Ausreichend Wasser zu trinken ist zu jeder Zeit sehr wichtig – und zwar nicht nur für Katzen, sondern für jedes Haustier. Bei warmen Außentemperaturen steigt der Flüssigkeitsbedarf Deiner Katze sogar noch weiter an. Das Wasser sollte aber keinesfalls tagelang im Trinknapf verweilen, sondern immer frisch sein. Genau hier leistet zum Beispiel ein Wasserspender für Katzen oder sogar ein Katzen-Trinkbrunnen große Dienste. Beide sind praktisch und können Deine Katze außerdem dazu animieren, genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Durch eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung lässt sich nämlich die Gefahr gesundheitlicher Risiken für die Katze erheblich mindern. In diesem Beitrag erfährst Du, wie viel Katzen eigentlich pro Tag trinken sollten, was der Unterschied zwischen einem Wasserspender und einem Trinkbrunnen für Katzen ist, worauf es beim Kauf ankommt und wie Du Deine Katze animieren kannst, mehr zu trinken.
Inhaltsverzeichnis
- Wie viel trinken Katzen eigentlich?
- Warum trinken viele Katzen zu wenig?
- Warum ist ein Wasserspender sinnvoll?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Wasserspender und einem Trinkbrunnen für Katzen?
- Katzen-Trinkbrunnen vs. Wasserschale: Wer hat die Nase vorn?
- Wasserbrunnen für die Katze: Warum lohnt sich eine solche Anschaffung?
- Welches Material ist am besten für einen Wasserbrunnen für Katzen geeignet?
- Alles rund um Hygiene, Wasserwechsel & Reinigung
- Welcher Trinkbrunnen ist für welche Samtpfote geeignet?
- Wie gewöhnt man Katzen an einen Trinkbrunnen?
- Gibt es einen Katzenbrunnen ohne Strom?
- Wie kann ich meine Katze zu einer besseren Flüssigkeitsaufnahme animieren?
- Warum sind viele Katzen wasserscheu?
- Sind alle Katzen wasserscheu?
Wie viel trinken Katzen eigentlich?
Der Körper einer Katze besteht in etwa zu 50-70 % aus Wasser. Ist der Körperfettanteil höher, so ist der Wasseranteil niedriger und ebenso andersherum. Eine ausgewachsene Katze benötigt pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag zwischen 50 und 70 Milliliter an Flüssigkeit.
Zur Verdeutlichung hier ein kleines Rechenbeispiel zur Trinkmenge einer Katze: Wiegt eine Katze vier Kilogramm, so sollte sie pro Tag zwischen 200 ml und 280 ml Flüssigkeit aufnehmen. Diese Trinkmenge nimmt die Samtpfote aber nicht mit einem Mal auf, sondern in vielen kleinen Einzelportionen. Aus diesem Grund trinkt eine Katze im Schnitt 10-12-mal täglich.
Darüber hinaus nehmen Katzen einen bestimmten Flüssigkeitsanteil auch über die Katzen-Nahrung auf: Die exakte Wassermenge hängt dabei von der jeweiligen Futterart ab: Frisst die Katze beispielsweise Nassfutter, so deckt das oft fast schon den gesamten Flüssigkeitstagesbedarf. Anders ist es hingegen bei der Katzenfütterung mit Trockenfutter: Dieses Futter besteht nur zu rund 10 % aus Flüssigkeit. Frisst die Katze also überwiegend Trockenfutter, ist eine zusätzliche Wasseraufnahme unverzichtbar.
Hinsichtlich der optimalen Trinkmenge spielen aber auch noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle, wie etwa die Umgebungstemperatur und die Aktivität Deiner Katze. Ein Couch-Potato hat einen geringeren Flüssigkeitsbedarf als eine sehr aktive Katze.
Warum trinken viele Katzen zu wenig?
Als ehemalige Wüstentiere ist der Körper einer Katze drauf ausgelegt Wasser zu sparen. Katzen neigen daher dazu sehr wenig zu trinken. Wenn Deine Katze zu wenig trinkt kann dies allerdings zu ernsthalfen gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel Nierenschäden oder Harnsteinen kommen. Daher kann es bei vielen Katzen sinnvoll sein, sie dazu zu motivieren mehr Wasser zu trinken. Hier kann zum Beispiel ein Wasserspender oder ein Trinkbrunnen Abhilfe schaffen.
