Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen: Steck­brief, Hal­tung, Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten

Wer sich noch nie mit der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze beschäf­tigt hat, wird gleich erstaunt sein, was den ein­zig­ar­ti­gen Cha­rak­ter der “wil­den” Norsk Skog­katt aus­macht. Sieht sie nicht aus, als wäre sie erst unlängst aus der Wild­nis zu den Men­schen spa­ziert? Tat­säch­lich gibt es den plü­schi­gen Nor­we­ger auch erst seit den 1930er Jah­ren. Offi­zi­ell als “natür­li­che Ras­se” aner­kannt ist die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze seit 1972. 

Wir ver­ra­ten Dir in die­sem Bei­trag alles über das Wesen, eine art­ge­rech­te Hal­tung, Beson­der­hei­ten, die Fell­pfle­ge und wor­auf Du bei der Aus­wahl Dei­ner Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze unbe­dingt ach­ten soll­test!

Norwegische Waldkatzen - Haltung, Aussehen, Charakter
Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen - Hal­tung, Aus­se­hen, Cha­rak­ter

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze: Ein Steck­brief

Name: Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze, Norsk Skog­katt oder Skau­katt, Nor­we­ger, NWK

Her­kunft: Skan­di­na­vi­en (Genau­er Ursprung der Ras­se unbe­kannt; ent­stand ver­mut­lich aus einer Kreu­zung ein­hei­mi­scher Haus­kat­zen mit Per­ser Kat­zen oder Maine Coon)

Kör­per­grö­ße: 40 - 45 Zen­ti­me­ter

Kör­per­län­ge: Von Nase bis Schwanz 100 - 130 Zen­ti­me­ter

Gewicht: Kat­zen 3,5 - 7 Kilo­gramm, Kater 5 - 9,5 Kilo­gramm

Fell & Fell­far­ben: Dich­te Unter­wol­le und halb­lan­ges, was­ser­ab­wei­sen­des Gran­nen­haar, im Win­ter trägt die Skog­katt ein “Hös­chen”, wel­ches sie beson­ders gut vor Käl­te schützt; brei­tes Farb­spek­trum - alle Fell­far­ben mit wei­ßen Abzei­chen außer Cho­co­la­te, Cin­na­mon, Lil­ac und Fawn sind erlaubt

Lebens­er­war­tung: Durch­schnitt­lich 15 Jah­re

Typi­sche Eigen­schaf­ten: Neu­gie­rig, ver­spielt, ver­schmust, sanft­mü­tig, kon­takt­freu­dig, gesel­lig, plau­dert ger­ne

Häu­fig auf­tre­ten­de Krank­hei­ten: Der Nor­we­ger gilt als sehr robus­te und ursprüng­li­che Kat­ze. Genau­so robust steht es für gewöhn­lich um ihre Gesund­heit. Trotz­dem erkran­ken Nor­we­ger-Kat­zen (wie auch ande­re Haus­kat­zen) häu­fig an HCM (Hyper­tro­phe Kar­dio­myo­pa­thie, Erkran­kung des Herz­mus­kels) oder an GSD IV (Gly­ko­gen­spei­cher­er­kran­kung, Fehl­funk­ti­on des Glu­ko­se­stoff­wech­sels). Auf­grund ihres lan­gen Kör­pers lei­den auch eini­ge Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen an einer Hüft­dys­pla­sie.

Beson­der­heit: Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze wur­de 1972 zur Nor­we­gi­schen Natio­nal­kat­ze ernannt; die gro­ße Kat­ze ist erst mit 3 - 4 Jah­ren aus­ge­wach­sen

Steckbrief Norwegische Waldkatze
Steck­brief Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze

Aus­se­hen & Cha­rak­ter der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze

Dem halb­lan­gen, üppi­gen und flau­schi­gen Fell, den luchs-ähn­li­chen Haar­spit­zen an den Ohren und den gro­ßen Tat­zen ver­dankt die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ihr wil­des Aus­se­hen. 

Die dich­te Unter­wol­le schützt den Nor­we­ger sogar bei Tem­pe­ra­tu­ren bis zu -30 Grad Cel­si­us. Das etwas län­ge­re Deck­haar, auch Gran­nen­haar genannt, hat eine was­ser­ab­wei­sen­de Funk­ti­on. Ist die NWK kom­plett mit ihrem Win­ter­fell ein­ge­deckt, sieht sie aus als hät­te sie ein “Hös­chen” an. Po und Hin­ter­bei­ne sind extra-flau­schig, um opti­mal vor den rau­en Win­tern Skan­di­na­vi­ens geschützt zu sein. Die Norsk Skog­katt ist sehr beplüscht, sie hat sogar Fell zwi­schen den Zehen, wel­ches sie im Win­ter­won­der­land wie in Schnee­schu­hen lau­fen lässt.

