Kat­zen-Trink­brun­nen und Was­ser­spen­der für Kat­zen

Aus­rei­chend Was­ser zu trin­ken ist zu jeder Zeit sehr wich­tig – und zwar nicht nur für Kat­zen, son­dern für jedes Haus­tier. Bei war­men Außen­tem­pe­ra­tu­ren steigt der Flüs­sig­keits­be­darf Dei­ner Kat­ze sogar noch wei­ter an. Das Was­ser soll­te aber kei­nes­falls tage­lang im Trink­napf ver­wei­len, son­dern immer frisch sein. Genau hier leis­tet zum Bei­spiel ein Was­ser­spen­der für Kat­zen oder sogar ein Kat­zen-Trink­brun­nen gro­ße Diens­te. Bei­de sind prak­tisch und kön­nen Dei­ne Kat­ze außer­dem dazu ani­mie­ren, genü­gend Flüs­sig­keit auf­zu­neh­men. Durch eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­ver­sor­gung lässt sich näm­lich die Gefahr gesund­heit­li­cher Risi­ken für die Kat­ze erheb­lich min­dern. In die­sem Bei­trag erfährst Du, wie viel Kat­zen eigent­lich pro Tag trin­ken soll­ten, was der Unter­schied zwi­schen einem Was­ser­spen­der und einem Trink­brun­nen für Kat­zen ist, wor­auf es beim Kauf ankommt und wie Du Dei­ne Kat­ze ani­mie­ren kannst, mehr zu trin­ken.

Katzen-Trinkbrunnen und Wasserspender für Katzen
Kat­zen-Trink­brun­nen und Was­ser­spen­der für Kat­zen

Wie viel trin­ken Kat­zen eigent­lich?

Der Kör­per einer Kat­ze besteht in etwa zu 50-70 % aus Was­ser. Ist der Kör­per­fett­an­teil höher, so ist der Was­ser­an­teil nied­ri­ger und eben­so anders­her­um. Eine aus­ge­wach­se­ne Kat­ze benö­tigt pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht und pro Tag zwi­schen 50 und 70 Mil­li­li­ter an Flüs­sig­keit.

Zur Ver­deut­li­chung hier ein klei­nes Rechen­bei­spiel zur Trink­men­ge einer Kat­ze: Wiegt eine Kat­ze vier Kilo­gramm, so soll­te sie pro Tag zwi­schen 200 ml und 280 ml Flüs­sig­keit auf­neh­men. Die­se Trink­men­ge nimmt die Samt­pfo­te aber nicht mit einem Mal auf, son­dern in vie­len klei­nen Ein­zel­por­tio­nen. Aus die­sem Grund trinkt eine Kat­ze im Schnitt 10-12-mal täg­lich.

Dar­über hin­aus neh­men Kat­zen einen bestimm­ten Flüs­sig­keits­an­teil auch über die Kat­zen-Nah­rung auf: Die exak­te Was­ser­men­ge hängt dabei von der jewei­li­gen Fut­ter­art ab: Frisst die Kat­ze bei­spiels­wei­se Nass­fut­ter, so deckt das oft fast schon den gesam­ten Flüs­sig­keits­ta­ges­be­darf. Anders ist es hin­ge­gen bei der Kat­zen­füt­te­rung mit Tro­cken­fut­ter: Die­ses Fut­ter besteht nur zu rund 10 % aus Flüs­sig­keit. Frisst die Kat­ze also über­wie­gend Tro­cken­fut­ter, ist eine zusätz­li­che Was­ser­auf­nah­me unver­zicht­bar.

Hin­sicht­lich der opti­ma­len Trink­men­ge spie­len aber auch noch wei­te­re Fak­to­ren eine wich­ti­ge Rol­le, wie etwa die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur und die Akti­vi­tät Dei­ner Kat­ze. Ein Couch-Pota­to hat einen gerin­ge­ren Flüs­sig­keits­be­darf als eine sehr akti­ve Kat­ze.