Doch aufgepasst: Es kann durchaus auch vorkommen, dass eine Katze zu viel Flüssigkeit aufnimmt. In einem solchen Fall kann das auf ein gesundheitliches Problem des Tieres hindeuten. Solltest Du eine solche übermäßige Flüssigkeitsaufnahme bei Deinem Tier beobachten, ist es ratsam, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.
Warum ist ein Wasserspender sinnvoll?
Wasserspender für Katzen stellen sicher, dass Deine Katze jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat. Viele Katzen trinken ihr Wasser nämlich nicht mehr, wenn es zu sehr abgestanden ist. Bei einem Wasserspender ist geregelt, dass ständig frisches Wasser nachläuft, sobald der Füllstand im Trinknapf abnimmt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Wasserspender und einem Trinkbrunnen für Katzen?
In der freien Natur bevorzugen Katzen es aus fließendem Wasser zu trinken. genau diesen Natureffekt kannst Du in den eigenen vier Wänden mit einem Katzentrinkbrunnen nachahmen. Durch die Verwendung vom Strom (über den Anschuss an die Steckdose oder auf über eine Batterie) wird in einem Katzenbrunnen mittels kleiner Pumpe eine ständige Wasserzirkulation erreicht. Hierdurch wird die Katze zum Trinken animiert und das Wasser zusätzlich mit Sauerstoff angereichert. Oftmals sind in Katzentrinkbrunnen auch Wasserfilter eingebaut um das Wasser zusätzlich frisch und sauber zu halten.
Bei einem Wasserspender wird das Wasser nicht dauerhaft bewegt. Hier wird lediglich der Trinknapf automatisch aufgefüllt, sobald der Wasserstand im Napf abnimmt. Ein Wasserspender kann daher auch ohne Strom funktionieren. In der Regel hat ein Wasserspender keinen eingebauten Filter und reichert das Wasser auch nicht mit mehr Sauerstoff an.
Katzen-Trinkbrunnen vs. Wasserschale: Wer hat die Nase vorn?
Ein Katzentrinkbrunnen sorgt durch das stetig frisch laufende Wasser nicht nur für eine stimmungsvolle und entspannende Atmosphäre im Haus, sondern animiert die kleine Fellnase auch zur Flüssigkeitsaufnahme. Sowohl ein Katzentrinkbrunnen wie auch eine klassische Wasserschale haben gewisse Vorteile:
- Katzentrinkbrunnen sind für Samtpfoten attraktiv: Als Wüstentiere suchen Katzen nur sehr selten Wasserschalen oder Wassernäpfe auf. Bewegtes Wasser wirkt hingegen auf die meisten Stubentiger sehr attraktiv. Meist wird der Trinkbrunnen von der Katze neugierig beschnuppert und das führt auch zu dem ein oder anderen Schluck des kühlen, frischen Wassers. Der herkömmliche Wassernapf wird hingegen oft ignoriert, vor allem auch dann, wenn er direkt neben dem Futternapf platziert ist. Wenn es also darum geht, die Begeisterung der Katze für das Trinken zu steigern, hat der Katzentrinkbrunnen die Nase vorn.
- Frisches Wasser: Das bewegte Wasser im Katzentrinkbrunnen wird stetig neu mit Sauerstoff angereichert und schmeckt somit auch wesentlich frischer als das oft abgestandene Wasser aus dem Wassernapf. Du kannst aber auch die klassische Wasserschale attraktiv für Deine Katze gestalten, indem Du immer wieder sauberes, frisches Wasser bereithältst. Außerdem kannst Du auch mehrere kleine Schalen mit Frischwasser über die gesamte Wohnung oder das Haus verteilen. Auf diese Weise kann die Samtpfote zwischendurch immer wieder einen kleinen Schluck trinken.
- Hygienische Reinheit: Wird der Katzentrinkbrunnen regelmäßig und sorgfältig gereinigt, so bietet er hygienische Reinheit für Dein Tier! Abgestandenes Wasser verdirbt nicht nur den Wassergeschmack, sondern kann auch zu einem ernst zu nehmenden Gesundheitsrisiko werden. Hier überzeugt oft der klassische Wassernapf eher, denn je nach Material kann er unkompliziert gereinigt werden, entweder schnell mit der Hand oder einfach in der Spülmaschine. Die Reinigung eines Trinkbrunnens für die Katze gestaltet sich oftmals komplexer und langwieriger.
