Schleck­mat­ten für Kat­zen

Eine Schleck­mat­te für Kat­zen? Hal­ten die Din­ger, was sie ver­spre­chen oder soll­test Du das Geld für eine Kat­zen-Leck­mat­te lie­ber anders inves­tie­ren? Wäh­rend Frei­gän­ger-Kat­zen die Welt erkun­den, dür­fen rei­ne Stu­ben­ti­ger sich über mensch­li­che Ideen wie Schleck­mat­ten für Kat­zen freu­en. Aber freut Kat­zi sich wirk­lich oder ist die Schleck­mat­te eher eine blö­de Idee? Wir ver­ra­ten Dir in die­sem Bei­trag, war­um art­ge­rech­te Beschäf­ti­gung für Kat­zen wich­tig ist, was die Vor­tei­le einer Schleck­mat­te sind und wel­che Alter­na­ti­ven Dir zur Aus­wahl ste­hen. Viel Spaß beim Lesen!

Schleckmatte für Katzen
Schleck­mat­te für Kat­zen

War­um art­ge­rech­te Beschäf­ti­gung für Kat­zen wich­tig ist

Des einen Freud, des ande­ren Leid: Wie glück­lich sind eigent­lich rei­ne Stu­ben­ti­ger? Die Zufrie­den­heit von Kat­zen, die ihr gan­zes Leben indoor ver­brin­gen (müs­sen), hängt maß­geb­lich davon ab, was Du einer sol­chen Kat­ze bie­test. Die meis­ten Kat­zen sind bewe­gungs­freu­di­ge Aben­teu­rer, die ihre mes­ser­schar­fen Sin­ne und Kral­len ger­ne ein­set­zen. Kann man eine Kat­ze in einer Woh­nung über­haupt art­ge­recht hal­ten? Das The­ma ist eigent­lich einen eige­nen Blog­ar­ti­kel wert, für heu­te geben wir uns mit die­ser kur­zen Ant­wort zufrie­den: 

Unse­re Haus­kat­zen wer­den seit Jahr­hun­der­ten domes­ti­ziert und in der Zucht für das Zusam­men­le­ben mit den Men­schen selek­tiert. Kat­zen, die nie die Mög­lich­keit hat­ten, die gro­ße wei­te Welt ken­nen­zu­ler­nen, wer­den die­se auch nicht ver­mis­sen kön­nen. Anders­rum wird es schwie­rig. Eine Frei­gän­ger­kat­ze nur noch ein­zu­sper­ren kann zu nega­ti­ven Ver­hal­tens­mus­tern und Gemüts­zu­stän­den füh­ren. 

Wich­tig ist in jedem Fall, Dei­ne Kat­ze art­ge­recht zu beschäf­ti­gen. Dazu gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten. Heu­te beleuch­ten wir die Idee einer Schleck­mat­te für Kat­zen.

Was ist eine Schleck­mat­te für Kat­zen?

Eine Schleck­mat­te ist ein Beru­hi­gungs- und Beschäf­ti­gungs­spiel­chen für Kat­zen und bewirkt, zum Bei­spiel dass has­ti­ge Fres­ser lang­sa­mer genie­ßen. 

Auf der einen Sei­te kannst Du die Schleck­mat­te also dafür ver­wen­den, Dei­ne ver­fres­se­ne Kat­ze am Napf bzw. an der Leck­mat­te zu “dis­zi­pli­nie­ren” und auf der ande­ren Sei­te, um sie zu beschäf­ti­gen und glück­lich zu machen. 

Es gibt Schleck­mat­ten in vie­len For­men, Far­ben und Vari­an­ten. Unter­schied­li­che Mus­ter prä­gen ver­schie­de­ne Schwie­rig­keits­gra­de, um das Fut­ter aus der Mat­te zu schle­cken. 

Wir emp­feh­len fol­gen­de Schleck­mat­ten für Kat­zen:

Was sind die Vor­tei­le von Leck­mat­ten?

Eine sorg­fäl­tig aus­ge­wähl­te Leck­mat­te für Kat­zen hat vie­le Vor­tei­le. Für die meis­ten Samt­pfo­ten ist die­se Art von Spiel­zeug eine will­kom­me­ne Abwechs­lung zum nor­ma­len All­tag. 

War­um?