Wie viel trinken Katzen
Wie viel trin­ken Kat­zen?

War­um trin­ken vie­le Kat­zen zu wenig?

Als ehe­ma­li­ge Wüs­ten­tie­re ist der Kör­per einer Kat­ze drauf aus­ge­legt Was­ser zu spa­ren. Kat­zen nei­gen daher dazu sehr wenig zu trin­ken. Wenn Dei­ne Kat­ze zu wenig trinkt kann dies aller­dings zu ernst­hal­fen gesund­heit­li­chen Pro­ble­men wie zum Bei­spiel Nie­ren­schä­den oder Harn­stei­nen kom­men. Daher kann es bei vie­len Kat­zen sinn­voll sein, sie dazu zu moti­vie­ren mehr Was­ser zu trin­ken. Hier kann zum Bei­spiel ein Was­ser­spen­der oder ein Trink­brun­nen Abhil­fe schaf­fen.

Doch auf­ge­passt: Es kann durch­aus auch vor­kom­men, dass eine Kat­ze zu viel Flüs­sig­keit auf­nimmt. In einem sol­chen Fall kann das auf ein gesund­heit­li­ches Pro­blem des Tie­res hin­deu­ten. Soll­test Du eine sol­che über­mä­ßi­ge Flüs­sig­keits­auf­nah­me bei Dei­nem Tier beob­ach­ten, ist es rat­sam, eine Tier­ärz­tin oder einen Tier­arzt auf­zu­su­chen.

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War­um ist ein Was­ser­spen­der sinn­voll?

Was­ser­spen­der für Kat­zen stel­len sicher, dass Dei­ne Kat­ze jeder­zeit Zugang zu fri­schem Was­ser hat. Vie­le Kat­zen trin­ken ihr Was­ser näm­lich nicht mehr, wenn es zu sehr abge­stan­den ist. Bei einem Was­ser­spen­der ist gere­gelt, dass stän­dig fri­sches Was­ser nach­läuft, sobald der Füll­stand im Trink­napf abnimmt.

Was ist der Unter­schied zwi­schen einem Was­ser­spen­der und einem Trink­brun­nen für Kat­zen?

In der frei­en Natur bevor­zu­gen Kat­zen es aus flie­ßen­dem Was­ser zu trin­ken. genau die­sen Natur­ef­fekt kannst Du in den eige­nen vier Wän­den mit einem Kat­zen­trink­brun­nen nach­ah­men. Durch die Ver­wen­dung vom Strom (über den Anschuss an die Steck­do­se oder auf über eine Bat­te­rie) wird in einem Kat­zen­brun­nen mit­tels klei­ner Pum­pe eine stän­di­ge Was­ser­zir­ku­la­ti­on erreicht. Hier­durch wird die Kat­ze zum Trin­ken ani­miert und das Was­ser zusätz­lich mit Sau­er­stoff ange­rei­chert. Oft­mals sind in Kat­zen­trink­brun­nen auch Was­ser­fil­ter ein­ge­baut um das Was­ser zusätz­lich frisch und sau­ber zu hal­ten.

Bei einem Was­ser­spen­der wird das Was­ser nicht dau­er­haft bewegt. Hier wird ledig­lich der Trink­napf auto­ma­tisch auf­ge­füllt, sobald der Was­ser­stand im Napf abnimmt. Ein Was­ser­spen­der kann daher auch ohne Strom funk­tio­nie­ren. In der Regel hat ein Was­ser­spen­der kei­nen ein­ge­bau­ten Fil­ter und rei­chert das Was­ser auch nicht mit mehr Sau­er­stoff an.

Kat­zen-Trink­brun­nen vs. Was­ser­scha­le: Wer hat die Nase vorn?

