Ernäh­rung von Hun­den bei Pan­krea­ti­tis (Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung)

Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung (Pan­krea­ti­tis) bei Hun­den ist ein ernst­zu­neh­men­des The­ma und betrifft lei­der immer mehr unse­rer gelieb­ten Vier­bei­ner. Eine wich­ti­ge Rol­le bei der Behand­lung die­ser Krank­heit spielt die rich­ti­ge Ernäh­rung. In die­sem Blog­bei­trag erfährst Du alles Wis­sens­wer­te über Pan­krea­ti­tis bei Hun­den, die Bedeu­tung der rich­ti­gen Ernäh­rung bei Pan­krea­ti­tis und wor­auf Du bei der Aus­wahl des rich­ti­gen Fut­ters ach­ten soll­test.

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Ernäh­rung Hund Pan­krea­ti­tis

Was ist Pan­krea­ti­tis bei Hun­den?

Pan­krea­ti­tis bei Hun­den ist eine Ent­zün­dung der Bauch­spei­chel­drü­se, einem wich­ti­gen Organ im Ver­dau­ungs­sys­tem Dei­nes Hun­des. Die Bauch­spei­chel­drü­se ist für die Pro­duk­ti­on von Enzy­men ver­ant­wort­lich, die bei der Ver­dau­ung von Nah­rungs­mit­teln hel­fen, sowie für die Pro­duk­ti­on von Insu­lin, das den Blut­zu­cker­spie­gel regu­liert.

Ist die Bauch­spei­chel­drü­se ent­zün­det und geschwol­len, führt das dazu, dass sie nicht mehr rich­tig funk­tio­niert und die Ver­dau­ungs­en­zy­me vor­zei­tig akti­viert wer­den. Dadurch kann es zu einer Selbst­ver­dau­ung des Pan­kre­as­ge­we­bes kom­men, was wie­der­um Schmer­zen, Übel­keit, Erbre­chen und Durch­fall ver­ur­sa­chen kann.

Pan­krea­ti­tis kann in zwei For­men auf­tre­ten: akut und chro­nisch. Die aku­te Pan­krea­ti­tis tritt plötz­lich auf und kann schwe­re Sym­pto­me ver­ur­sa­chen. Sie erfor­dert in der Regel eine sofor­ti­ge Behand­lung. Die chro­ni­sche Pan­krea­ti­tis ent­wi­ckelt sich hin­ge­gen lang­sam und ist oft das Ergeb­nis wie­der­hol­ter aku­ter Pan­krea­ti­tis-Epi­so­den. In bei­den Fäl­len ist es wich­tig, die Erkran­kung früh­zei­tig zu erken­nen und ent­spre­chen­de Maß­nah­men zu ergrei­fen, um den betrof­fe­nen Hund best­mög­lich zu unter­stüt­zen. Eine ange­pass­te Ernäh­rung ist dabei ein wesent­li­cher Bestand­teil der Behand­lung.

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Ursa­chen von Pan­krea­ti­tis bei Hun­den

Die genau­en Ursa­chen für eine Pan­krea­ti­tis bei Hun­den sind oft unbe­kannt und auch von Tier­ärz­tin­nen oder Tier­ärz­ten nicht immer ein­deu­tig fest­zu­stel­len, aber es gibt eini­ge Fak­to­ren, die das Risi­ko für eine Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung erhö­hen kön­nen. Dazu zäh­len:

  • Fett im Fut­ter: Eine fett­rei­che Ernäh­rung kann die Bauch­spei­chel­drü­se belas­ten, da sie mehr Enzy­me pro­du­zie­ren muss, um das Fett abzu­bau­en. Dies kann zu Ent­zün­dun­gen füh­ren, ins­be­son­de­re wenn der Hund gro­ße Men­gen an fett­hal­ti­gen Lebens­mit­teln in kur­zer Zeit zu sich nimmt.
  • Über­ge­wicht: Über­ge­wich­ti­ge Hun­de haben ein erhöh­tes Risi­ko, an Pan­krea­ti­tis zu erkran­ken, da Fett­ge­we­be Ent­zün­dun­gen för­dern kann und zusätz­li­chen Druck auf die Bauch­or­ga­ne aus­übt.
  • Dia­be­tes mel­li­tus: Hun­de mit Dia­be­tes haben ein höhe­res Risi­ko für Pan­krea­ti­tis, da die Bauch­spei­chel­drü­se bei Dia­be­ti­kern häu­fig bereits geschä­digt oder über­las­tet ist.
  • Infek­tio­nen: Bak­te­ri­el­le oder vira­le Infek­tio­nen kön­nen zu Ent­zün­dun­gen der Bauch­spei­chel­drü­se füh­ren.
  • Medi­ka­men­te: Bestimm­te Medi­ka­men­te, wie z.B. Kor­ti­kos­te­ro­ide, kön­nen das Risi­ko einer Pan­krea­ti­tis erhö­hen.
  • Gene­ti­sche Ver­an­la­gung: Man­che Hun­de­ras­sen haben eine gene­ti­sche Ver­an­la­gung für Pan­krea­ti­tis, wie zum Bei­spiel der Minia­tu­re Schnau­zer, der Cocker Spa­ni­el und der Boxer.
  • Trau­ma­ta oder Ver­let­zun­gen: Ein Trau­ma oder eine Ver­let­zung im Bauch­be­reich, zum Bei­spiel durch einen Auto­un­fall oder einen Tritt, kann zu einer Ent­zün­dung der Bauch­spei­chel­drü­se füh­ren.
  • Tumo­re: In sel­te­nen Fäl­len kön­nen auch Tumo­re in der Bauch­spei­chel­drü­se oder in deren Umge­bung zu einer Pan­krea­ti­tis füh­ren.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass oft meh­re­re Fak­to­ren zusam­men­wir­ken und das Risi­ko einer Pan­krea­ti­tis erhö­hen. Eine früh­zei­ti­ge Erken­nung der Krank­heit und eine ange­pass­te Ernäh­rung kön­nen ent­schei­dend dazu bei­tra­gen, die Lebens­qua­li­tät und Gesund­heit Dei­nes Hun­des zu ver­bes­sern.

Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund
Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung beim Hund

Sym­pto­me einer Pan­krea­ti­tis beim Hund

Die Sym­pto­me einer Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung beim Hund kön­nen viel­fäl­tig aus­fal­len. Zu den Anzei­chen gehö­ren unter ande­rem:

  • Erbre­chen: Hun­de mit Pan­krea­ti­tis nei­gen dazu, häu­fig zu erbre­chen. Das Erbre­chen kann plötz­lich begin­nen und in regel­mä­ßi­gen oder unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den auf­tre­ten.
  • Durch­fall: Durch­fall kann bei Hun­den mit Pan­krea­ti­tis eben­falls auf­tre­ten. Der Stuhl kann wäss­rig oder fet­tig sein und auch sehr unan­ge­nehm rie­chen.
  • Appe­tit­lo­sig­keit: Hun­de, die an einer Ent­zün­dung der Bauch­spei­chel­drü­se lei­den, kön­nen ihren Appe­tit ver­lie­ren und nur wenig Inter­es­se am Fres­sen zei­gen.
  • Bauch­schmer­zen: Hun­de mit Pan­krea­ti­tis kön­nen Bauch­schmer­zen haben, die sich durch Anzei­chen wie Unru­he, Hecheln, Zit­tern oder das Able­cken des Bauch­be­reichs äußern. Sie kön­nen auch emp­find­lich auf Berüh­run­gen im Bauch­be­reich reagie­ren.
  • Lethar­gie: Betrof­fe­ne Hun­de kön­nen antriebs­los und müde wir­ken und weni­ger aktiv sein als gewöhn­lich.
  • Fie­ber: Bei man­chen Hun­den kann eine Pan­krea­ti­tis zu erhöh­ter Kör­per­tem­pe­ra­tur füh­ren.
  • Gewichts­ver­lust: Im Ver­lauf der Erkran­kung kön­nen Hun­de an Gewicht ver­lie­ren, ins­be­son­de­re wenn sie auf­grund von Appe­tit­lo­sig­keit weni­ger Nah­rung auf­neh­men.