Weil das Schle­cken auf der Mat­te eine beru­hi­gen­de Wir­kung auf Dei­ne Kat­ze hat. Sie ist län­ge­re Zeit damit beschäf­tigt, das Fut­ter aus der Mat­te zu schle­cken und wäh­rend­des­sen wer­den ganz auto­ma­tisch Glücks­hor­mo­ne frei­ge­setzt. Ein wei­te­rer Vor­teil ist, dass has­ti­ge Fres­ser dazu ange­hal­ten wer­den, sich mit ihrer Mahl­zeit Zeit zu las­sen. Du kannst eine Leck­mat­te auch zu Trai­nings­zwe­cken ein­set­zen, zum Bei­spiel wenn Dei­ne Kat­ze Schwie­rig­kei­ten mit dem Allei­ne blei­ben hat oder sich wei­gert, in ihrer Trans­port­box Platz zu neh­men.

Vor­tei­le von Schleck­mat­ten auf einen Blick

  1. Hat eine beru­hi­gen­de Wir­kung
  2. Redu­ziert Stress und Angst
  3. Sorgt für das inne­re Gleich­ge­wicht
  4. Setzt Glücks­hor­mo­ne frei
  5. Beschäf­tigt Dei­ne Kat­ze
  6. Hemmt has­ti­ges Her­un­ter­schlin­gen des Fut­ter
  7. Sorgt damit für eine bes­se­re Ver­dau­ung
  8. Hilft beim Allei­ne-blei­ben-Trai­ning
  9. Kann eine Trans­port­box „schmack­haft“ machen
Leckmatten für Katzen lassen sich gut mit Nassfutter befüllen
Leck­mat­ten für Kat­zen las­sen sich gut mit Nass­fut­ter befül­len

Haben Leck­mat­ten auch Nach­tei­le?

Ja, Schleck­mat­ten für Kat­zen kön­nen auch Nach­tei­le haben. Zum Bei­spiel, wenn Du nicht stän­dig im Blick hast, wie viel Dei­ne Kat­ze frisst. Eine Leck­mat­te kann unüber­legt befüllt schnell zu Über­ge­wicht füh­ren und das wie­der­um begüns­tigt wei­te­re Krank­hei­ten. 

Wenn Du auf Bil­lig­ma­te­ri­al zurück­greifst, kann es außer­dem sein, dass die Mat­te gif­ti­ge Stof­fe ent­hält. Auch schar­fe oder spit­ze Kan­ten durch eine unsau­be­re Ver­ar­bei­tung kön­nen bei Dei­ner Kat­ze zu Ver­let­zun­gen füh­ren.

Lösen kannst Du die­se bei­den Pro­ble­me wie folgt:

  1. Ach­te stets auf die Fut­ter­zu­fuhr und das Gewicht Dei­ner Kat­ze! Pas­se die täg­li­che Fut­ter­ra­ti­on an die Men­ge in der Schleck­mat­te an und/​ oder ver­wen­de die Schleck­mat­te nur gele­gent­lich als “Goo­die”.
  2. Spa­re nicht am fal­schen Ende, son­dern wäh­le eine ungif­ti­gen Schleck­mat­te!

Mit was kann ich die Schleck­mat­te für Kat­zen fül­len?

Als geeig­ne­te Fül­lung für Dei­ne Schleck­mat­te kommt alles in Fra­ge,

  • was sich gut ver­strei­chen lässt und
  • was Dei­ne Kat­ze gut ver­trägt!

Wich­tig ist, dass du nur kat­zen­freund­li­ches Fut­ter auf die Leck­mat­te streichst. Das kön­nen auch klei­ne­re Por­tio­nen der nor­ma­len Stu­ben­ti­ger-Haupt­mahl­zeit sein. Du kannst sowohl Nass­fut­ter als auch zer­klei­ner­tes BARF ver­wen­den. Das Nass­fut­ter von Ani­fit lässt sich zum Bei­spiel wun­der­bar in eine Leck­mat­te strei­chen:

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Logi­scher­wei­se eig­net sich Tro­cken­fut­ter für eine Schleck­mat­te nicht - Sonst hie­ße sie ja Knus­per­mat­te. Die­ses kannst Du zum Bei­spiel in einen Anti-Schling-Napf fül­len.

Wenn Du solch ein lecke­res Spiel­zeug ver­wen­dest, behal­te immer die klei­nen Kalo­rien im Blick. Bekommt Dei­ne Kat­ze durch die Leck­mat­te zusätz­li­ches Fut­ter, soll­test Du die­ses auf lan­ge Sicht von ihrer nor­ma­len Tages­ra­ti­on her­un­ter­rech­nen. Auch wenn Du auf der Schleck­mat­te beson­de­re Lecke­rei­en wie Leber­wurst für Kat­zen ver­teilst, behal­te im Hin­ter­kopf, dass es sich um klei­ne Dick­ma­cher han­delt.