Ein Kat­zen­trink­brun­nen sorgt durch das ste­tig frisch lau­fen­de Was­ser nicht nur für eine stim­mungs­vol­le und ent­span­nen­de Atmo­sphä­re im Haus, son­dern ani­miert die klei­ne Fell­na­se auch zur Flüs­sig­keits­auf­nah­me. Sowohl ein Kat­zen­trink­brun­nen wie auch eine klas­si­sche Was­ser­scha­le haben gewis­se Vor­tei­le:

  • Kat­zen­trink­brun­nen sind für Samt­pfo­ten attrak­tiv: Als Wüs­ten­tie­re suchen Kat­zen nur sehr sel­ten Was­ser­scha­len oder Was­ser­näp­fe auf. Beweg­tes Was­ser wirkt hin­ge­gen auf die meis­ten Stu­ben­ti­ger sehr attrak­tiv. Meist wird der Trink­brun­nen von der Kat­ze neu­gie­rig beschnup­pert und das führt auch zu dem ein oder ande­ren Schluck des küh­len, fri­schen Was­sers. Der her­kömm­li­che Was­ser­napf wird hin­ge­gen oft igno­riert, vor allem auch dann, wenn er direkt neben dem Fut­ter­napf plat­ziert ist. Wenn es also dar­um geht, die Begeis­te­rung der Kat­ze für das Trin­ken zu stei­gern, hat der Kat­zen­trink­brun­nen die Nase vorn.
  • Fri­sches Was­ser: Das beweg­te Was­ser im Kat­zen­trink­brun­nen wird ste­tig neu mit Sau­er­stoff ange­rei­chert und schmeckt somit auch wesent­lich fri­scher als das oft abge­stan­de­ne Was­ser aus dem Was­ser­napf. Du kannst aber auch die klas­si­sche Was­ser­scha­le attrak­tiv für Dei­ne Kat­ze gestal­ten, indem Du immer wie­der sau­be­res, fri­sches Was­ser bereit­hältst. Außer­dem kannst Du auch meh­re­re klei­ne Scha­len mit Frisch­was­ser über die gesam­te Woh­nung oder das Haus ver­tei­len. Auf die­se Wei­se kann die Samt­pfo­te zwi­schen­durch immer wie­der einen klei­nen Schluck trin­ken.
  • Hygie­ni­sche Rein­heit: Wird der Kat­zen­trink­brun­nen regel­mä­ßig und sorg­fäl­tig gerei­nigt, so bie­tet er hygie­ni­sche Rein­heit für Dein Tier! Abge­stan­de­nes Was­ser ver­dirbt nicht nur den Was­ser­ge­schmack, son­dern kann auch zu einem ernst zu neh­men­den Gesund­heits­ri­si­ko wer­den. Hier über­zeugt oft der klas­si­sche Was­ser­napf eher, denn je nach Mate­ri­al kann er unkom­pli­ziert gerei­nigt wer­den, ent­we­der schnell mit der Hand oder ein­fach in der Spül­ma­schi­ne. Die Rei­ni­gung eines Trink­brun­nens für die Kat­ze gestal­tet sich oft­mals kom­ple­xer und lang­wie­ri­ger.

Ob Du Dich nun für einen Trink­brun­nen oder einen her­kömm­li­chen Was­ser­napf ent­schei­dest, bleibt ganz Dir selbst über­las­sen. Ins­be­son­de­re wäh­rend der hei­ßen Som­mer­mo­na­te ist es aber beson­ders wich­tig, dass Dei­ne Kat­ze aus­rei­chend fri­sches und sau­be­res Was­ser auf­neh­men kann. Mit einem Trink­brun­nen kannst Du oft ein beson­de­res Trin­k­erleb­nis für Dei­ne Samt­pfo­te schaf­fen und das ist im Grun­de das Wich­tigs­te.

Wassernapf oder Trinkbrunnen
Was­ser­napf oder Trink­brun­nen?

Was­ser­brun­nen für die Kat­ze: War­um lohnt sich eine sol­che Anschaf­fung?