Da die Sym­pto­me einer Pan­krea­ti­tis bei Hun­den unspe­zi­fisch sein kön­nen und auch bei ande­ren Erkran­kun­gen auf­tre­ten, ist es wich­tig, bei Ver­dacht auf eine Pan­krea­ti­tis einen Tier­arzt bzw. eine Tier­ärz­tin auf­zu­su­chen. Pan­krea­ti­tis wird meist nur sym­pto­ma­tisch behan­delt: Hun­de erhal­ten in der Regel Schmerz­mit­tel, Infu­sio­nen und ggf. ande­re Medi­ka­men­te.

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Die Rol­le der Ernäh­rung bei der Behand­lung von Pan­krea­ti­tis

Die rich­ti­ge Ernäh­rung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Behand­lung von Pan­krea­ti­tis bei Hun­den. Eine ange­pass­te Diät kann dazu bei­tra­gen, die Belas­tung der Bauch­spei­chel­drü­se zu redu­zie­ren, Ent­zün­dun­gen zu ver­rin­gern und den Hei­lungs­pro­zess zu unter­stüt­zen.

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Die rich­ti­ge Ernäh­rung bei Pan­krea­ti­tis: Wor­auf kommt es an?

Hier sind eini­ge Grund­sät­ze, die bei der Ernäh­rung von Hun­den mit Pan­krea­ti­tis zu beach­ten sind:

  • Fett­ar­me Ernäh­rung: Da eine fett­rei­che Ernäh­rung die Bauch­spei­chel­drü­se belas­ten und Ent­zün­dun­gen för­dern kann, ist es wich­tig, Dei­nem Hund eine fett­ar­me Diät anzu­bie­ten. Ach­te dar­auf, dass das Fut­ter einen nied­ri­gen Fett­ge­halt hat, und ver­mei­de auch Lebens­mit­tel (wie Lecker­lis) die reich an Fet­ten sind.
  • Hoch­wer­ti­ge Pro­te­ine: Eine Diät mit leicht ver­dau­li­chen, hoch­wer­ti­gen Pro­te­inen kann die Belas­tung der Bauch­spei­chel­drü­se redu­zie­ren und die Ver­dau­ung unter­stüt­zen. Gute Pro­te­in­quel­len sind zum Bei­spiel mage­res Huhn, Pute, Fisch oder Hüt­ten­kä­se und mage­rer Quark.
  • Koh­len­hy­dra­te: Wäh­le leicht ver­dau­li­che Koh­len­hy­dra­te wie mat­schig gekoch­ten Reis, ein­ge­weich­te Hafer­flo­cken oder gekoch­te Kar­tof­feln. Die­se kön­nen dazu bei­tra­gen, den Magen-Darm-Trakt zu beru­hi­gen und den Stuhl zu fes­ti­gen.
  • Klei­ne­re, häu­fi­ge­re Mahl­zei­ten: Anstel­le von ein oder zwei gro­ßen Mahl­zei­ten pro Tag kann es hilf­reich sein, Dei­nem Hund klei­ne­re Mahl­zei­ten über den Tag ver­teilt anzu­bie­ten. Dies kann den Druck auf die Bauch­spei­chel­drü­se ver­rin­gern und die Ver­dau­ung erleich­tern.
  • Ergän­zun­gen: In Abspra­che mit dem Tier­arzt bzw. der Tier­ärz­tin kann es sinn­voll sein, bestimm­te Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel wie Pro­bio­ti­ka, Prä­bio­ti­ka oder Ver­dau­ungs­en­zy­me* zu ver­ab­rei­chen, um die Ver­dau­ung zu unter­stüt­zen und die Darm­ge­sund­heit zu för­dern.
  • Flüs­sig­keits­zu­fuhr: Eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr ist ent­schei­dend, um Dehy­dra­ti­on auf­grund von Erbre­chen und Durch­fall vor­zu­beu­gen. Stel­le sicher, dass Dein Hund jeder­zeit Zugang zu fri­schem Was­ser hat.
  • Nass­fut­ter statt Tro­cken­fut­ter: Die Ver­wen­dung von Nass­fut­ter anstel­le von Tro­cken­fut­ter kann für Hun­de mit Pan­krea­ti­tis von Vor­teil sein. Nass­fut­ter hat in der Regel einen höhe­ren Feuch­tig­keits­ge­halt, was einer Dehy­dra­ti­on ent­ge­gen­wir­ken kann, die bei Pan­krea­ti­tis auf­grund von Erbre­chen und Durch­fall häu­fi­ger auf­tritt. Außer­dem kann Nass­fut­ter leich­ter ver­dau­lich sein und den Magen-Darm-Trakt weni­ger belas­ten als Tro­cken­fut­ter. Bei der Aus­wahl von Nass­fut­ter für Dei­nen Hund ist es wich­tig, auf einen nied­ri­gen Fett­ge­halt und hoch­wer­ti­ge, leicht ver­dau­li­che Inhalts­stof­fe zu ach­ten.

