Durch­fall bei Kanin­chen: Ursa­chen, The­ra­pie & Vor­beu­gung

Hat Dein Kanin­chen Durch­fall (Diar­rhö), soll­ten bei Dir die Alarm­glo­cken läu­ten! Unbe­han­delt kann die­ser Zustand inner­halb von Stun­den zum Tod füh­ren. Neben einem enor­men Flüs­sig­keits­ver­lust führt der wei­che Kot dazu, dass das Fell am After ver­klebt. Dadurch kön­nen sich die Köt­tel im End­darm stau­en und Dein Kanin­chen kann kei­nen wei­te­ren Kot abset­zen. Die Ver­kle­bun­gen kön­nen außer­dem die Haut rei­zen und Haut-, End­darm-, und Geschlechts­drü­sen­ent­zün­dun­gen her­vor­ru­fen. Lei­det Dein Kanin­chen unter Durch­fall, ist es also ein drin­gen­der Fall für den Tier­arzt! Wir wol­len Dich mit die­sem Bei­trag dar­auf sen­si­bi­li­sie­ren, dass Durch­fall bei Kanin­chen lebens­ge­fähr­lich ist und Dir erklä­ren, was zur Diar­rhö führt, wie Du vor­beu­gen kannst und was Dei­nem Kanin­chen hilft, um schnell wie­der auf die Bei­ne zu kom­men.

Durchfall bei Kaninchen - Was tun?
Durch­fall bei Kanin­chen - Was tun?

All­ge­mei­nes zur Ver­dau­ung bei Kanin­chen

Kanin­chen haben ein sehr emp­find­li­ches Ver­dau­ungs­sys­tem. Ihr Darm ist aus­schließ­lich auf die Ver­dau­ung von Pflan­zen aus­ge­legt. Die Mus­ku­la­tur im Magen-Darm-Trakt ist bei Kanin­chen nur schwach aus­ge­prägt. Die Darm­tä­tig­keit wird also nur durch das “Nach­rut­schen” von ver­dau­tem Fut­ter in Gang gehal­ten. Man spricht hier von einem Stopf­darm.

Wenn Dein Kanin­chen frisst, hel­fen ihm bestimm­te Enzy­me im Spei­chel und die Magen­säu­re beim Zer­set­zen der Nah­rung. Nach­dem der Nah­rungs­brei den Magen pas­siert hat, lan­det er im Dünn­darm. Hier wird die Ver­dau­ung mit Hil­fe von Gal­len­bla­se und Bauch­spei­chel­drü­se wei­ter fort­ge­führt. Anschlie­ßend teilt der Dick­darm die Nah­rungs­par­ti­kel auf, um sie ent­we­der in den Blind­darm oder den Dick­darm zu schie­ben. Im Blind­darm ver­wer­tet das Kanin­chen Par­ti­kel, die klei­ner sind als 3 Mil­li­me­ter zu Blind­darm­kot. Die­se Aus­schei­dun­gen frisst das Kanin­chen erneut, um die rest­li­chen Nähr­stof­fe zu ver­wer­ten. Grö­ße­re Par­ti­kel wer­den über den Dick­darm in den End­darm gelei­tet, direkt aus­ge­schie­den und nicht erneut gefres­sen.

Damit die Ver­dau­ungs­vor­gän­ge rei­bungs­los funk­tio­nie­ren kön­nen, benö­tigt Dein Kanin­chen eine art­ge­rech­te und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung. Die­se besteht zu einem gro­ßen Teil aus Rau­fut­ter mit einem hohen Roh­fa­ser­ge­halt. Fri­sches Was­ser und Heu soll­ten Dei­nem Kanin­chen den gan­zen Tag über zur Ver­fü­gung ste­hen. Neben dem Rau­fut­ter ver­sorgst Du Dein Kanin­chen täg­lich mit Frisch­fut­ter wie Möh­ren, Chi­co­ree, Kohl­ra­bi­blät­tern, ver­schie­de­nen Kräu­tern und klei­nen Men­gen an Obst. 

Ach­tung: Du soll­test Dich inten­siv mit der Ernäh­rung von Kanin­chen aus­ein­an­der­set­zen! Eine fal­sche Füt­te­rung führt häu­fig zu Ver­dau­ungs­pro­ble­men, die Dein Kanin­chen das Leben kos­ten kön­nen. Die klei­nen Tier­chen ver­zei­hen gro­be Füt­te­rungs­feh­ler lei­der kaum. Hier fin­dest Du eine Fut­ter­lis­te für Kanin­chen.

