Kanin­chen-Ver­si­che­rung: Tipps zur Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen

Nicht nur Hund und Kat­ze, son­dern auch Kanin­chen sind mehr als nur Haus­tie­re: Sie sind voll­wer­ti­ge Fami­li­en­mit­glie­der, für die man natür­lich nur das Bes­te will. Den klei­nen Hop­sern darf es an Gras, Heu, gesun­dem Grün­zeug, einem groß­zü­gi­gen Gehe­ge und natür­lich ganz viel lie­be­vol­ler Zuwen­dung nicht feh­len. Doch auch bei Krank­heit oder bei einem Unfall muss eine best­mög­li­che Ver­sor­gung der Tie­re gewähr­leis­tet wer­den kön­nen. Eine Kanin­chen-Ver­si­che­rung bie­tet nicht nur einen zuver­läs­si­gen Tier­arzt­kos­ten­schutz, son­dern erstat­tet in der Regel auch die Kos­ten für Vor­sor­ge­leis­tun­gen. Auf die­se Wei­se kannst Du ein schö­nes und sor­gen­frei­es Leben mit Dei­nem gelieb­ten Lang­ohr genie­ßen ohne vor hohen Tier­arzt­kos­ten Angst haben zu müs­sen. Erfah­re in die­sem Bei­trag alles Wich­ti­ge zum The­ma Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen.

Was ist eine Kaninchenversicherung und wann ist sie sinnvoll
Was ist eine Kanin­chen­ver­si­che­rung und wann ist sie sinn­voll?

Kanin­chen zäh­len zu den belieb­tes­ten Haus­tie­ren

Nach Hun­den und Kat­zen gehö­ren die flau­schig süßen Kanin­chen zu den belieb­tes­ten Haus­tie­ren – und das welt­weit!

Die nied­li­chen Lang­oh­ren sind weder zu klein noch zu groß und stel­len in punc­to Anschaf­fung und Hal­tung kei­ne beson­ders hohen Ansprü­che an die Besit­ze­rin bzw. den Besit­zer. Ihre gesel­li­ge, zutrau­li­che und kom­mu­ni­ka­ti­ve Art macht Kanin­chen zu sehr wert­vol­len Sozi­al­part­nern, nicht nur, aber vor allem auch für Kin­der!

Wer sich sorg­sam küm­mert, auf die Bedürf­nis­se der Tie­re ach­tet, sie lie­be­voll pflegt, gesund ernährt und ihnen aus­rei­chend Aus­lauf bie­tet, darf sich über fried­li­che, zufrie­de­ne und gesun­de Haus­tie­re freu­en.

Heut­zu­ta­ge gibt es eine Viel­zahl an Kanin­chen­züch­tun­gen: Zu den bekann­tes­ten gehö­ren:

  • Zwerg­ka­nin­chen: Die­se klei­nen Heim­tie­re wie­gen weni­ger als zwei Kilo­gramm.
  • Wid­der­ka­nin­chen: Bei die­ser Züch­tung hän­gen die Ohren seit­lich her­ab.
  • Rie­sen­ka­nin­chen: Die­se Kanin­chen-Züch­tung wiegt mehr als fünf Kilo­gramm.
  • Lang­haar-Kanin­chen: Hier­zu gehört etwa das Fuchs­ka­nin­chen oder auch das Ango­ra-Kanin­chen.
Eine Krankenversicherung für Kaninchen schützt vor hohen Tierarztkosten
Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen schützt vor hohen Tier­arzt­kos­ten

Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen: Was ist dar­un­ter kon­kret zu ver­ste­hen?