Der Kopf der Nor­we­ger Kat­ze ist drei­eckig mit einem hohen Pro­fil, einem kräf­ti­gen Kinn und einer leicht abge­run­de­ten Stirn. Die gro­ßen Ohren der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze sind spitz zulau­fend und mit luchs­ar­ti­gen Haar­pin­seln (Fran­sen an den Ohre­n­en­den) aus­ge­stat­tet. Sie hat gro­ße, ova­le Augen und einen wach­sa­men Aus­druck. Die Bei­ne die­ser Kat­ze sind kräf­tig und lang, die Hin­ter­bei­ne dabei höher als die Vor­der­bei­ne. Ein lan­ger, buschi­ger Schwanz sorgt für opti­ma­les Gleich­ge­wicht und Ele­ganz.

Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen erin­nern mit ihrer gro­ßen, kräf­ti­gen und robus­ten Erschei­nung stark an Maine Coon Kat­zen. Mit die­ser Kat­zen­ras­se wer­den die Nor­we­ger auch oft ver­wech­selt. Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist aller­dings eine eigen­stän­di­ge Ras­se und wird auch als eigen­stän­di­ge Kat­zen­ras­se aner­kannt.

Norwegische Waldkatze im Schnee
Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze im Schnee

Der Cha­rak­ter der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze ist ein­fach umwer­fend! Hast Du bei dem wil­den Aus­se­hen auch ein unbän­di­ges und unab­hän­gi­ges Ener­gie­bün­del erwar­tet, mit dem ein Zusam­men­le­ben eher dem Besuch einer Raub­tier-Sta­ti­on gleicht? Da hast Du (zum Glück) falsch gedacht! 

Die sanf­te Rie­sen-Miet­ze hat einen unglaub­lich lie­bens­wer­ten und gut­mü­ti­gen Cha­rak­ter. Sie ist sehr anhäng­lich und baut eine enge Bin­dung zu ihren Men­schen auf. Stun­den­lan­ge Kuschel­ein­hei­ten und aus­gie­bi­ges Bürs­ten gefal­len dem Nor­we­ger her­vor­ra­gend. Außer­dem gilt die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze als sehr ver­spielt und freut sich jeder­zeit über span­nen­de, neue Kat­zen-Spiel­zeu­ge. Zeit­wei­se hat die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze einen erhöh­ten Bewe­gungs­drang und flitzt dann fast unun­ter­bro­chen durch ihr Revier. Für die klet­ter­be­geis­ter­ten Tie­re darf es ruhig etwas mehr sein als ein gewöhn­li­cher Kratz­baum (soll­te es sogar!). Hat ihn nicht gera­de der Hafer gesto­chen, liebt es auch der Nor­we­ger, den gan­zen Tag abzu­hän­gen und zu rela­xen. Da die gro­ße Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze als sehr unkom­pli­ziert gilt, kommt sie auch für Kat­zen-Anfän­ger in Fra­ge. Sie liebt Gesell­schaft, auch in Form von ande­ren Kat­zen oder Hun­den! Unter Men­schen oder Gleich­ge­sinn­ten erzählt die gesprä­chi­ge Kat­ze viel und ger­ne.

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Kann ich Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen in der Woh­nung hal­ten?

Ja,  Du kannst eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze durch­aus in der Woh­nung hal­ten. 

Solan­ge die­se kat­zen­ge­recht ein­ge­rich­tet ist und Dei­ne Kat­ze von Anfang an dar­an gewöhnt ist, wird sie den Frei­gang nicht ver­mis­sen. Trotz­dem ist es natür­lich auch für Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen das Aller­größ­te, wenn sie nach Lust und Lau­ne im Frei­en die Welt erkun­den kön­nen. Lei­der ist das nicht immer mög­lich und auch nicht ganz unge­fähr­lich. Es kommt also unter ande­rem dar­auf an, wo Du lebst, um zu ent­schei­den ob Dein Nor­we­ger ein rei­ner Stu­ben­ti­ger bleibt oder sich ein biss­chen Wild­nis bewah­ren darf. 