Ob Du Dich nun für einen Trinkbrunnen oder einen herkömmlichen Wassernapf entscheidest, bleibt ganz Dir selbst überlassen. Insbesondere während der heißen Sommermonate ist es aber besonders wichtig, dass Deine Katze ausreichend frisches und sauberes Wasser aufnehmen kann. Mit einem Trinkbrunnen kannst Du oft ein besonderes Trinkerlebnis für Deine Samtpfote schaffen und das ist im Grunde das Wichtigste.
Wasserbrunnen für die Katze: Warum lohnt sich eine solche Anschaffung?
Wie bereits erwähnt ist ein Trinkbrunnen für Katzen eine sehr gute Lösung, damit das Trinkwasser sich bewegt und dadurch mehr Beachtung durch den Stubentiger findet. Mithilfe einer Pumpe hält der Brunnen das Wasser in Bewegung und somit stetig frisch.
Darüber hinaus weckt ein Trinkbrunnen mit dem sichtbar bewegten sowie leicht plätschernden Wasser auch den Spieltrieb und die Neugier der Katze. Das ist eine ideale Möglichkeit, um die Samtpfote regelmäßig zum Trinken zu animieren. Durch einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt lassen sich nämlich viele gesundheitliche Probleme frühzeitig vorbeugen.
Einige Wasserbrunnen für Katzen bieten folgende Features:
- Saugnapf an der Trinkbrunnenunterseite für eine bessere Standfestigkeit
- Verschiedene Modi für ruhig plätscherndes oder sprudelnd fließendes Wasser
- Unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Sprudelstärke des Wassers
- Wechsel zwischen Sprudel-Intervallen und Fließintervallen
- Zeitschaltuhren für die unterschiedlichen Programme/Modi
- Katzenbrunnen mit Bewegungsmelder
Welches Material ist am besten für einen Wasserbrunnen für Katzen geeignet?
Ein Trinkbrunnen für Katzen kann entweder aus Keramik, Kunststoff oder Edelstahl gefertigt sein.
Alle drei Materialien weisen bestimmte Vorteile und Nachteile auf.
Katzen-Trinkbrunnen aus Keramik
- Hygienisch und unkompliziert zu reinigen
- Spülmaschinentauglich
- Hohe Standfestigkeit, Langlebigkeit und Verschleißfestigkeit
- Leiser Betrieb durch eine gute Schallisolation
- BPA-frei (ohne Weichmacher)
- Keramik ist ein Material, das recht leicht zerbrechen kann. Bei der Trinkbrunnen-Reinigung sollte daher entsprechend vorsichtig agiert werden. Ansonsten gelten Trinkbrunnen aus Keramik als sehr robust und resistent gegenüber Kratzern. Ohne Kratzer und Kerben auf der Wasserbrunnenoberfläche können sich auch Bakterien nicht festsetzen und vermehren.
- Wasserbrunnen für Katzen aus Keramik sind im Vergleich zu Edelstahl- oder Kunststoffbrunnen etwas teurer.
Trinkbrunnen aus Edelstahl
- Einfach zu reinigen und hygienisch
- Spülmaschinentauglich
- BPA-frei
- Leiser Trinkbrunnenbetrieb durch Schallisolierung
- Achte beim Kauf darauf, dass der Trinkbrunnen aus hochwertigem Edelstahl besteht, denn ein günstiger Edelstahl kann Nickel oder Chrom enthalten oder schnell zu rosten beginnen.
Trinkbrunnen aus Kunststoff
- Meistens nicht für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet
- Sehr viele Designs und Modellvarianten zur Auswahl
- Geringe Schallisolierung
- Auf Kunststoff-Trinkbrunnen können Kratzer entstehen, dort können sich schnell Bakterien ansiedeln
- Bei billigem Kunststoff können schädliche Weichmacher (BPA) enthalten sein
Alles rund um Hygiene, Wasserwechsel & Reinigung
Egal ob Trinknapf, Wasserspender oder Trinkbrunnen - die Hygiene ist sehr wichtig!