Mitt­ler­wei­le sind auch die Tier­arzt­kos­ten für Klein­tie­re nicht mehr so über­schau­bar wie frü­her, was Tier­be­sit­ze­rin­nen und -besit­zer häu­fig über­rascht. Auch Wochen­end- oder Not­dien­st­ein­sät­ze kön­nen sehr teu­er wer­den. Die tier­me­di­zi­ni­schen Behand­lungs­kos­ten kön­nen in einem sol­chen Fall schnell in den drei- bis vier­stel­li­gen Bereich klet­tern. Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen will genau hier Abhil­fe schaf­fen und effek­tiv absi­chern. Eine Kanin­chen-Ver­si­che­rung über­nimmt - je nach Tarif - einen Teil oder sogar die kom­plet­ten Tier­arzt­kos­ten. So kann im Ernst­fall Dei­nen Lieb­lin­gen schnell und sicher gehol­fen wer­den ohne, dass Du Dir sor­gen um die finan­zi­el­len Fol­gen machen musst. Denn ganz unab­hän­gig davon, ob Woh­nungs- oder Stall­kan­in­chen: Je nach Ras­se nei­gen die Tie­re häu­fig zu ver­schie­de­nen Erkran­kun­gen wie etwa Augen- oder Virus­er­kran­kun­gen.

Vie­le Ver­si­che­rer über­neh­men nicht nur die Kos­ten für ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Behand­lun­gen, son­dern sogar die Kos­ten für Vor­sor­ge­leis­tun­gen wie etwa Wurm­ku­ren oder Schutz­imp­fun­gen. Eine Tier­arzt-Ver­si­che­rung für Kanin­chen kommt somit in ers­ter Linie dem Tier zugu­te, denn der Ver­si­che­rer deckt die moderns­ten The­ra­pie­me­tho­den ab, die im Ernst­fall die bes­ten Hei­lungs­aus­sich­ten ver­spre­chen.

Tier­arzt-Ver­si­che­rung für Kanin­chen: Für wen ist sie beson­ders sinn­voll?

Grund­sätz­lich kann eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen für jede Besit­ze­rin und jeden Besit­zer sinn­voll sein, denn schließ­lich kann es trotz sorg­sa­mer Zuwen­dung und bes­ter Pfle­ge zu einer Erkran­kung kom­men. Wird eine tier­me­di­zi­ni­sche Behand­lung nötig, so kön­nen schnell hohe Kos­ten ent­ste­hen, ins­be­son­de­re auch dann, wenn lang­wie­ri­ge The­ra­pien erfor­der­lich sind. Eine Klein­tier­ver­si­che­rung sorgt für eine finan­zi­el­le Ent­las­tung, indem der Groß­teil der Behand­lungs­kos­ten über­nom­men wird.

Die Vor­tei­le einer Klein­tier­ver­si­che­rung im Über­blick

  • Sie gewähr­leis­tet die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung für Dein Haus­tier.
  • Sie schützt vor gra­vie­ren­den finan­zi­el­len Fol­gen im Rah­men tier­me­di­zi­ni­scher Behand­lun­gen.
  • Erfor­der­li­che The­ra­pien sind mit einer Klein­ver­si­che­rung nicht län­ger von der Höhe der anfal­len­den Kos­ten abhän­gig.
  • Bei feh­len­den finan­zi­el­len Mit­teln müs­sen Tier­be­sit­zer und Tier­be­sit­ze­rin­nen nicht mehr zwi­schen The­ra­pie und Ein­schlä­fern ent­schei­den.
Eine Tierkrankenversicherung für Kaninchen hat viele Vorteile
Eine Tier­kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen hat vie­le Vor­tei­le

Kanin­chen ent­wi­ckeln häu­fig Erkran­kun­gen

Kanin­chen sind recht güns­tig in der Anschaf­fung, den­noch kön­nen sie gera­de im Krank­heits­fall hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen. Gera­de bei Kanin­chen muss im All­ge­mei­nen bei etwa­igen Erkran­kun­gen rasch ein­ge­grif­fen wer­den. Frisst ein erkrank­tes Kanin­chen nur eini­ge Tage schlecht, so kann das unter Umstän­den lebens­ge­fähr­lich sein. Klas­si­sche Kanin­chen­er­kran­kun­gen sind vor allem Virus­er­kran­kun­gen wie etwa die Myxo­ma­to­se oder die anste­cken­de Chi­na­seu­che, eine hämor­rha­gi­sche Kanin­chen­krank­heit. In vie­len Fäl­len wer­den die Tie­re auch von Para­si­ten wie etwa von Flö­hen oder Wür­mern heim­ge­sucht, die vor allem den Darm sowie die Leber schä­di­gen kön­nen. Auch weni­ger gefähr­de­te Woh­nungs­ka­nin­chen kön­nen zum Bei­spiel ver­un­fal­len oder Zahn­fehl­stel­lun­gen aus­bil­den. In sol­chen und ähn­lich Fäl­len brau­chen Kanin­chen eine schnel­le tier­ärzt­li­che Hil­fe.