Mache dir bewusst, dass die NWK eine gro­ße und bewe­gungs­freu­di­ge Kat­ze ist. Ihr Bewe­gungs­drang ist in man­chen Pha­sen stark aus­ge­prägt, in ande­ren Pha­sen ist sie ein sehr ruhi­ger Zeit­ge­nos­se. Damit Dei­ne Skau­katt sich auch Indoor aus­to­ben kann, soll­test Du aus­rei­chend Klet­ter­mög­lich­kei­ten anbrin­gen. Dabei darfst Du ger­ne krea­tiv wer­den. Es muss nicht der lan­ge­wei­le Kratz­baum aus dem Zoo­fach­han­del sein! Kratz- und Klet­ter­bäu­me sowie Bret­ter, Sei­le, Lei­tern etc. kannst Du auch sel­ber bau­en und nach Belie­ben in Dei­ner Woh­nung anbrin­gen. Dein Nor­we­ger wird sein Zuhau­se noch mehr lie­ben, wenn er dort eine gan­ze Klet­ter­land­schaft erkun­den kann. Ach­te aber bit­te dar­auf, dass für Dei­ne Kat­ze alles sicher ist und sie sich nicht an schar­fen Kan­ten oder umkip­pen­den Möbel­stü­cken ver­let­zen könn­te. 

Wenn Du die Mög­lich­keit hast, baue für Dei­ne “Wild­kat­ze” eine Kat­zen­klap­pe ein. So kann sie immer selbst ent­schei­den, ob sie sich drin­nen oder drau­ßen auf­hal­ten möch­te.

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Wie hal­te ich eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze art­ge­recht?

Was für eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze sehr viel wich­ti­ger ist als der Frei­gang, ist die Gesell­schaft! An obers­ter Stel­le steht für die lie­bens­wer­ten Samt­pfo­te ihr Mensch. Da sie Men­schen gene­rell sehr ger­ne hat, ist auch ein Fami­li­en­le­ben mit Kin­dern für die NWK kein Pro­blem. Natür­lich müs­sen Kin­der und Kat­ze sich erst ein­mal anein­an­der gewöh­nen. Dazu soll­test Du ein paar Regeln auf­stel­len und Dei­nen Kin­dern von Anfang an klar machen, wie man mit einer Kat­ze umgeht! Ist ein ver­ant­wor­tungs-, respekt-, und rück­sichts­vol­ler Umgang sicher­ge­stellt, kön­nen die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze und Kin­der tol­le Spiel­ka­me­ra­den wer­den!

Auch eine (oder meh­re­re) wei­te­re Kat­ze ist dort wo eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze wohnt in der Regel herz­lich will­kom­men. Mit einem Art­ge­nos­sen wird gespielt, gegurrt und miaut, auf Ent­de­ckungs­tour gegan­gen und sich gegen­sei­tig bei der Fell­pfle­ge unter­stützt. Auch ein Zusam­men­le­ben mit einem Hund oder ande­ren Haus­tie­ren ist mit einem Nor­we­ger meis­tens unpro­ble­ma­tisch. Grund­vor­aus­set­zung für ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben ist natür­lich, dass bei­de Sei­ten genü­gend Zeit zum beschnup­pern haben und sich grund­sätz­lich gut rie­chen kön­nen.

Norwegische Waldkatzen sind gesellige Tiere
Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen sind gesel­li­ge Tie­re

Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen und Zim­mer­pflan­zen

Wenn eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze bei Dir ein­zie­hen soll, soll­test Du unbe­dingt alle gif­ti­gen Zim­mer­pflan­zen aus Dei­ner Woh­nung ent­fer­nen oder an einen Stand­ort brin­gen, der von der Kat­ze garan­tiert nicht erreicht wer­den kann. Wie alle Kat­zen, knab­bern auch Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen ger­ne an Zim­mer­pflan­zen, was zu gefähr­li­chen Ver­gif­tun­gen füh­ren kann.

Zu den gif­ti­gen Zim­mer­pflan­zen gehö­ren unter ande­rem:

  • Wolfs­milch­ge­wäch­se wie zum Bei­spiel Weih­nachts­ter­ne
  • Efeu­ge­wäch­se
  • Rho­do­den­dron
  • Phi­lo­den­dron
  • Dief­fen­bachie
  • Kal­la
  • Pri­meln
  • Nacht­schat­ten­ge­wäch­se
  • Grün­li­li­en (ent­hal­ten Hal­lu­zi­no­ge­ne)

Übri­gens: Auch das Trin­ken von Blu­men­was­ser aus Blu­men­va­sen, oder Was­ser in dem län­ge­re Zeit Nadeln von Nadel­bäu­men gele­gen haben, kann zu Pro­ble­men bei Dei­ner Kat­ze füh­ren.