- Pflege und Reinigung: Der Tank des Wasserspenders/Trinkbrunnens sollte jeden Tag mit frischem Wasser neu aufgefüllt werden. Darüber hinaus sollte der Katzenbrunnen bzw. der Wasserspender mindestens einmal wöchentlich gründlich gereinigt werden. Hierzu musst Du den kompletten Trinkbrunnen zerlegen und die Einzelteile entweder von Hand oder in der Spülmaschine reinigen. Beachte hierbei aber bitte, dass Katzen äußerst empfindliche Nasen haben: Aus diesem Grund müssen jegliche Putzmittelrückstände gründlich abgespült und entfernt werden. Ob der Wasserspender für die Katze spülmaschinentauglich ist, hängt ganz vom Modell ab. Bei Trinkbrunnen aus Keramik ist es zum Beispiel oftmals möglich, die Einzelteile in der Spülmaschine zu reinigen. Am besten ist es, direkt beim Kauf auf diesen Punkt zu achten. Sämtliche elektronischen Bestandteile des Trinkbrunnens wie etwa die Wasserpumpe dürfen aber natürlich nicht in die Spülmaschine gegeben werden.
- Wassertank: Die Größe des Trinkbrunnens/ Wasserspenders beeinflusst die Kapazität des Wassertanks. Die meisten Katzenwasserspender-Modelle können zwischen 500 Milliliter und 1,5 Liter fassen. Einige Modell sind sogar mit einem Sichtfenster sowie einer Füllstandsanzeige ausgestattet: Auf diese Weise kann bequem überprüft werden, ob frisches Trinkwasser nachgefüllt werden muss bzw. welche Menge die Katze bereits getrunken hat.
- Filterwechsel: Bei jeder Reinigung solltest Du den Wasserfilter eines Trinkbrunnens unter heißem Wasser gründlich auswaschen. Den Filter solltest Du spätestens dann wechseln, wenn er stark verschmutzt ist. Allerdings ist es ratsam, mindestens einmal monatlich einen kompletten Filterwechsel vorzunehmen.
- Entkalkung: Es ist wichtig, den Trinkbrunnen bzw. den Wasserspender regelmäßig zu entkalken, im Idealfall im Zuge der wöchentlichen Reinigung. Das funktioniert sehr gut mit einem milden Essig, Zitronensaft oder einem lebensmittelechten Spezialreiniger. Achte jedoch auch hier bitte unbedingt darauf, dass Essig- oder Entkalker-Reste gründlich abgespült werden. Eine wichtige Rolle spielt auch der Kalkgehalt des verwendeten Trinkwassers. Wenn das Leitungswasser bei Dir in der Region sehr kalkhaltig sein sollte, so ist es nötig, den Brunnen bzw. den Wasserspender häufiger zu entkalken. Auch die Nutzung eines Filters kann in einem solchen Fall sehr sinnvoll sein. Als Alternative kannst Du auch kalkärmeres stilles Wasser aus der Flasche nutzen.
Welcher Trinkbrunnen ist für welche Samtpfote geeignet?
Im Allgemeinen eignet sich ein Wasserbrunnen für jede Hauskatze. Für den Fall, dass Du eine sehr alte oder kranke Katze im Haus haben solltest, ist es aber sinnvoll, in einen etwas höheren Trinkbrunnen oder Wasserspender zu investieren. Somit muss sich die Samtpfote nicht allzu tief bücken, wenn sie frisches Wasser trinken möchte.
Neben der Höhe spielt auch die Größe der Trinkfläche eine Rolle, vor allem dann, wenn Du Besitzerin oder Besitzer mehrerer Katzen bist. Je größer die Trinkfläche des Brunnens bzw. des Spenders ist, desto mehr Katzen können zeitgleich davon trinken. Auf diese Weise gibt es garantiert weniger Streitigkeiten untereinander. Möchten sich Deine Samtpfoten den Trinkbrunnen nicht teilen, solltest Du über die Anschaffung mehrerer Trinkbrunnen nachdenken.
Wie gewöhnt man Katzen an einen Trinkbrunnen?
Für sehr viele Katzen ist das Geräusch plätschernden Wassers sehr entspannend und angenehm. Weil Katzen von Natur aus sehr neugierige Tiere sind, nehmen sie einen Wasserbrunnen in der Regel auch ohne Schwierigkeiten an.