Die häu­figs­ten Erkran­kun­gen bei Kanin­chen im Über­blick

  • Schnup­fen und sons­ti­ge Atem­wegs­er­kran­kun­gen
  • Abs­zess­bil­dung
  • Augen­krank­hei­ten
  • Nie­ren­er­kran­kun­gen
  • Bla­sen­er­kran­kun­gen
  • Haut- und Fell­ver­än­de­run­gen
  • Erkran­kun­gen des Magen-Darm-Trakts, wie zum Bei­spiel Ver­stop­fung oder Durch­fall
  • Kanin­chen­pest (Myxo­ma­to­se): Hier­bei han­delt es sich um eine hoch­an­ste­cken­de und töd­lich ver­lau­fen­de Virus­er­kran­kung, die vor allem Wild- und Haus­ka­nin­chen betrifft
  • Chi­na­seu­che (Rab­bit Hae­mor­rha­gic Dise­a­se – RHD)
  • Tumor­bil­dung, vor allem Gebär­mut­ter­tu­mo­re
  • Zahn­pro­ble­me wie etwa Fehl­stel­lun­gen der Schnei­de- sowie der Backen­zäh­ne.
  • E. Cuni­cu­li (Ence­pha­li­to­zoo­no­se)

Tier­arzt Ver­si­che­rung für Kanin­chen bei Vor­er­kran­kun­gen wie E. Cuni­cu­li

Bei der soge­nann­ten Ence­pha­li­to­zoo­no­se han­delt es sich um eine Infek­ti­ons­er­kran­kung, die von dem Erre­ger Ence­pha­li­to­zoon cuni­cu­li – kurz „E. cuni­cu­li“ – aus­ge­löst wird. Umgangs­sprach­lich ist die­se Erkran­kung auch als „Stern­gu­cker-Krank­heit“ oder „Schief­kopf-Krank­heit“ bekannt.

Der Erre­ger schä­digt das Gehirn sowie das Rücken­mark, also das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem und eben­so die Lin­sen­kap­sel des Auges sowie die Nie­ren. Eine sol­che Erkran­kung ist ver­bun­den mit einer krank­haf­ten Ver­än­de­rung des Nie­ren­ge­we­bes in Form einer chro­ni­schen Ent­zün­dung: Die­se endet letzt­lich mit einem Nie­ren­ver­sa­gen.

Fol­gen­de Anzei­chen kön­nen bei Kanin­chen auf eine Ence­pha­li­to­zoo­no­se hin­deu­ten:

  • Schief­hal­tung des Kop­fes
  • Läh­mung der Hin­ter­läu­fe
  • Gleich­ge­wichts­sinn­ver­lust

Die­ser gefähr­li­che Erre­ger kann durch eine Blut­un­ter­su­chung nach­ge­wie­sen wer­den. Die Erre­ger wer­den im Übri­gen über den Urin und den Kot aus­ge­schie­den, sodass sich auch gesun­de Kanin­chen über kon­ta­mi­nier­tes Fut­ter und Ein­streu anste­cken kön­nen. Eine Hei­lung die­ser Erkran­kung ist lei­der nicht mög­lich.

Bei einer früh­zei­ti­gen tier­me­di­zi­ni­schen The­ra­pie kann die­se Akut­er­kran­kung aber so weit zurück­ge­drängt wer­den, dass die Tie­re ohne Krank­heits­sym­pto­me leben kön­nen.