Wor­auf muss ich bei der Aus­wahl eines Züch­ters ach­ten?

Wenn Du Dich ent­schie­den hast, eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze bei Dir auf­zu­neh­men, schaue Dich doch zuerst ein­mal im Tier­heim um. 

Glück­li­cher­wei­se sind die belieb­ten Nor­di­schen Kat­zen dort nicht all­zu oft zu fin­den aber unver­hofft kommt ja bekannt­lich oft! Wir fin­den es immer schön, einem Tier, wel­ches bereits auf die­ser Erde lebt, ein Zuhau­se und eine zwei­te Chan­ce zu schen­ken! Eine Kat­ze aus dem Tier­heim muss nicht immer trau­ma­ti­siert und/​oder ver­wahr­lost sein. Auch aus ande­ren Grün­den lan­den die armen Tie­re manch­mal „hin­ter Git­tern“. Fakt ist: Sie alle haben es ver­dient, die­sen tris­ten Käfig noch zu Leb­zei­ten wie­der zu ver­las­sen! Oder wie siehst Du das?

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Kommt das für Dich - aus wel­chem Grund auch immer - nicht in Fra­ge, soll­test Du den Züch­ter Dei­ner Wahl auf Herz und Nie­ren prü­fen! 

Lei­der gibt es vie­le herz­lo­se Men­schen, die mit der ver­ant­wor­tungs­lo­sen Ver­meh­rung von Tie­ren Geld machen. Ein gutes Bei­spiel dafür sind die Hun­de- und Kat­zen­kin­der, die in dubio­sen Anzei­gen im Inter­net oder aus dem Kof­fer­raum auf einem Park­platz ver­kauft wer­den. Ja, den Tie­ren geht es nicht gut und ja, es wäre schön, sie alle zu ret­ten aber: Damit unter­stützt Du lei­der die skru­pel­lo­se Tier-Mafia! Bit­te schaue nicht weg, wenn Du auf Ver­kaufs­an­zei­gen von Nor­we­ger-Kit­ten stößt, die Dir komisch vor­kom­men, son­dern mel­de sie. 

Wor­an Du erkennst, dass es sich um geld­gie­ri­ge Ver­meh­rer han­deln könn­te?

  1. Höre auf Dein Bauch­ge­fühl! 
  2. Ist der Kauf­preis auf­fäl­lig gering im Ver­gleich zu Züch­ter-Kit­ten?
  3. Sehen die Kit­ten und die Umge­bung gepflegt, sau­ber und gesund aus?
  4. Sind die Eltern­tie­re bekannt, vor Ort und kannst Du sie ken­nen­ler­nen?
  5. Haben die Kätz­chen Papie­re, sind gechipt und geimpft?
  6. Vor Ort: Wie ist Dein Ein­druck von den Ver­käu­fern? Wach­sen die klei­nen Kat­zen wohl­be­hü­tet und in sozia­len Ver­hält­nis­sen auf?

Du wirst mit Sicher­heit schnell mer­ken, ob ein Züch­ter Dir einen vom Pferd erzählt oder ob er sei­ne Tie­re wirk­lich liebt! Der Preis für ein Nor­we­gi­sches Kit­ten liegt bei einem seriö­sen Züch­ter durch­schnitt­lich bei 600 - 1000 Euro. Das bedeu­tet aber nicht je teu­rer die Kat­ze, des­to bes­ser! Ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Züch­ter berei­chern sich nicht an der Zucht, son­dern ver­lan­gen ledig­lich einen Preis, der die ent­stan­de­nen Kos­ten für die ers­ten Lebens­wo­chen der klei­nen Kätz­chen deckt.

Die rich­ti­ge Fell­pfle­ge: Wie viel Well­ness braucht eine Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze?

Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze ist ein­fach cool! Auch was die Fell­pfle­ge angeht, ist sie abso­lut pfle­ge­leicht! 