Eben­falls geeig­net sind klei­ne Men­gen an Joghurt, Quark, Kat­zen­milch oder pürier­tem Obst. Wuss­test Du, dass die meis­ten Kat­zen lak­to­se­into­le­rant sind? Wenn Dir das bei Dei­ner Kat­ze nicht bekannt ist, fan­ge immer mit einer klei­nen Pro­bier­por­ti­on an Milch­pro­duk­ten an und war­te ab, ob Dei­ne Kat­ze die Lak­to­se ver­trägt.

Wor­auf muss ich beim Kauf einer Leck­mat­te ach­ten?

Wenn Du eine Leck­mat­te für Dei­nen Stu­ben­ti­ger kau­fen möch­test, gibt es ein paar Din­ge, die Du dabei unbe­dingt beach­ten soll­test! 

Das Wich­tigs­te zuerst: Ach­te dar­auf, dass es sich um ungif­ti­ge Mate­ria­li­en han­delt! Gib lie­ber ein paar Euro mehr für Dei­ne Leck­mat­te aus, als dass Dei­ne Kat­ze sich dar­an krank leckt. Dazu braucht es eine Leck­mat­te aus 100 % BPA-frei­em Sili­kon in Lebens­mit­tel­qua­li­tät. Sie soll­te spül­ma­schi­nen­fest und hit­ze­be­stän­dig sein, außer­dem rutsch- und was­ser­fest.

Wenn es um Form, Far­be und Schwie­rig­keits­grad geht, bleibt die Ein­schät­zung Dir über­las­sen. Hier kannst Du eigent­lich nichts falsch machen.

Was kos­tet eine Schleck­mat­te für Kat­zen und wo kann ich sie kau­fen?

Eine Schleck­mat­te für Dei­ne Kat­ze ist kei­ne gro­ße Inves­ti­ti­on. Es kommt natür­lich dar­auf an, wor­auf Du Wert legst und woher Du die Schleck­mat­te beziehst. Die Prei­se für eine Schleck­mat­te star­ten bereits bei rund 4,00€. Etwa 30,00€ kos­tet die Luxus­va­ri­an­te unter den Schleck­mat­ten.

Natür­lich kannst Du Zoo­fach­ge­schäf­te vor Ort abklap­pern und schau­en, ob es dort Leck­mat­ten für Kat­zen gibt. Ein­fa­cher ist die Bestel­lung im Inter­net. Hier ist auch die Aus­wahl grö­ßer und die Schleck­mat­te wird bequem zu Dir nach Hau­se gelie­fert.

Wie rei­ni­ge ich eine Schleck­mat­te?

Bes­ten­falls suchst Du Dir direkt eine Schleck­mat­te aus, die spül­ma­schi­nen­ge­eig­net ist. Dadurch stellst Du sicher, dass Du die Leck­mat­te wirk­lich gründ­lich von Fut­ter­res­ten und Spei­chel befrei­en kannst. 

Wenn das für Dich nicht in Fra­ge kommt, zum Bei­spiel weil Du die Schleck­mat­te Dei­ner Kat­ze nicht gemein­sam mit Dei­nen Kaf­fee­tas­sen rei­ni­gen möch­test (ja, sol­che Men­schen gibt es!), kannst Du die Mat­te auch per Hand abwa­schen. Dazu lässt Du sie ein­fach kurz in lau­war­mem Was­ser mit ein paar Trop­fen Spül­mit­tel ein­wei­chen. Mit Hil­fe einer wei­chen Bürs­te ent­fernst Du die Fut­ter­res­te und kannst die Mat­te dann abtrock­nen.

Ver­wen­de kei­ne har­ten Bürs­ten, damit die Mat­te nicht beschä­digt wird. In klei­nen Krat­zern und Ris­sen kön­nen sich ansons­ten schnell Bak­te­ri­en ansam­meln.