Wie bereits erwähnt ist ein Trink­brun­nen für Kat­zen eine sehr gute Lösung, damit das Trink­was­ser sich bewegt und dadurch mehr Beach­tung durch den Stu­ben­ti­ger fin­det. Mit­hil­fe einer Pum­pe hält der Brun­nen das Was­ser in Bewe­gung und somit ste­tig frisch.

Dar­über hin­aus weckt ein Trink­brun­nen mit dem sicht­bar beweg­ten sowie leicht plät­schern­den Was­ser auch den Spiel­trieb und die Neu­gier der Kat­ze. Das ist eine idea­le Mög­lich­keit, um die Samt­pfo­te regel­mä­ßig zum Trin­ken zu ani­mie­ren. Durch einen aus­ge­gli­che­nen Flüs­sig­keits­haus­halt las­sen sich näm­lich vie­le gesund­heit­li­che Pro­ble­me früh­zei­tig vor­beu­gen.

Eini­ge Was­ser­brun­nen für Kat­zen bie­ten fol­gen­de Fea­tures:

  • Saug­napf an der Trink­brun­nen­un­ter­sei­te für eine bes­se­re Stand­fes­tig­keit
  • Ver­schie­de­ne Modi für ruhig plät­schern­des oder spru­delnd flie­ßen­des Was­ser
  • Unter­schied­li­che Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten für die Spru­del­stär­ke des Was­sers
  • Wech­sel zwi­schen Spru­del-Inter­val­len und Fließ­in­ter­val­len
  • Zeit­schalt­uh­ren für die unter­schied­li­chen Programme/​Modi
  • Kat­zen­brun­nen mit Bewe­gungs­mel­der

Wel­ches Mate­ri­al ist am bes­ten für einen Was­ser­brun­nen für Kat­zen geeig­net?

Ein Trink­brun­nen für Kat­zen kann ent­we­der aus Kera­mik, Kunst­stoff oder Edel­stahl gefer­tigt sein.

Alle drei Mate­ria­li­en wei­sen bestimm­te Vor­tei­le und Nach­tei­le auf.

Kat­zen-Trink­brun­nen aus Kera­mik

  • Hygie­nisch und unkom­pli­ziert zu rei­ni­gen
  • Spül­ma­schi­nen­taug­lich
  • Hohe Stand­fes­tig­keit, Lang­le­big­keit und Ver­schleiß­fes­tig­keit
  • Lei­ser Betrieb durch eine gute Schall­iso­la­ti­on
  • BPA-frei (ohne Weich­ma­cher)
  • Kera­mik ist ein Mate­ri­al, das recht leicht zer­bre­chen kann. Bei der Trink­brun­nen-Rei­ni­gung soll­te daher ent­spre­chend vor­sich­tig agiert wer­den. Ansons­ten gel­ten Trink­brun­nen aus Kera­mik als sehr robust und resis­tent gegen­über Krat­zern. Ohne Krat­zer und Ker­ben auf der Was­ser­brun­nen­ober­flä­che kön­nen sich auch Bak­te­ri­en nicht fest­set­zen und ver­meh­ren.
  • Was­ser­brun­nen für Kat­zen aus Kera­mik sind im Ver­gleich zu Edel­stahl- oder Kunst­stoff­brun­nen etwas teu­rer.

Trink­brun­nen aus Edel­stahl

  • Ein­fach zu rei­ni­gen und hygie­nisch
  • Spül­ma­schi­nen­taug­lich
  • BPA-frei
  • Lei­ser Trink­brun­nen­be­trieb durch Schall­iso­lie­rung
  • Ach­te beim Kauf dar­auf, dass der Trink­brun­nen aus hoch­wer­ti­gem Edel­stahl besteht, denn ein güns­ti­ger Edel­stahl kann Nickel oder Chrom ent­hal­ten oder schnell zu ros­ten begin­nen.