Rund 40 % der hier­zu­lan­de leben­den Haus­ka­nin­chen sind wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en zufol­ge EC-posi­tiv. Das bedeu­tet, dass sie den Krank­heits­er­re­ger in sich tra­gen, doch es kann nicht mit Sicher­heit vor­her­ge­sagt wer­den, ob die Erkran­kung eines Tages aus­bricht. Es ist sehr sinn­voll, den EC-Mar­ker tier­ärzt­lich im Rah­men geeig­ne­ter Vor­sor­ge­maß­nah­men bestim­men zu las­sen, denn auf die­se Wei­se kön­nen infi­zier­te Tie­re iden­ti­fi­ziert und mit ein­fa­chen Mit­teln vor einer schwe­ren Erkran­kung geschützt wer­den. Zudem kön­nen so auch ande­re Tie­re vor einer Infek­ti­on geschützt wer­den.

Kran­ken­ver­si­che­rung trotz Vor­er­kran­kung?

Wer den Blut­test durch­füh­ren las­sen möch­te, soll­te im Vor­feld eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen abschlie­ßen. Ist das Tier näm­lich unge­tes­tet, so kann es ver­si­chert wer­den, auch wenn es den poten­zi­el­len EC-Erre­ger in sich trägt.

Wird die Blut­un­ter­su­chung jedoch vor dem Ver­si­che­rungs­ab­schluss durch­ge­führt, so gilt die Ence­pha­li­to­zoo­no­se als Vor­er­kran­kung. In einem sol­chen Fall kann das Kanin­chen bei vie­len Ver­si­che­rern nicht mehr ver­si­chert wer­den. Bei eini­gen Kran­ken­ver­si­che­run­gen ist eine Ver­si­che­rung zum Teil mit Aus­schlüs­sen mög­lich.

Auch wenn die­se Vor­ge­hens­wei­se nicht sinn­voll erscheint, so soll­test Du sie doch kei­nes­falls außer Acht las­sen.

Wel­che For­men der Klein­tier­ver­si­che­rung gibt es für Kanin­chen?

Man unter­schei­det in der Regel zwi­schen zwei Arten von Kanin­chen-Ver­si­che­run­gen:

  • Voll­ver­si­che­rung für Kanin­chen: Eine Voll­ver­si­che­rung für Kanin­chen über­nimmt nicht nur Ope­ra­ti­ons­kos­ten, son­dern auch Tier­arzt­kos­ten für nor­ma­le Krank­heits­the­ra­pien. Hier müs­sen die Leis­tun­gen und Leis­tungs­gren­zen der ein­zel­nen Ver­si­che­rer unbe­dingt beach­tet und ver­gli­chen wer­den. Bei man­chen Ver­si­che­rern sind sogar Vor­sor­ge­maß­nah­men im Paket ent­hal­ten.
  • Kanin­chen Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung: Eine sol­che Art der Klein­tier­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für alle not­wen­di­gen Ope­ra­tio­nen – und zwar bis zu einem vor­her fest­ge­leg­ten jähr­li­chen Betrag. Das gilt zum Bei­spiel auch für ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe, die nach einem Unfall erfor­der­lich sind. Zudem soll­ten nicht nur die Ope­ra­ti­ons­kos­ten selbst, son­dern auch die Kos­ten für Dia­gnos­tik und Vor­un­ter­su­chun­gen über­nom­men wer­den. Auch die kli­ni­sche Nach­sor­ge bis zu zwei Wochen nach dem ope­ra­ti­ven Ein­griff soll­te von der Ope­ra­ti­ons­ver­si­che­rung abge­deckt sein. Regu­lä­re tier­me­di­zi­ni­sche Behand­lun­gen wie zum Bei­spiel Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und Imp­fun­gen deckt die­se Ver­si­che­rung hin­ge­gen nicht ab.
Auch für Kaninchen können hohe Tierarztkosten anfallen - Eine Versicherung schützt
Auch für Kanin­chen kön­nen hohe Tier­arzt­kos­ten anfal­len - Eine Ver­si­che­rung schützt vor finan­zi­el­len Fol­gen

Wel­che Aspek­te soll­ten bei der Aus­wahl des Ver­si­che­rungs­ta­rifs beach­tet wer­den?