Ver­dau­ungs­pro­ble­me bei Kanin­chen

Ver­dau­ungs­pro­ble­me tre­ten bei Kanin­chen lei­der recht häu­fig auf. Oft sind sie auf eine fal­sche Füt­te­rung zurück­zu­füh­ren. Da die klei­nen Tie­re einen emp­find­li­chen Magen-Darm-Trakt haben, ist es beson­ders wich­tig, sich als ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Hal­ter mit einer art­ge­rech­ten Ernäh­rung aus­ein­an­der­zu­set­zen.

Das sind die häu­figs­ten Ursa­chen für Ver­dau­ungs­be­schwer­den bei Kanin­chen

  • Fal­sche Füt­te­rung
  • Plötz­li­che Fut­ter­um­stel­lung
  • Para­si­ten­be­fall oder Infek­te
  • Ver­gif­tun­gen z.B. durch Zim­mer­pflan­zen oder Pes­ti­zi­de
  • Zahn­pro­ble­me (Fut­ter kann nicht rich­tig zer­klei­nert wer­den)
  • Zer­stör­te Darm­flo­ra
  • Mega­co­lon (Erb­krank­heit, die häu­fig bei Kanin­chen mit Punkt­sche­ckung auf­tritt)
  • Anti­bio­ti­ka
  • Star­ker Stress
Durchfall ist bei Kaninchen ein ernstes Problem
Durch­fall ist bei Kanin­chen ein erns­tes Pro­blem

Anzei­chen von Durch­fall bei Kanin­chen

Lei­det Dein Kanin­chen unter Durch­fall, erkennst Du das dar­an, dass die Köt­tel nicht mehr fest und gut geformt sind. Bei Durch­fall ist der Kot weich bis flüs­sig. Die­se Aus­schei­dun­gen füh­ren dazu, dass das Fell am After ver­klebt. Das ist aus meh­re­ren Grün­den gefähr­lich, denn:

Die Ver­kle­bun­gen kön­nen dazu füh­ren, dass kein wei­te­rer Kot abge­setzt wer­den kann und Dein Kanin­chen ver­stopft.

Die Haut, der End­darm und die Geschlechts­drü­sen am After kön­nen sich ent­zün­den.

Durch­fall geht mit einem enor­men Flüs­sig­keits­ver­lust ein­her, wel­cher für Dein Kanin­chen schnell lebens­ge­fähr­lich wird!

    Du soll­test also schon bei ers­ten Anzei­chen von Durch­fall einen Tier­arzt kon­tak­tie­ren. Wich­tig ist, dass es sich um einen Tier­arzt han­delt, der auf Heim­tie­re wie Kanin­chen und Nager spe­zia­li­siert ist. Vie­le Tier­ärz­te, die ande­re Haus­tie­re behan­deln, ken­nen sich mit der spe­zi­el­len Ver­dau­ung von Kanin­chen nur bedingt aus.

    Abgren­zung zu Matsch­kot (Blind­darm­kot) 

    Blind­darm­kot wird bei Kanin­chen häu­fig mit Durch­fall ver­wech­selt. In der Regel frisst das Kanin­chen den Matsch­kot direkt vom After ab. Lan­det er im Gehe­ge, ist er dadurch erkenn­bar, dass er deut­lich wei­cher ist als die nor­ma­len Köt­tel. Wir erklä­ren Dir in einem spä­te­ren Abschnitt noch ein­mal genau­er, was es mit dem Blind­darm­kot auf sich hat. 

    Wenn Dir etwas komisch vor­kommt, soll­test Du lie­ber ein­mal zu früh mit dei­nem Tier­arzt Rück­spra­che hal­ten, als ein­mal zu wenig!

    Wie sieht Durch­fall bei Kanin­chen aus?