Trink­brun­nen aus Kunst­stoff

  • Meis­tens nicht für die Rei­ni­gung in der Spül­ma­schi­ne geeig­net
  • Sehr vie­le Designs und Modell­va­ri­an­ten zur Aus­wahl
  • Gerin­ge Schall­iso­lie­rung
  • Auf Kunst­stoff-Trink­brun­nen kön­nen Krat­zer ent­ste­hen, dort kön­nen sich schnell Bak­te­ri­en ansie­deln
  • Bei bil­li­gem Kunst­stoff kön­nen schäd­li­che Weich­ma­cher (BPA) ent­hal­ten sein

Alles rund um Hygie­ne, Was­ser­wech­sel & Rei­ni­gung

Egal ob Trink­napf, Was­ser­spen­der oder Trink­brun­nen - die Hygie­ne ist sehr wich­tig!

  • Pfle­ge und Rei­ni­gung: Der Tank des Wasserspenders/​Trinkbrunnens soll­te jeden Tag mit fri­schem Was­ser neu auf­ge­füllt wer­den. Dar­über hin­aus soll­te der Kat­zen­brun­nen bzw. der Was­ser­spen­der min­des­tens ein­mal wöchent­lich gründ­lich gerei­nigt wer­den. Hier­zu musst Du den kom­plet­ten Trink­brun­nen zer­le­gen und die Ein­zel­tei­le ent­we­der von Hand oder in der Spül­ma­schi­ne rei­ni­gen. Beach­te hier­bei aber bit­te, dass Kat­zen äußerst emp­find­li­che Nasen haben: Aus die­sem Grund müs­sen jeg­li­che Putz­mit­tel­rück­stän­de gründ­lich abge­spült und ent­fernt wer­den. Ob der Was­ser­spen­der für die Kat­ze spül­ma­schi­nen­taug­lich ist, hängt ganz vom Modell ab. Bei Trink­brun­nen aus Kera­mik ist es zum Bei­spiel oft­mals mög­lich, die Ein­zel­tei­le in der Spül­ma­schi­ne zu rei­ni­gen. Am bes­ten ist es, direkt beim Kauf auf die­sen Punkt zu ach­ten. Sämt­li­che elek­tro­ni­schen Bestand­tei­le des Trink­brun­nens wie etwa die Was­ser­pum­pe dür­fen aber natür­lich nicht in die Spül­ma­schi­ne gege­ben wer­den.
  • Was­ser­tank: Die Grö­ße des Trinkbrunnens/​ Was­ser­spen­ders beein­flusst die Kapa­zi­tät des Was­ser­tanks. Die meis­ten Kat­zen­was­ser­spen­der-Model­le kön­nen zwi­schen 500 Mil­li­li­ter und 1,5 Liter fas­sen. Eini­ge Modell sind sogar mit einem Sicht­fens­ter sowie einer Füll­stands­an­zei­ge aus­ge­stat­tet: Auf die­se Wei­se kann bequem über­prüft wer­den, ob fri­sches Trink­was­ser nach­ge­füllt wer­den muss bzw. wel­che Men­ge die Kat­ze bereits getrun­ken hat.
  • Fil­ter­wech­sel: Bei jeder Rei­ni­gung soll­test Du den Was­ser­fil­ter eines Trink­brun­nens unter hei­ßem Was­ser gründ­lich aus­wa­schen. Den Fil­ter soll­test Du spä­tes­tens dann wech­seln, wenn er stark ver­schmutzt ist. Aller­dings ist es rat­sam, min­des­tens ein­mal monat­lich einen kom­plet­ten Fil­ter­wech­sel vor­zu­neh­men.
  • Ent­kal­kung: Es ist wich­tig, den Trink­brun­nen bzw. den Was­ser­spen­der regel­mä­ßig zu ent­kal­ken, im Ide­al­fall im Zuge der wöchent­li­chen Rei­ni­gung. Das funk­tio­niert sehr gut mit einem mil­den Essig, Zitro­nen­saft oder einem lebens­mit­tel­ech­ten Spe­zi­al­rei­ni­ger. Ach­te jedoch auch hier bit­te unbe­dingt dar­auf, dass Essig- oder Ent­kal­ker-Res­te gründ­lich abge­spült wer­den. Eine wich­ti­ge Rol­le spielt auch der Kalk­ge­halt des ver­wen­de­ten Trink­was­sers. Wenn das Lei­tungs­was­ser bei Dir in der Regi­on sehr kalk­hal­tig sein soll­te, so ist es nötig, den Brun­nen bzw. den Was­ser­spen­der häu­fi­ger zu ent­kal­ken. Auch die Nut­zung eines Fil­ters kann in einem sol­chen Fall sehr sinn­voll sein. Als Alter­na­ti­ve kannst Du auch kal­kär­me­res stil­les Was­ser aus der Fla­sche nut­zen.