Wenn Du nach einer Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen suchst, soll­test Du bei der Ver­si­che­rungs­aus­wahl eini­ge Din­ge beach­ten. Die exak­ten Ver­trags­be­din­gun­gen unter­schei­den sich näm­lich von einem Tarif zum nächs­ten.

Fol­gen­de Aspek­te sind dabei beson­ders wich­tig:

  • Aus­schlüs­se: Die Ver­trags­be­din­gun­gen soll­test Du Dir vor dem Ver­si­che­rungs­ab­schluss genau­es­tens durch­le­sen, denn hier gibt es unter­schied­li­che Ein­schrän­kun­gen. Auf der einen Sei­te ver­si­chern eini­ge Ver­si­che­rer grund­sätz­lich nur gesun­de Tie­re. Auf der ande­ren Sei­te müs­sen die Tie­re oft ein bestimm­tes Min­dest­al­ter auf­wei­sen – zum Bei­spiel zwei Mona­te – um ver­si­chert wer­den zu kön­nen. Dar­über hin­aus über­neh­men die meis­ten Kran­ken­ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten nur die Kos­ten für The­ra­pien, die aus medi­zi­ni­scher Sicht erfor­der­lich sind. Es kann also sein, dass die Ver­trags­be­din­gun­gen eine Ste­ri­li­sa­ti­on oder eine Kas­tra­ti­on grund­sätz­lich aus­schlie­ßen.
  • Höchst­gren­zen: Die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten betei­li­gen sich oft­mals nur mit einem bestimm­ten Betrag jähr­lich an den anfal­len­den Kos­ten. Anders aus­ge­drückt: Es exis­tiert meis­tens eine soge­nann­te Leis­tungs­gren­ze. Wie hoch die­se ist, hängt vom gewähl­ten Ver­si­che­rungs­ta­rif ab. Sie bewegt sich in der Regel inner­halb einer Span­ne von 2.000 bis 5.000 Euro pro Jahr. Dar­über hin­aus musst Du abklä­ren, wel­che Höchst­gren­zen für unter­schied­li­che Behand­lun­gen fest­ge­legt sind, so zum Bei­spiel für die sta­tio­nä­re Pfle­ge nach einer Ope­ra­ti­on oder für die Tier­ver­sor­gung wäh­rend eines Kli­nik­auf­ent­halts des Tier­be­sit­zers. Denn auch eine vol­le Kos­ten­über­nah­me nützt Dir nichts, wenn die Kos­ten­er­stat­tun­gen des Ver­si­che­rers mit einem recht gerin­gen Betrag pro Jahr limi­tiert sind. Bei einer guten Kran­ken­ver­si­che­rung für Kanin­chen soll­te die Jah­res­leis­tung des Ver­si­che­rers bei min­des­tens 5.000 Euro lie­gen, bes­ser noch unbe­grenzt sein!
  • Karenz­zei­ten: Alle Kran­ken­ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten haben in der Regel eine soge­nann­te Karenz­zeit, also eine War­te­zeit. Tre­ten inner­halb die­ses Zeit­raums Erkran­kun­gen auf, so sind die­se zum Teil lebens­lang in der Kran­ken­ver­si­che­rung aus­ge­schlos­sen. Zudem wer­den die ent­ste­hen­den Kos­ten für die­se Erkran­kun­gen nicht über­nom­men. Kommt es jedoch inner­halb der Karenz­zeit zu einem Unfall, so wer­den hier­für die Kos­ten über­nom­men. Die War­te­zeit beträgt in den meis­ten Fäl­len 30 Tage. Aber auch bis zu 3 Mona­te kann eine sol­che War­te­zeit dau­ern. Das heißt, dass der eigent­li­che Ver­si­che­rungs­schutz erst nach die­ser Karenz­zeit beginnt. Ver­trä­ge mit län­ge­ren War­te­zei­ten soll­ten mit gro­ßer Vor­sicht betrach­tet wer­den!
  • Selbst­be­tei­li­gung: In der Regel erstat­tet die Klein­tier­ver­si­che­rung ledig­lich 80 % der ent­stan­de­nen Tier­arzt­kos­ten, sodass noch immer eine Selbst­be­tei­li­gung von 20 % ver­bleibt. Dar­über hin­aus muss beach­tet wer­den, bis zu wel­chem Gebüh­ren­satz die Kran­ken­ver­si­che­rung zahlt. Vie­le Tier­arzt­pra­xen nut­zen im All­ge­mei­nen den drei­fa­chen Satz. Kommt jedoch bei­spiels­wei­se der Ver­si­che­rer ledig­lich für den zwei­fa­chen Satz auf, so müs­sen Tier­be­sit­ze­rin­nen und Tier­be­sit­zer für die rest­li­chen Kos­ten selbst auf­kom­men. Eini­ge Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten über­neh­men auch 100 % der Kos­ten für jun­ge Kanin­chen und sen­ken mit fort­schrei­ten­dem Alter des Tie­res die Höhe der Kos­ten­über­nah­me etwas ab.
  • Digi­ta­le Kos­ten­zu­sa­ge: In den meis­ten Fäl­len musst Du die Tier­arzt-Rech­nung zuerst selbst bezah­len und sie dann nach dem Pra­xis­be­such bei der Ver­si­che­rung ein­rei­chen, um die Kos­ten erstat­tet zu bekom­men. Moder­ne und gute Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten kön­nen auch direkt mit den Tier­me­di­zi­nern abrech­nen und Dir bereits in der Pra­xis eine fes­te Kos­ten­zu­sa­ge geben. Auf die­se Wei­se kannst Du selbst kos­ten­in­ten­si­ve­ren The­ra­pien oder Ope­ra­tio­nen direkt zustim­men.