Wahr­schein­lich dach­test Du auch: Bei so viel Fell bedarf es jeder Men­ge Pfle­ge, doch dem ist nicht so! Kat­zen sind gene­rell sehr rein­li­che Tie­re und auch die gro­ße Nor­we­gi­sche Kat­ze sorgt größ­ten­teils selbst dafür, dass ihr Fell stets schick und sau­ber ist. Ein- bis zwei­mal die Woche bürs­ten reicht der flau­schi­gen Miet­ze in der Regel aus. Da sie Strei­chel­ein­hei­ten und Ver­wöhn­pro­gram­me liebt, darfst Du aber auch ger­ne öfter ran. Gera­de im Fell­wech­sel ist es wich­tig, Dei­ne Kat­ze beim Los­wer­den der abge­stor­be­nen Haa­re zu unter­stüt­zen. Ansons­ten ver­schluckt sie gro­ße Men­gen davon wäh­rend sie sich putzt und es bil­den sich Haar­knäu­el. Die­se kön­nen die Magen­schleim­haut rei­zen und zu chro­ni­schem Erbre­chen füh­ren. 

Eine art­ge­rech­te Ernäh­rung Dei­ner Kat­ze und die Ver­sor­gung mit allen wich­ti­gen Nähr­stof­fen trägt maß­geb­lich zu einer gesun­den Haut und einem glän­zen­den Fell bei!

Norwegische Waldkatzen gelten trotz ihres Fells als pflegeleicht
Nor­we­gi­sche Wald­kat­zen gel­ten trotz ihres Fells als pfle­ge­leicht

Erzie­hung der Nor­we­gi­schen Wald­kat­ze

Gene­rell kann man sagen, dass Kat­zen und Erzie­hung zwei Din­ge sind, die nur bedingt zuein­an­der pas­sen, da Kat­zen recht eigen­wil­li­ge Wesen sind. Den­noch sind (nicht nur bei Nor­we­gi­schen Wald­kat­zen) bestimm­te Erzie­hungs­maß­nah­men nötig, wenn Dein Zuhau­se und sei­ne Ein­rich­tung vor den Kral­len der Kat­ze sicher sein sol­len.

Wenn man einer Kat­ze bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen abge­wöh­nen will (wie zum Bei­spiel das Wet­zen der Kral­len an den Möbeln oder der Wand), so emp­fiehlt es sich die Kat­ze zum Bei­spiel mit Hil­fe einer Blu­men­sprit­ze mit etwas Was­ser anzu­sprü­hen, wenn man sie auf fri­scher Tat ertappt. Dabei soll­te die Kat­ze ihre unge­wünsch­te Hand­lung direkt mit einem unan­ge­neh­men Erleb­nis ver­knüp­fen. Nach weni­gen Wie­der­ho­lun­gen soll­te sie die­se uner­wünsch­ten Hand­lun­gen unter­las­sen. Auch lau­tes Ras­seln, zum Bei­spiel mit einer mit Stei­nen gefüll­ten Metall­do­se und ein lau­tes NEIN kön­nen hier­bei hel­fen. Vor­aus­set­zung ist aller­dings, dass Du die Kat­ze bei ihrem Trei­ben unmit­tel­bar erwischst, denn nur so kann sie ihre Hand­lung und Dei­ne Reak­ti­on in Ver­bin­dung brin­gen. Wie bereits erwähnt ist es mehr als sinn­voll der Kat­ze einen geeig­ne­ten Kratz­baum zur Ver­fü­gung zu stel­len, der als Alter­na­ti­ve zu Möbeln und Wand meist ger­ne ange­nom­men wird.

Fazit: Die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze - Eine Won­ne­kat­ze für Jeder­mann

Die gro­ße Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze hat in den letz­ten Jah­ren immer mehr Fans auf der gan­zen Welt dazu gewon­nen. Kein Wun­der, denn sie ist nicht nur optisch eine Augen­wei­de son­dern auch ein cha­rak­ter­lich ein Träum­chen. 

Die Nor­di­sche Kat­ze ist robust und wenig anfäl­lig für Krank­hei­ten. Auf­grund ihres aus­ge­gli­che­nen, gut­mü­ti­gen und anhäng­li­chen Wesens ist die Nor­we­gi­sche Wald­kat­ze sowohl für Fami­li­en als auch für Kat­zen­an­fän­ger geeig­net.

Bei einer kat­zen­ge­rech­ten Ein­rich­tung kann der Nor­we­ger durch­aus als Woh­nungs­kat­ze gehal­ten wer­den. Was ihr viel wich­ti­ger ist als der Frei­gang sind Art­ge­nos­sen und reich­lich Gesell­schaft von ihren Lieb­lings­men­schen.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.