Wel­cher Trink­brun­nen ist für wel­che Samt­pfo­te geeig­net?

Im All­ge­mei­nen eig­net sich ein Was­ser­brun­nen für jede Haus­kat­ze. Für den Fall, dass Du eine sehr alte oder kran­ke Kat­ze im Haus haben soll­test, ist es aber sinn­voll, in einen etwas höhe­ren Trink­brun­nen oder Was­ser­spen­der zu inves­tie­ren. Somit muss sich die Samt­pfo­te nicht all­zu tief bücken, wenn sie fri­sches Was­ser trin­ken möch­te.

Neben der Höhe spielt auch die Grö­ße der Trink­flä­che eine Rol­le, vor allem dann, wenn Du Besit­ze­rin oder Besit­zer meh­re­rer Kat­zen bist. Je grö­ßer die Trink­flä­che des Brun­nens bzw. des Spen­ders ist, des­to mehr Kat­zen kön­nen zeit­gleich davon trin­ken. Auf die­se Wei­se gibt es garan­tiert weni­ger Strei­tig­kei­ten unter­ein­an­der. Möch­ten sich Dei­ne Samt­pfo­ten den Trink­brun­nen nicht tei­len, soll­test Du über die Anschaf­fung meh­re­rer Trink­brun­nen nach­den­ken.

Trinkbrunnen für Katzen animieren Deinen Stubentiger zum Trinken
Trink­brun­nen für Kat­zen ani­mie­ren Dei­nen Stu­ben­ti­ger zum Trin­ken

Wie gewöhnt man Kat­zen an einen Trink­brun­nen?

Für sehr vie­le Kat­zen ist das Geräusch plät­schern­den Was­sers sehr ent­span­nend und ange­nehm. Weil Kat­zen von Natur aus sehr neu­gie­ri­ge Tie­re sind, neh­men sie einen Was­ser­brun­nen in der Regel auch ohne Schwie­rig­kei­ten an.

Wie bei allen ande­ren neu­en Din­gen jedoch auch, soll­te die Samt­pfo­te aus­rei­chend Zeit haben, sich an den neu­en Trink­spen­der zu gewöh­nen. Lass den Brun­nen zunächst ein­mal abge­schal­tet und fül­le nur die Trink­flä­che mit fri­schem Was­ser. War­te dann ein wenig ab, zumin­dest so lan­ge, bis der durs­ti­ge Stu­ben­ti­ger in Ruhe getrun­ken hat. Anschlie­ßend kannst Du den Brun­nen ein­schal­ten, zunächst auf nied­rigs­ter Stu­fe. Nun kann Dei­ne Kat­ze dem plät­schern­den Was­ser zuse­hen und dem beru­hi­gen­den Geräusch lau­schen. Gleich­zei­tig kann sie noch hin und wie­der einen wei­te­ren Schluck des flie­ßen­den Was­sers trin­ken.

Sobald sich die Kat­ze an das fri­sche, flie­ßen­de Trink­was­ser gewöhnt hat, kannst Du die Was­ser­pum­pe so ein­stel­len, wie es Dei­ner Samt­pfo­te am bes­ten gefällt. Pro­biert ein­fach ver­schie­de­ne Modi und Stu­fen aus.