Tipp: Ver­si­che­re Dein Kanin­chen mög­lichst im jun­gen Alter!

Auch als Jung­tier ist das Kanin­chen natür­lich nicht vor Unfäl­len oder schwe­ren Erkran­kun­gen geschützt. Doch tre­ten bei älte­ren Tie­ren erst ein­mal chro­ni­sche Krank­hei­ten auf, so ist eine Auf­nah­me in die Klein­tier­ver­si­che­rung nur noch schwer oder sogar über­haupt nicht mehr mög­lich. Vie­le Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten haben daher ein soge­nann­tes Höchst­auf­nah­me­al­ter: Bei Kanin­chen liegt das in der Regel zwi­schen vier und fünf Jah­ren.

FAQ: Häu­fi­ge Fra­gen zur Kanin­chen­ver­si­che­rung

Kön­nen meh­re­re Tie­re zeit­gleich ver­si­chert wer­den?

Selbst­ver­ständ­lich kön­nen auch meh­re­re Kanin­chen ver­si­chert wer­den. Im All­ge­mei­nen geben die Ver­si­che­rer dafür sogar noch einen Rabatt.

Was geschieht mit der Ver­si­che­rung, wenn mein Kanin­chen ver­stirbt?

Stirbt das Tier, musst Du das der Ver­si­che­rung mit­tel­ten. Dann endet zu die­sem Zeit­punkt auch das Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis. Zu viel geleis­te­te Beträ­ge wer­den ein­fach zurück­er­stat­tet.

Wie sind Klein­tie­re im Aus­land ver­si­chert?

Je nach gewähl­tem Tarif ist in vie­len Ver­si­che­run­gen für Kanin­chen auch ein Aus­lands­schutz ein­ge­schlos­sen. Die­ser ist in der Regel imi­tiert auf eine bestimm­te Zeit im Aus­land.

Gefällt Dir unser Bei­trag? Dann tei­le ihn doch mit Dei­nen Freun­den!
Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.