    Nor­ma­ler­wei­se sind die Kanin­chen-Köt­tel fest und gut geformt. Es fällt also recht schnell auf, wenn ein Kanin­chen unter Durch­fall lei­det. Der Kot wird brei­ig und bei einem hef­ti­ge­ren Aus­maß wäss­rig und hell. Auf­fäl­lig ist auch, wenn am After Kot­res­te zurück­blei­ben. Die­se kön­nen den Darm­aus­gang ver­kle­ben und zu schwe­ren Haut­ent­zün­dun­gen füh­ren. Bleibt der Durch­fall in die­sem Sta­di­um unbe­han­delt, kön­nen sich auch der End­darm und die Geschlechts­drü­sen am After ent­zün­den. Anders als bei ande­ren Haus­tie­ren schwe­ben Kanin­chen mit Durch­fall schnell in Lebens­ge­fahr!

    Hier kannst Du sehen, wie nor­ma­ler Kanin­chen­kot und wie Durch­fall bei Kanin­chen aus­sieht: Köt­tel­kun­de.

    Wie gefähr­lich ist Durch­fall für Kanin­chen?

    Durch­fall ist bei Kanin­chen sehr gefähr­lich! Unbe­han­delt droht Dein Kanin­chen durch star­ken Flüs­sig­keits­ver­lust aus­zu­trock­nen. Hier zei­gen sich wei­te­re Sym­pto­me wie Apa­thie, Lethar­gie, Gewichts­ver­lust, Ver­wei­ge­rung der Fut­ter­auf­nah­me und ein auf­ge­bläh­ter Bauch.

    Die Ver­kle­bun­gen am After kön­nen zu ernst­haf­ten Ent­zün­dun­gen füh­ren und bewir­ken, dass Dein Kanin­chen kei­nen wei­te­ren Kot mehr abset­zen kann. Es ist also enorm wich­tig, den After mit lau­war­men Was­ser oder feuch­ten Tüchern gut zu rei­ni­gen. Bit­te nicht das gan­ze Kanin­chen baden!

    Wie wird Durchfall bei Kaninchen behandelt?
    Wie wird Durch­fall bei Kanin­chen behan­delt?

    Was sind die Aus­lö­ser für Durch­fall bei Kanin­chen?

    Neben einer zu schnel­len Fut­ter­um­stel­lung kön­nen auch Magen-Darm-Infek­tio­nen, Ver­gif­tun­gen oder eine fal­sche Ernäh­rung dazu füh­ren, dass die Darm­schleim­haut Dei­nes Kanin­chens gereizt ist oder sich ent­zün­det. 

    Da Kanin­chen eine sehr sen­si­ble Ver­dau­ung haben, ist es beson­ders wich­tig, ihnen nur Lebens­mit­tel zu füt­tern, die sie gut ver­tra­gen. Wenn es um die Ernäh­rung geht, kannst Du Dich an dem ori­en­tie­ren, was auch Wild­ka­nin­chen fres­sen wür­den. Die Nah­rung für Dein Kanin­chen soll­te stets natur­be­las­sen sein.

    Wie wird Durch­fall bei Kanin­chen behan­delt?

    Der Tier­arzt wird Dei­nem Kanin­chen eine Infu­si­on mit Elek­tro­ly­ten, Mine­ral­stof­fen und Vit­ami­nen ver­ab­rei­chen, um den Kreis­lauf zu sta­bi­li­sie­ren.

    Des Wei­te­ren wird eine Kot- und Blut­un­ter­su­chung durch­ge­führt, sowie ggf. eine Endo­sko­pie des End­darms, um ein Mega­co­lon aus­zu­schlie­ßen. 

    Um Dei­nem Kanin­chen wirk­lich zu hel­fen, ist es wich­tig, die genaue Ursa­che für den Durch­fall her­aus­zu­fin­den. Nur so kann eine pas­sen­de Behand­lung erfol­gen und es wer­den nicht nur ober­fläch­lich die Sym­pto­me behan­delt. Es gibt spe­zi­el­le Durch­fall­me­di­ka­men­te, die je nach Ursa­che zum Ein­satz kom­men kön­nen. Auch eine sta­tio­nä­re Über­wa­chung ist in eini­gen Fäl­len rat­sam.

    Wenn es sich um Durch­fall auf­grund von Füt­te­rungs­feh­lern han­delt, soll­test Du Dich gut bera­ten las­sen, was Du falsch gemacht hast und jetzt bes­ser machen kannst! Ver­las­se Dich dafür bit­te nicht aus­schließ­lich auf das Wis­sen aus dem Inter­net, son­dern fin­de und kon­tak­tie­re einen Men­schen, der sich wirk­lich gut mit der Ernäh­rung von Kanin­chen aus­kennt!

