren­zen.

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Darf ich mei­nem Hund Milch und Milch­pro­duk­te geben?

Wenn Dein Hund schon im Wel­pen­al­ter an Milch­pro­duk­te gewöhnt wur­de, wird er wahr­schein­lich klei­ne Men­gen an Milch und Milch­pro­duk­ten ver­tra­gen. Falls nicht, kann es zu Bauch­schmer­zen und Durch­fall kom­men. Der Grund hier­für ist die soge­nann­te Lak­to­se­into­le­ranz. Das bedeu­tet, dass Dei­nem Lieb­ling das not­wen­di­ge Enzym (Lak­ta­se) fehlt, um den Milch­zu­cker (Lak­to­se) zu spal­ten. Dar­aus resul­tiert also eine Unver­träg­lich­keit, weil die Lak­to­se, die in Milch(-Produkten) ent­hal­ten ist, nicht ver­daut wer­den kann.

Fol­gen­de Milch­pro­duk­te ent­hal­ten nur wenig bzw. kei­ne Lak­to­se und wer­den von Hun­den in der Regel gut ver­tra­gen: Par­me­san, Gou­da, Hüt­ten­kä­se, Har­zer Käse.

Häu­fig wer­den auch Zie­gen- oder Schafs­milch­pro­duk­te sehr gut ver­tra­gen, die eine Alter­na­ti­ve in einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung dar­stel­len kön­nen.

Dürfen Hunde Milchprodukte essen
Dür­fen Hun­de Milch­pro­duk­te essen

Was ist gif­tig für Hun­de? Wei­te­re Gefah­ren­quel­len

Neben Lebens­mit­teln gibt es noch eine gan­ze Men­ge wei­te­rer poten­zi­el­ler Gefah­ren, die die Gesund­heit Dei­ner Fell­na­se nach­hal­tig schä­di­gen oder sogar zum Tod füh­ren kön­nen.

Gif­ti­ge Pflan­zen

Eini­ge Pflan­zen, die Du viel­leicht sogar im Gar­ten oder in der Woh­nung hast, mögen zwar schön aus­se­hen, kön­nen aber für Dei­nen neu­gie­ri­gen Freund ein ech­tes Pro­blem wer­den. Auch Pflan­zen, die Euch beim Gas­si­ge­hen begeg­nen soll­ten nicht ein­fach ange­knab­bert wer­den.

Gif­tig für Hun­de sind unter ande­rem:

  • Aza­leen
  • Fin­ger­hut
  • Mis­teln
  • Stech­ap­fel
  • Toll­kir­sche
  • Zwerg­pal­me
  • Eibe
  • Gold­re­gen
  • Eisen­hut
  • Engels­trom­pe­te
  • Rit­ter­sporn
  • Alpen­ro­se
  • Aga­ve 
  • Ama­ryl­lis 
  • Aza­lee
  • Ficus­ar­ten 
  • Chris­tus­stern
  • Efeu­tu­te 
  • Fens­ter­blatt 
  • Gera­nie 
  • Gum­mi­baum 
  • Hor­ten­sie 
  • Lili­en
  • Orchi­deen
  • Weih­nachts­stern 
Viele Zimmerpflanzen sind giftig für Hunde
Vie­le Zim­mer­pflan­zen sind gif­tig für Hun­de

Wei­te­re Gefah­ren im Haus­halt und beim Gas­si­ge­hen

Sämt­li­che Uten­si­li­en, die Du bei­spiels­wei­se zur Rei­ni­gung nutzt, soll­ten für Dei­nen Vier­bei­ner unzu­gäng­lich auf­be­wahrt wer­den. Ver­schlie­ße sie am bes­ten in einem Schrank, damit Du wirk­lich kein Risi­ko ein­gehst. Sonst könn­te es durch­aus pas­sie­ren, dass Dein Hund eine Fla­sche Putz­mit­tel oder Dün­ger für ein Spiel­zeug hält und sie zer­beißt. Auch Frost­schutz­mit­tel, Pes­ti­zi­de und ähn­li­che Gefah­ren­stof­fe soll­test Du unbe­dingt von Dei­nem Hund fern­hal­ten! Ein kur­zer, unbe­auf­sich­tig­ter Moment in der Gara­ge kann schon rei­chen und Dein neu­gie­ri­ges Fell­knäu­el schleckt gif­ti­ge Sub­stan­zen auf. Die­se Gefahr besteht außer­dem auch beim Gas­si­ge­hen. Dei­nen Hund aus Pfüt­zen trin­ken zu las­sen, kann unter Umstän­den fata­le Fol­gen haben. Du weißt nie mit Sicher­heit, ob es sich nur um Regen­was­ser han­delt.

Was für Kin­der gilt, kann auch Dei­nem flau­schi­gen Fami­li­en­mit­glied das Leben ret­ten: ver­schluck­ba­re Klein­tei­le und Bat­te­rien soll­ten außer Reich­wei­te auf­be­wahrt wer­den. Es besteht die Gefahr, dass Dein Lieb­ling erstickt oder sich inne­re Ver­let­zun­gen zuzieht. Bei Bat­te­rien kom­men dann noch eine Ver­gif­tung und Ver­ät­zun­gen hin­zu.