Eine ange­pass­te Ernäh­rung kann dazu bei­tra­gen, die Sym­pto­me der Pan­krea­ti­tis zu lin­dern, die Lebens­qua­li­tät Dei­nes Hun­des zu ver­bes­sern und das Risi­ko von Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­rin­gern.

Wir emp­feh­len fol­gen­des Nass­fut­ter (ggf. in Ver­bin­dung mit Kar­tof­fel­flo­cken*) bei Pan­krea­ti­tis:

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Gockels Duett ist ein sehr leich­tes und hypo­aller­ge­nes Hun­de­fut­ter, mit nur einer tie­ri­schen Pro­te­in­quel­le, das beson­ders gut für Hun­de mit All­er­gien und Ver­dau­ungs­stö­run­gen geeig­net ist.

Tipp: Die­se Fut­ter­sor­te wird von Ani­fit auch ins­be­son­de­re zur Fut­ter­um­stel­lung emp­foh­len, weil sie gut bekömm­lich und leicht ver­dau­lich ist

Ver­füg­bar in fol­gen­den Grö­ßen: 200 g, 400 g, 810 g, Fut­ter her­ge­stellt in Schwe­den

Zusam­men­set­zung des Nass­fut­ters: Fleisch und tie­ri­sche Neben­er­zeug­nis­se, Gemü­se, Mine­ral­stof­fe.

Lis­te der ent­hal­te­nen Ein­zel­fut­ter­mit­tel: Hüh­ner­mus­kel­fleisch (77 %), Hüh­ner­le­ber (17 %), Kar­tof­fel (5 %) Antei­le unter 1 %: Zicho­rie (Inu­lin), Dill, Hage­but­te, Kal­zi­um, Salz.

Ana­ly­ti­sche Bestand­tei­le: 9 % Pro­te­in, 5 % Fett­ge­halt, 0,4 % Roh­fa­ser, 2 % Roh­a­sche, 80 % Feuch­tig­keit, 3 % NfE (~Koh­len­hy­dra­te), 0,30 % Cal­ci­um, 0,21 % Phos­phor, 0,15 % Natri­um, 3 mg/​kg Kup­fer, 23 mg/​kg Zink, 4 mg/​kg Man­gan.

Ernäh­rungs­be­ding­te Zusatz­stof­fe: Vit­amin D3: 100 IE/​kg.

Fleisch­an­teil: 94 %

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Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel bei Pan­krea­ti­tis

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kön­nen bei Hun­den mit Pan­krea­ti­tis hilf­reich sein, um die Ver­dau­ung zu unter­stüt­zen und die Darm­ge­sund­heit zu för­dern. Hier sind eini­ge Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, die bei Pan­krea­ti­tis in Betracht gezo­gen wer­den kön­nen:

  • Ver­dau­ungs­en­zy­me: Da die Bauch­spei­chel­drü­se bei Pan­krea­ti­tis mög­li­cher­wei­se nicht aus­rei­chend Ver­dau­ungs­en­zy­me pro­du­ziert, kann die Gabe von Enzym­prä­pa­ra­ten* hel­fen, den Ver­dau­ungs­pro­zess zu unter­stüt­zen und die Belas­tung der Bauch­spei­chel­drü­se zu redu­zie­ren.
  • Pro­bio­ti­ka: Pro­bio­ti­ka sind leben­de Mikro­or­ga­nis­men, die die Darm­flo­ra unter­stüt­zen und das Gleich­ge­wicht der guten Bak­te­ri­en im Darm för­dern. Sie kön­nen dazu bei­tra­gen, Durch­fall zu redu­zie­ren und die all­ge­mei­ne Darm­ge­sund­heit zu ver­bes­sern.
  • Prä­bio­ti­ka: Prä­bio­ti­ka sind unver­dau­li­che Fasern, die das Wachs­tum von guten Bak­te­ri­en im Darm för­dern. Sie kön­nen in Kom­bi­na­ti­on mit Pro­bio­ti­ka ver­wen­det wer­den, um die Darm­ge­sund­heit zu unter­stüt­zen.
  • Ulmen­rin­de (Slip­pery Elm Bark): Ulmen­rin­de ist ein natür­li­ches Heil­mit­tel, das oft zur Lin­de­rung von Magen-Darm-Beschwer­den gege­ben wird. Es bil­det einen beru­hi­gen­den Schleim, der die Schleim­häu­te im Ver­dau­ungs­sys­tem schützt. Ulmen­rin­de kann bei Hun­den mit Pan­krea­ti­tis hilf­reich sein, um die Darm­ge­sund­heit zu för­dern.
  • Spi­ru­li­na: Spi­ru­li­na ist eine Alge, die reich an Nähr­stof­fen, Vit­ami­nen und Mine­ra­li­en ist. Sie ent­hält auch Anti­oxi­dan­ti­en und ent­zün­dungs­hem­men­de Sub­stan­zen, die zur Stär­kung des Immun­sys­tems und zur Ver­bes­se­rung von Ent­zün­dun­gen bei­tra­gen kön­nen. Bei Hun­den mit Pan­krea­ti­tis kann Spi­ru­li­na unter­stüt­zend gege­ben wer­den.
Enzym-Booster
Enzym-Boos­ter

Enzym-Boos­ter

Ergän­zungs­fut­ter­mit­tel für Hun­de und Kat­ze mit natür­li­chen Ver­dau­ungs­en­zy­men.

Drei Enzy­me sind für die Ver­dau­ung sehr wich­tig:

  • Pro­tease (Enzym für die Ver­dau­ung von Pro­te­inen)
  • Lipa­se (Enzym für Ver­dau­ung von Fett)
  • Amy­la­se (Enzym für die Ver­dau­ung von Koh­len­hy­dra­ten)

Die­se Enzy­me sind ein Teil des Bauch­spei­chels (Pan­kre­as­saft), die in der in der Bauch­spei­chel­drü­se (Pan­kre­as) pro­du­ziert wer­den.

Hun­de- und Kat­zen kön­nen sowohl an einer Ent­zün­dung der Bauch­spei­chel­drü­se als auch einer Unter­funk­ti­on des Organs erkran­ken. In bei­den Fäl­len wer­den nicht mehr aus­rei­chend Ver­dau­ungs­en­zy­me vom Kör­per her­ge­stellt. Das Ergeb­nis ist, dass der Kör­per sei­ne Nah­rung nicht mehr auf­spal­ten, sprich ver­wer­ten, kann und dadurch einen Nähr­stoff­man­gel erlei­det. Auch ein Gewichts­ver­lust ist das Ergeb­nis eines Man­gels an Ver­dau­ungs­en­zy­men.

Min­dest­ge­halt an enzy­ma­ti­scher Akti­vi­tät je g
Lipa­se: 38.000 EP Units
Amy­la­se: 32.500 EP Units
Pro­tease: 2.100 EP Units

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Wich­tig ist, dass Du immer mit Dei­nem Tier­arzt bzw. Dei­ner Tier­ärz­tin zusam­men­ar­bei­test, bevor Du Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel in die Ernäh­rung Dei­nes Hun­des ein­führst. Der Tier­arzt bzw. die Tier­ärz­tin kann Dir hel­fen, die rich­ti­gen Ergän­zun­gen und Dosie­run­gen für Dei­nen Hund zu bestim­men und sicher­zu­stel­len, dass sie kei­ne Wech­sel­wir­kun­gen mit ande­ren Medi­ka­men­ten oder Behand­lun­gen haben.

Tipps zur Ernährung von Hunden bei Pankreatitis
Tipps zur Ernäh­rung von Hun­den bei Pan­krea­ti­tis

Wie lan­ge soll­te mein Hund das ange­pass­te Fut­ter bekom­men?