Schleckmatten für Katzen gibt es mit verschiedenen Strukturen
Schleck­mat­ten für Kat­zen gibt es mit ver­schie­de­nen Struk­tu­ren

Alter­na­ti­ven zur Schleck­mat­te

Kat­zen sind schlau und die Indus­trie weiß das! Des­halb gibt es eine gro­ße Aus­wahl an Intel­li­genz- und Schnüf­fel­spiel­zeu­gen für Kat­zen. Eini­ge davon sind kom­plet­ter Müll. Ande­re hin­ge­gen kön­nen Dei­ner Kat­ze wirk­lich eine Freu­de berei­ten und dazu bei­tra­gen, dass sie ein aus­ge­gli­che­nes und zufrie­de­nes Kat­zen­le­ben führt.

Wir haben ein paar coo­le Alter­na­ti­ven zur Schleck­mat­te gefun­den, wie zum Bei­spiel:

  • Einen Schnüf­fel­ball: Ein wei­cher Ball aus meh­re­ren Stoff-Schich­ten, in denen Lecker­lis ver­steckt wer­den kön­nen.
  • Schnüf­fel­tep­pi­che: Gibt es nicht nur für Hun­de, son­dern auch für Kat­zen. Unter­schied­li­che Schwie­rig­keits­gra­de hal­ten Dei­ne Kat­ze auf Trab.
  • Snack-Rol­len: Kunst­stoff­rol­len zum Befül­len mit Fut­ter. Rollt Dei­ne Kat­ze sie auf dem Boden hin und her, gelangt sie an die her­aus­fal­len­den Lecker­chen.
  • DIY-Schnüf­fel­kar­ton: Du kannst für Dei­ne Kat­ze auch einen Schnüf­fel­kar­ton sel­ber bas­teln. Dazu kannst Du zum Bei­spiel lee­re Papier­rol­len und Zei­tungs­schnip­sel ver­wen­den, in denen Du Lecker­lis ver­steckst.

Kann mei­ne Kat­ze auch ohne Schnüf­fel­spiel­zeug leben?

Ja, kann sie. Gut sogar. Solan­ge Du für aus­rei­chend Abwechs­lung im Kat­zen­all­tag sorgst, wird Dei­ne Kat­ze auch ohne Schleck­mat­te oder Schnüf­fel­ball ein glück­li­ches Leben füh­ren. 

Wenn Du aller­dings das Gefühl hast, Dei­nem Stu­ben­ti­ger fehlt irgend­ei­ne Art von Aus­las­tung, pro­bie­re ger­ne aus, was er oder sie von einer Schleck­mat­te hält. Die klei­ne Inves­ti­ti­on tut nicht weh und wird im schlimms­ten Fall ein­fach im Schrank ver­staut oder an ande­re Kat­zen­hal­te­rin­nen oder Kat­zen­hal­ter wei­ter­ge­ge­ben.

Ist Dei­ne Kat­ze dau­er­haft gestresst und Du bist des­halb auf die Schleck­mat­ten-Lösung gesto­ßen, soll­test Du bes­ten­falls auch mit einem Tier­arzt spre­chen. Gemein­sam könnt ihr der Ursa­che für das ver­än­der­te Ver­hal­ten Dei­ner Kat­ze auf den Grund gehen!

Fazit: Schleck­mat­ten für Kat­zen - sinn­voll oder nicht?

Schleck­mat­ten kön­nen eine tol­le Beschäf­ti­gung für Dei­ne Kat­ze sein. Wäh­rend des Schle­ckens wer­den Glücks­hor­mo­ne frei­ge­setzt und Stress wird redu­ziert. Eine Leck­mat­te dient also einer­seits zur Beru­hi­gung und Beschäf­ti­gung Dei­ner Kat­ze, ande­rer­seits fin­det sie ihr Anwen­dungs­ge­biet im Trai­ning. Zum Bei­spiel, wenn Dei­ne Kat­ze sich sträubt, in die Trans­port­box zu gehen. Bevor der nächs­te Tier­arzt­be­such ansteht, kannst Du Dei­ner Kat­ze die Box mit Hil­fe einer Schleck­mat­te schmack­haft machen. Das ist alle­mal bes­ser, als sie immer wie­der einer Situa­ti­on aus­zu­set­zen, von der Du weißt, dass es für Kit­ty puren Stress bedeu­tet. 

Wich­tig ist, dass Du beim Kauf einer Schleck­mat­te auf hoch­wer­ti­ges Mate­ri­al ach­test, wel­ches für Dei­ne Kat­ze ungif­tig ist! Da sie direkt an der Schleck­mat­te her­um lutscht, wäre es fatal, wür­de sie damit gif­ti­ge Stof­fe auf­neh­men. Ansons­ten kannst Du bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Schleck­mat­te eigent­lich nicht viel falsch machen. 

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