Auch Medi­ka­men­te stel­len eine gro­ße Gefahr dar, wenn sie offen her­um­lie­gen. Vie­le Hun­de tra­gen ger­ne alles Mög­li­che in ihrem Maul durch die Gegend. Das kann im Zwei­fels­fall auch schnell ein Tablet­ten­blis­ter oder ähn­li­ches sein, der in Win­des­ei­le zer­stört ist. Auch soll­test Du nicht auf eige­ne Faust irgend­wel­che Medi­ka­men­te ver­ab­rei­chen, die aus Dei­ner Sicht wohl­mög­lich sinn­voll sind. Hal­te dazu immer Rück­spra­che mit einem Tier­arzt. Er wird die für Dei­nen Hund nöti­gen Medi­ka­men­te bei Bedarf ver­schrei­ben und Dich über die rich­ti­ge Dosie­rung auf­klä­ren.

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Wie kann ich eine Ver­gif­tung ver­hin­dern?

Eine hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit wird es ver­mut­lich nie geben, aber Du kannst viel dafür tun, dass sich Dei­ne Fell­na­se nicht ver­gif­tet:

  • Las­se nichts unbe­auf­sich­tigt und in Reich­wei­te Dei­nes Hun­des lie­gen, was ihm scha­det.
  • Egal, wie schön man­che Pflan­zen auch sein mögen: Sind sie für Dei­nen Vier­bei­ner gif­tig, sind sie im Haus und Gar­ten tabu!
  • Lass Dei­nen Hund nicht alles, was auf der Stra­ße so her­um­liegt, anknab­bern und hal­te ihn im Zwei­fel an der Lei­ne, damit er nicht an etwas Gif­ti­ges gerät.
  • Füt­te­re kei­ne gif­ti­gen Lebens­mit­tel und gib ihm nicht ohne Rück­spra­che mit dem Tier­arzt irgend­wel­che Medi­ka­men­te.

Viel­leicht ist es für Dich hilf­reich, unse­re Lis­te mit gif­ti­gen Lebens­mit­teln aus­zu­dru­cken und prä­sent in der Küche auf­zu­hän­gen. Ein guter Platz könn­te mit einem Magne­ten am Kühl­schrank oder an einer Pinn­wand sein. So hast Du, aber bei­spiels­wei­se auch Besuch, der sich viel­leicht nicht über die­ses The­ma infor­miert hat, die wich­tigs­ten Punk­te immer im Blick: Lis­te hier als PDF her­un­ter­la­den.

Was dürfen Hunde nicht essen
Lis­te als PDF zum Down­load: Was dür­fen Hun­de nicht essen?

Wie ver­hal­te ich mich rich­tig, wenn mein Hund etwas Gif­ti­ges geges­sen hat?

Zual­ler­erst: Bewah­re Ruhe!

Natür­lich mag die Situa­ti­on über­for­dernd sein und Angst machen. Aber Du bist Dei­nem gelieb­ten Fami­li­en­mit­glied kei­ne Hil­fe, wenn Du hek­tisch und panisch wirst, denn die­sen Stress wird er unmit­tel­bar bemer­ken. Wenn Du ruhig bleibst, behältst Du einen küh­len Kopf und kannst nun rich­tig vor­ge­hen.

Infor­mie­re umge­hend den Tier­arzt Dei­nes Vier­bei­ners und befol­ge sei­ne Anwei­sun­gen. Wahr­schein­lich sollt Ihr Euch sofort auf den Weg machen, damit Dei­nem Hund schnell gehol­fen wer­den kann. Ver­su­che auf kei­nen Fall, das The­ma in die eige­ne Hand zu neh­men und schlimms­ten­falls Haus­mit­tel­chen oder irgend­wel­che Medi­ka­men­te zu ver­ab­rei­chen. Falls aus Sicht des Tier­arz­tes nichts dage­gen­spricht, kannst Du Dei­nem Lieb­ling etwas Was­ser oder unge­süß­ten Tee geben, damit er nicht dehy­driert.

Soll­te kein Tier­arzt oder kei­ne Tier­kli­nik erreich­bar sein, sei es tele­fo­nisch oder logis­tisch, wären Tier­not­diens­te eine wei­te­re Opti­on. Bei­spiels­wei­se ist das Team von TIER-NOTRUF.de bun­des­weit tätig.

Was ist giftig für Hunde? Bei Vergiftungssymptomen schnell zum Tierarzt
Was ist gif­tig für Hun­de? Bei Ver­gif­tungs­sym­pto­men schnell zum Tier­arzt

Wel­che Sym­pto­me kön­nen bei einer Ver­gif­tung auf­tre­ten?

Ob Dein treu­er Freund sich ver­gif­tet hat, kannst Du an die­sen Sym­pto­men erken­nen:

  • Erbre­chen
  • (Blu­ti­ger) Durch­fall
  • Appe­tit­lo­sig­keit
  • Träg­heit oder Müdig­keit
  • Unru­he oder Ner­vo­si­tät
  • Atem­be­schwer­den
  • Zit­tern oder Krämp­fe
  • Unge­wöhn­li­ches Ver­hal­ten, wie Unru­he, star­kes Hecheln oder Ver­wir­rung
  • Bei­spiels­wei­se Rötun­gen oder Schwel­lun­gen der Haut

Und auch wenn Du Dir nicht sicher bist, ob eine Ver­gif­tung vor­liegt, soll­test Du vor­sichts­hal­ber immer den Tier­arzt fra­gen. Im Zwei­fels­fall ret­test Du Dei­nem flau­schi­gen Schatz so das Leben.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.