Die Dau­er, für die Dein Hund ange­pass­tes Fut­ter bei Pan­krea­ti­tis erhal­ten soll­te, hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab, wie der Schwe­re der Erkran­kung, dem indi­vi­du­el­len Zustand Dei­nes Hun­des und sei­ner Reak­ti­on auf die Behand­lung. In vie­len Fäl­len ist es not­wen­dig, die ange­pass­te Diät für einen län­ge­ren Zeit­raum (min­des­tens 6 bis 8 Wochen) oder sogar lebens­lang bei­zu­be­hal­ten, um die Sym­pto­me unter Kon­trol­le zu hal­ten und das Risi­ko von Rück­fäl­len zu ver­rin­gern.

Für eini­ge Hun­de kann die Ernäh­rungs­um­stel­lung vor­über­ge­hend erfor­der­lich sein, bis die aku­te Pan­krea­ti­tis abge­klun­gen ist und sich die Bauch­spei­chel­drü­se erholt hat. In sol­chen Fäl­len kann der Tier­arzt bzw. die Tier­ärz­tin nach einer gewis­sen Zeit emp­feh­len, schritt­wei­se zur nor­ma­len Ernäh­rung zurück­zu­keh­ren.

Fazit zur Ernäh­rung von Hun­den bei Pan­krea­ti­tis

Pan­krea­ti­tis bei Hun­den eine ernst­zu­neh­men­de Erkran­kung. Die Ursa­chen kön­nen viel­fäl­tig sein, ein­schließ­lich fett­rei­cher Ernäh­rung, gene­ti­schen Fak­to­ren oder Neben­wir­kun­gen von Medi­ka­men­ten. Sym­pto­me wie Erbre­chen, Durch­fall, Appe­tit­lo­sig­keit und Bauch­schmer­zen kön­nen auf eine Pan­krea­ti­tis hin­deu­ten und soll­ten von einem Tier­arzt bzw. von einer Tier­ärz­tin abge­klärt wer­den.

Die rich­ti­ge Ernäh­rung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Behand­lung von Pan­krea­ti­tis bei Hun­den. Eine ange­pass­te Diät, die auf fett­ar­me, leicht ver­dau­li­che Zuta­ten abzielt und Nass­fut­ter statt Tro­cken­fut­ter bevor­zugt, kann dazu bei­tra­gen, die Belas­tung der Bauch­spei­chel­drü­se zu ver­rin­gern und den Hei­lungs­pro­zess zu unter­stüt­zen. Klei­ne­re, häu­fi­ge­re Mahl­zei­ten und eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr sind eben­falls sehr wich­tig bei einer Bauch­spei­chel­drü­sen­ent­zün­dung.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel wie Ver­dau­ungs­en­zy­me, Pro­bio­ti­ka, Prä­bio­ti­ka, Ulmen­rin­de und Spi­ru­li­na kön­nen zusätz­lich hilf­reich sein, um die Ver­dau­ung und die Darm­ge­sund­heit Dei­nes Hun­des zu för­dern und ihn bei der Pan­krea­ti­tis zu unter­stüt­zen.


Ach­tung: Die Inhal­te die­ses redak­tio­nel­len Bei­trags wur­de mit gro­ßer Sorg­falt erstellt. Wir erhe­ben den­noch kei­nen Anspruch auf Rich­tig­keit oder Voll­stän­dig­keit der bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen. Die ent­hal­te­nen Infor­ma­tio­nen die­nen ledig­lich der all­ge­mei­nen Ori­en­tie­rung von Haus­tier­be­sit­ze­rin­nen und Haus­tierbesit­zern und erset­zen nicht eine per­sön­li­che Bera­tung, Unter­su­chung oder Dia­gno­se durch eine appro­bier­te Tier­ärz­tin oder einen appro­bier­ten Tier­arzt. Wen­de Dich bei spe­zi­fi­schen Fra­gen zur Gesund­heit Dei­nes Haus­tiers (zum Bei­spiel auch zu mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen von Fut­ter­mit­teln und Medi­ka­men­ten) oder ande­ren Anlie­gen immer an eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt Dei­nes Ver­trau­ens!

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.