    Wann muss ich zum Tier­arzt?

    Wenn Dein Kanin­chen län­ger als einen Tag unter aku­tem Durch­fall lei­det, soll­test Du unbe­dingt zum Tier­arzt fah­ren! Zei­gen sich noch wei­te­re Sym­pto­me, wie Fress­un­lust oder Apa­thie, gilt es, kei­ne Zeit zu ver­lie­ren! Durch­fall ist für Kanin­chen lebens­ge­fähr­lich und kann unbe­han­delt inner­halb von Stun­den zum Tod füh­ren. 

    Wie kann ich vor­beu­gen?

    Das kannst Du tun, damit Dein Kanin­chen kei­nen Durch­fall bekommt:

    Eine art­ge­rech­te und aus­ge­wo­ge­ne Füt­te­rung ist das A & O für die Gesund­heit Dei­nes Kanin­chens. Du soll­test ihm 24/​7 fri­sches Was­ser und Heu zur Ver­fü­gung stel­len. Kanin­chen haben einen soge­nann­ten Stopf­darm und müs­sen ste­tig Nah­rung zufüh­ren, damit ihre Ver­dau­ung funk­tio­niert. Ach­te dar­auf, dass das Heu immer frisch ist und eine gute Qua­li­tät hat! Neben dem Rau­fut­ter benö­tigt Dein Kanin­chen täg­lich fri­sches Obst und Gemü­se. Getrei­de kommt in der Füt­te­rung von Kanin­chen eigent­lich nicht vor. Bes­ser ist, Dein Kanin­chen mit fri­schem Grün und bekömm­li­chen Kräu­tern zu ver­sor­gen.

    Bit­te ver­zich­te auf zucker­hal­ti­ge Snacks und Fer­tig­fut­ter. Du kennst sicher die “rosa Milch­drops”, die so lecker und süß aus­se­hen. Die­se und ande­re Lecker­lis aus dem Zoo­fach­han­del kön­nen Dei­nem Kanin­chen scha­den.

    Wenn das Gras im Früh­jahr wie­der schön saf­tig ist und Du von reich­lich Rau­fut­ter im Win­ter wie­der auf mehr Grün­fut­ter umstei­gen möch­test, stopf es nicht direkt in Dein Kanin­chen rein! Eine Fut­ter­um­stel­lung musst Du immer lang­sam ange­hen. Ein zu schnel­ler Fut­ter­wech­sel kann eben­falls zu Ver­dau­ungs­be­schwer­den füh­ren.

    Vor­sicht vor gif­ti­gen Zim­mer­pflan­zen und Pes­ti­zi­den! Las­se Dein Kanin­chen nicht in einem Zim­mer her­um­hüp­fen, in dem Pflan­zen ste­hen, die es anknab­bern könn­te. Auch das Obst und Gemü­se, wel­ches Du füt­terst, soll­test Du bes­ten­falls in Bio-Qua­li­tät kau­fen oder selbst im Gar­ten anbau­en.

    Rei­ni­ge den Käfig regel­mä­ßig und ent­fer­ne lie­gen geblie­be­ne Fut­ter­res­te, damit Dein Kanin­chen sich nicht mit Bak­te­ri­en infi­ziert oder schim­me­li­ges Fut­ter frisst.

    Ein regel­mä­ßi­ger Check-Up beim Tier­arzt stellt sicher, dass Dein Kanin­chen rund­um gesund ist. Auch für Dich bedeu­tet das mehr Gelas­sen­heit und Gewiss­heit, ob Du alles rich­tig machst.

    Was soll ich mei­nem Kanin­chen bei Durch­fall füt­tern?

    Wenn Dein Kanin­chen unter Durch­fall lei­det, benö­tigt es eine geson­der­te Zufuhr an Mine­ra­li­en. Dazu eig­net sich zum Bei­spiel ein Salz­leck­stein. 

    Da Durch­fall bei Kanin­chen häu­fig ein Füt­te­rungs­feh­ler zugrun­de liegt, ist es wich­tig, die Ernäh­rung spä­tes­tens jetzt auf „art­ge­recht“ umzu­stel­len. Das bedeu­tet mehr fri­sches Grün­fut­ter, weni­ger Tro­cken­fut­ter, -kräu­ter, und -gemü­se. Logisch, wenn man bedenkt, dass unse­re Haus­ka­nin­chen vom Wild­ka­nin­chen abstam­men und das ernährt sich in frei­er Natur aus­schließ­lich von fri­schem Grün. 