Wie bei allen anderen neuen Dingen jedoch auch, sollte die Samtpfote ausreichend Zeit haben, sich an den neuen Trinkspender zu gewöhnen. Lass den Brunnen zunächst einmal abgeschaltet und fülle nur die Trinkfläche mit frischem Wasser. Warte dann ein wenig ab, zumindest so lange, bis der durstige Stubentiger in Ruhe getrunken hat. Anschließend kannst Du den Brunnen einschalten, zunächst auf niedrigster Stufe. Nun kann Deine Katze dem plätschernden Wasser zusehen und dem beruhigenden Geräusch lauschen. Gleichzeitig kann sie noch hin und wieder einen weiteren Schluck des fließenden Wassers trinken.
Sobald sich die Katze an das frische, fließende Trinkwasser gewöhnt hat, kannst Du die Wasserpumpe so einstellen, wie es Deiner Samtpfote am besten gefällt. Probiert einfach verschiedene Modi und Stufen aus.
Einige Katzen sind anfangs doch noch recht scheu. Hier kannst Du probieren, die Katze spielerisch an den neuen Wasserspender zu gewöhnen oder auch mithilfe von Leckerlis. Auch CBD-Öl kann helfen, Deiner Katze die Angst vor dem Wasserspender zu nehmen. Über den Einsatz von CBD-Öl bei Katzen wurde bei CBD-Infos.com berichtet.
Achtung: Bitte behalte Deine Katze gerade am Anfang immer im Blick und stelle damit sicher, dass sie wirklich trinkt. Katzen können nämlich recht stur sein: Wenn sie einen bestimmten Wasserspender nicht mögen, können sie diesen auch durchweg ignorieren und zu wenig Wasser aufnehmen.
Gibt es einen Katzenbrunnen ohne Strom?
Ohne Strom ist es nicht möglich, eine Pumpe zu betreiben, dementsprechend gibt es auch keine Trinkbrunnen für Katzen ohne Strom.
Zahlreiche Hersteller werben damit, dass ihre Modelle kabellos sind. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass sie ohne Strom funktionieren. Vielmehr bedeutet das, dass die Trinkschale selbst nicht mit dem Kabel verbunden ist und somit unkompliziert gereinigt werden kann.
Der Stromverbrauch eines Katzenbrunnens ist jedoch so gering, dass Du Dir bezüglich der Haushaltskosten keine Gedanken machen musst. Auch das Stromkabel ist kein Grund zur Besorgnis, denn bei Qualitätsprodukten ist es tiergerecht gesichert und isoliert.
Wer auf keinen Fall einen Katzenbrunnen mit Kabel in seinem Haus oder seiner Wohnung haben möchte, kann auch zu einem batteriebetriebenen Modell greifen. Hier gibt es Modelle mit einem Ladekabel für die Akkubatterie oder solche Modelle, bei denen nach einer gewissen Zeitspanne einfach die Batterien ausgetauscht werden müssen. Ein häufiger Batteriewechsel wirkt sich allerdings ökologisch und auch ökonomisch negativ aus und gilt daher als absolut nicht empfehlenswert.
Wasserspender kommen im Gegensatz zu Trinkbrunnen meist ohne Strom aus.
Wie kann ich meine Katze zu einer besseren Flüssigkeitsaufnahme animieren?
Es gibt ein paar gute Möglichkeiten, mit denen Du Deine Samtpfote animieren kannst, mehr Wasser im Alltag zu trinken.
- Zunächst einmal ist es wichtig, dass das Wasser regelmäßig ausgetauscht wird. Katzen mögen kein abgestandenes Wasser.
- Versuche für Deine kleine Samtpfote mehrere Trinkmöglichkeiten aufzustellen. Verteile die Wasserquellen am besten an verschiedenen Standorten im Haus.
- Die kleinen Vierbeiner möchten nicht an dem Ort trinken, an dem auch ihr Futternapf oder das Katzenklo steht. Platziere die Trinkmöglichkeiten aus diesem Grund an anderen Plätzen.
- Versuche, einmal fünf bis zehn Teelöffel Wasser unter das Nassfutter zu mischen. Dadurch kann die Katze zusätzlich zum wasserhaltigen Nassfutter mit noch mehr wertvoller Flüssigkeit versorgt werden.