Eini­ge Kat­zen sind anfangs doch noch recht scheu. Hier kannst Du pro­bie­ren, die Kat­ze spie­le­risch an den neu­en Was­ser­spen­der zu gewöh­nen oder auch mit­hil­fe von Lecker­lis. Auch CBD-Öl kann hel­fen, Dei­ner Kat­ze die Angst vor dem Was­ser­spen­der zu neh­men. Über den Ein­satz von CBD-Öl bei Kat­zen wur­de bei CBD-Infos.com berich­tet.

Ach­tung: Bit­te behal­te Dei­ne Kat­ze gera­de am Anfang immer im Blick und stel­le damit sicher, dass sie wirk­lich trinkt. Kat­zen kön­nen näm­lich recht stur sein: Wenn sie einen bestimm­ten Was­ser­spen­der nicht mögen, kön­nen sie die­sen auch durch­weg igno­rie­ren und zu wenig Was­ser auf­neh­men.

Viele Katzen lassen sich spielerisch an den Katzenbrunnen gewöhnen
Vie­le Kat­zen las­sen sich spie­le­risch an den Kat­zen­brun­nen gewöh­nen

Gibt es einen Kat­zen­brun­nen ohne Strom?

Ohne Strom ist es nicht mög­lich, eine Pum­pe zu betrei­ben, dem­entspre­chend gibt es auch kei­ne Trink­brun­nen für Kat­zen ohne Strom.

Zahl­rei­che Her­stel­ler wer­ben damit, dass ihre Model­le kabel­los sind. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass sie ohne Strom funk­tio­nie­ren. Viel­mehr bedeu­tet das, dass die Trink­scha­le selbst nicht mit dem Kabel ver­bun­den ist und somit unkom­pli­ziert gerei­nigt wer­den kann.

Der Strom­ver­brauch eines Kat­zen­brun­nens ist jedoch so gering, dass Du Dir bezüg­lich der Haus­halts­kos­ten kei­ne Gedan­ken machen musst. Auch das Strom­ka­bel ist kein Grund zur Besorg­nis, denn bei Qua­li­täts­pro­duk­ten ist es tier­ge­recht gesi­chert und iso­liert.

Wer auf kei­nen Fall einen Kat­zen­brun­nen mit Kabel in sei­nem Haus oder sei­ner Woh­nung haben möch­te, kann auch zu einem bat­te­rie­be­trie­be­nen Modell grei­fen. Hier gibt es Model­le mit einem Lade­ka­bel für die Akku­bat­te­rie oder sol­che Model­le, bei denen nach einer gewis­sen Zeit­span­ne ein­fach die Bat­te­rien aus­ge­tauscht wer­den müs­sen. Ein häu­fi­ger Bat­te­rie­wech­sel wirkt sich aller­dings öko­lo­gisch und auch öko­no­misch nega­tiv aus und gilt daher als abso­lut nicht emp­feh­lens­wert.

Was­ser­spen­der kom­men im Gegen­satz zu Trink­brun­nen meist ohne Strom aus.

Wie kann ich mei­ne Kat­ze zu einer bes­se­ren Flüs­sig­keits­auf­nah­me ani­mie­ren?

Es gibt ein paar gute Mög­lich­kei­ten, mit denen Du Dei­ne Samt­pfo­te ani­mie­ren kannst, mehr Was­ser im All­tag zu trin­ken.