    Bit­te füt­te­re Dei­nem Kanin­chen bei Durch­fall kei­ne Hafer­flo­cken. Sie sind nicht gut ver­dau­lich und kön­nen den Magen-Darm-Trakt zusätz­lich belas­ten. 

    Auch Kräu­ter wie Sal­bei, Pfef­fer­min­ze oder Peter­si­lie soll­ten bei Durch­fall nur spar­sam gefüt­tert wer­den. Vor allem, wenn Dein Kanin­chen die­se Kräu­ter noch nicht kennt. Füt­te­re Dei­nem Kanin­chen in die­ser Zeit aus­schließ­lich Nah­rungs­mit­tel, von denen Du zu 100% weißt, dass sie leicht ver­dau­lich und gut bekömm­lich sind.

    Wich­tig ist in jedem Fall, das Vor­ge­hen genau mit Dei­nem Tier­arzt zu bespre­chen, anstatt unwis­send her­um­zu­ex­pe­ri­men­tie­ren!

    Was ist das richtige Futter für Kaninchen bei Durchfall?
    Was ist das rich­ti­ge Fut­ter für Kanin­chen bei Durch­fall?

    Wel­che Haus­mit­tel kön­nen hel­fen?

    Oft sind homöo­pa­thi­sche Mit­tel eine gute Ergän­zung zur Schul­me­di­zin. Du soll­test die Gabe immer mit Dei­nem Tier­arzt bespre­chen und Kon­takt zu einem Tier­heil­prak­ti­ker auf­neh­men. Bei Durch­fall kann Dei­nem Kanin­chen z.B. Nux vomica D12 oder Arse­ni­cum album D12 hel­fen. Es gibt eine gan­ze Rei­he an Glo­bu­li, die für den Ein­satz bei Durch­fall in Fra­ge kom­men. Jedes Mit­tel behan­delt bestimm­te Sym­pto­me in Kom­bi­na­ti­on mit dem Ver­hal­ten und Cha­rak­ter Dei­nes Kanin­chens. Bei den klei­nen Kügel­chen han­delt es sich also um eine eige­ne, sehr span­nen­de “Wis­sen­schaft”.

    Fazit: Durch­fall bei Kanin­chen vor­beu­gen und behan­deln

    Wenn Dein Kanin­chen unter Durch­fall lei­det, soll­test Du zurecht alar­miert sein! Bei Kanin­chen geht mit Durch­fall schnel­ler eine aku­te Lebens­ge­fahr ein­her als bei ande­ren Haus- und Heim­tie­ren

    Häu­fig ist der wei­che Kot auf eine fal­sche Füt­te­rung zurück­zu­füh­ren. Es ist aber in jedem Fall wich­tig, die genaue Ursa­che für den Durch­fall von einem Tier­arzt abklä­ren zu las­sen! Lei­det Dein Kanin­chen län­ger als einen Tag unter Durch­fall, soll­test Du unbe­dingt in die Tier­arzt­pra­xis fah­ren. Der Flüs­sig­keits­ver­lust kann unbe­han­delt schnell zu Apa­thie, Lethar­gie und letzt­end­lich zum Tod Dei­nes Kanin­chens füh­ren.

    Bevor Du Zuhau­se in Eigen­re­gie her­um­ex­pe­ri­men­tierst, zie­he bit­te einen Fach­mann zu Rate. Es ist mensch­lich, Feh­ler zu machen. Es ist aller­dings auch ver­ant­wor­tungs­be­wusst, sich ein­zu­ge­ste­hen, dass man nicht immer alles weiß. Wich­tig ist jetzt, dass Dei­nem Kanin­chen so schnell wie mög­lich gehol­fen wird! 

    Wir hof­fen, dass wir Dir mit die­sem Arti­kel hel­fen konn­ten und bedan­ken uns für Dei­ne Auf­merk­sam­keit zu einem wich­ti­gen The­ma. Durch­fall bei Kanin­chen wird schnell lebens­be­droh­lich. Küm­me­re Dich also gut um Dei­nen klei­nen Schatz!

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    Christina Williger

    Christina Williger
    Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

    Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.