- Verwende einen Trinkbrunnen für Deinen Stubentiger. Katzen lieben fließendes Wasser und Du kannst gleichzeitig den natürlichen Instinkt des Tieres fördern.
- Achte darauf, dass Dein Stubentiger kein gechlortes Wasser erhält. Du kannst im zuständigen Wasserwerk nachfragen, wie die Werte in Deiner Stadt oder Gemeinde aussehen. Sicherheitshalber kannst Du Deiner Katze aber auch Wasser (ohne Kohlensäure) aus dem Supermarkt zum Trinken geben.
Warum sind viele Katzen wasserscheu?
Sehr viele Katzen trinken nicht nur zu wenig, sondern sind außerdem wasserscheu. Hierfür gibt es verschiedene Gründe:
- Geruchssinn: Der Geruchssinn Deines Stubentigers ist in einem besonderen Maße ausgeprägt. Dieser wird nicht nur dafür genutzt, um diverse Gerüche aus der Umgebung aufzunehmen, sondern er dient der Katze in erster Linie als Orientierung. Der eigene Geruch wird dabei unter anderem von bestimmten Kopfdrüsen reguliert. Diese Markierung hilft der Katze, die Orientierung nicht zu verlieren und wohlbehalten wieder nach Hause zu finden. Beim Kontakt mit Wasser geht dieser eigene Körpergeruch jedoch vorübergehend verloren. Das hat zur Folge, dass das bedeutendste Erkennungsmerkmal der Samtpfote nicht mehr gegeben ist. Sobald das Katzenfell wieder trocken ist, beginnt sich der Stubentiger am gesamten Körper abzuschlecken: Auf diese Weise kann der gewohnte Körpergeruch wiederhergestellt werden.
- Körpertemperatur: Ganz egal ob kalt oder warm: Die meisten Katzen sind sehr unglücklich, wenn sie in Kontakt mit Wasser kommen. Kommt Deine Katze mit Wasser in Berührung, könnte sie unter Umständen schnell auskühlen: Das liegt unter anderem daran, dass das Katzenfell eine Schutzfunktion einnimmt. Diese schützende Funktion kann jedoch nur dann aufrechterhalten werden, wenn das Katzenfell trocken bleibt. In Verbindung mit der Haut ist das Fell der Katze das wichtigste Organ, vorausgesetzt, dass es trocken ist. Nur so kann es Deine Samtpfote wärmen und vor diversen äußerlichen Einflüssen schützen.
- Flexibilität: Sobald Deine Samtpfote mit reichlich Wasser in Berührung kommt, wird die Beweglichkeit des Tieres eingeschränkt. Das gesamte Fell saugt sich mit Wasser voll und wird richtig schwer. Die empfindliche Fellstruktur der Katze reagiert auf die Nässe zudem mit unangenehmen Verklebungen. Das führt dazu, dass sich die Katze viel langsamer und schwerer bewegt. Im Fall einer unter Umständen erforderlichen Flucht ist das für das Tier eine erhebliche Einschränkung! Obwohl eine solche Flucht für normale Hauskatzen heutzutage nicht mehr essenziell wichtig ist, so wird doch der natürliche Katzeninstinkt durch das nasse Fell negativ beeinflusst. Im Vergleich zu anderen Tierfellen ist Katzenfell außerdem recht dick und trocknet somit auch nur sehr langsam!
Sind alle Katzen wasserscheu?
Nein, durchaus nicht. Es existieren auch Katzen, die gerne baden gehen, so etwa die Türkisch Van – auch als Schwimmkatze, Vankatze oder Türkisch Katze bezeichnet. Das ist eine sehr seltene Katzenrasse, die vorwiegend im Osten der Türkei vorkommt.
Auch die sogenannte Bengalkatze ist eine echte Wasserratte. Sie hat sogar kleine Schwimmhäute, ähnlich wie ihre Artgenossen, die Fischkatzen. Die Fischkatze fühlt sich in der unmittelbaren Nähe von Seen und Sümpfen besonders wohl, doch ebenso auch in der Nähe sehr langsam fließender Flüsse in Südasien. Beide Katzenrassen gelten als gefährdete Arten.
Ausnahmen bestätigen die Regel: Natürlich gibt es auch einige Hauskatzen, die ihre wasserscheu ablegen und gerne mal zum Beispiel in die Badewanne springen. Das kommt allerdings eher selten vor.