  • Zunächst ein­mal ist es wich­tig, dass das Was­ser regel­mä­ßig aus­ge­tauscht wird. Kat­zen mögen kein abge­stan­de­nes Was­ser.
  • Ver­su­che für Dei­ne klei­ne Samt­pfo­te meh­re­re Trink­mög­lich­kei­ten auf­zu­stel­len. Ver­tei­le die Was­ser­quel­len am bes­ten an ver­schie­de­nen Stand­or­ten im Haus.
  • Die klei­nen Vier­bei­ner möch­ten nicht an dem Ort trin­ken, an dem auch ihr Fut­ter­napf oder das Kat­zen­klo steht. Plat­zie­re die Trink­mög­lich­kei­ten aus die­sem Grund an ande­ren Plät­zen.
  • Ver­su­che, ein­mal fünf bis zehn Tee­löf­fel Was­ser unter das Nass­fut­ter zu mischen. Dadurch kann die Kat­ze zusätz­lich zum was­ser­hal­ti­gen Nass­fut­ter mit noch mehr wert­vol­ler Flüs­sig­keit ver­sorgt wer­den.
  • Ver­wen­de einen Trink­brun­nen für Dei­nen Stu­ben­ti­ger. Kat­zen lie­ben flie­ßen­des Was­ser und Du kannst gleich­zei­tig den natür­li­chen Instinkt des Tie­res för­dern.
  • Ach­te dar­auf, dass Dein Stu­ben­ti­ger kein gechlor­tes Was­ser erhält. Du kannst im zustän­di­gen Was­ser­werk nach­fra­gen, wie die Wer­te in Dei­ner Stadt oder Gemein­de aus­se­hen. Sicher­heits­hal­ber kannst Du Dei­ner Kat­ze aber auch Was­ser (ohne Koh­len­säu­re) aus dem Super­markt zum Trin­ken geben.
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War­um sind vie­le Kat­zen was­ser­scheu?

Sehr vie­le Kat­zen trin­ken nicht nur zu wenig, son­dern sind außer­dem was­ser­scheu. Hier­für gibt es ver­schie­de­ne Grün­de:

  • Geruchs­sinn: Der Geruchs­sinn Dei­nes Stu­ben­ti­gers ist in einem beson­de­ren Maße aus­ge­prägt. Die­ser wird nicht nur dafür genutzt, um diver­se Gerü­che aus der Umge­bung auf­zu­neh­men, son­dern er dient der Kat­ze in ers­ter Linie als Ori­en­tie­rung. Der eige­ne Geruch wird dabei unter ande­rem von bestimm­ten Kopf­drü­sen regu­liert. Die­se Mar­kie­rung hilft der Kat­ze, die Ori­en­tie­rung nicht zu ver­lie­ren und wohl­be­hal­ten wie­der nach Hau­se zu fin­den. Beim Kon­takt mit Was­ser geht die­ser eige­ne Kör­per­ge­ruch jedoch vor­über­ge­hend ver­lo­ren. Das hat zur Fol­ge, dass das bedeu­tends­te Erken­nungs­merk­mal der Samt­pfo­te nicht mehr gege­ben ist. Sobald das Kat­zen­fell wie­der tro­cken ist, beginnt sich der Stu­ben­ti­ger am gesam­ten Kör­per abzu­schle­cken: Auf die­se Wei­se kann der gewohn­te Kör­per­ge­ruch wie­der­her­ge­stellt wer­den.
  • Kör­per­tem­pe­ra­tur: Ganz egal ob kalt oder warm: Die meis­ten Kat­zen sind sehr unglück­lich, wenn sie in Kon­takt mit Was­ser kom­men. Kommt Dei­ne Kat­ze mit Was­ser in Berüh­rung, könn­te sie unter Umstän­den schnell aus­küh­len: Das liegt unter ande­rem dar­an, dass das Kat­zen­fell eine Schutz­funk­ti­on ein­nimmt. Die­se schüt­zen­de Funk­ti­on kann jedoch nur dann auf­recht­erhal­ten wer­den, wenn das Kat­zen­fell tro­cken bleibt. In Ver­bin­dung mit der Haut ist das Fell der Kat­ze das wich­tigs­te Organ, vor­aus­ge­setzt, dass es tro­cken ist. Nur so kann es Dei­ne Samt­pfo­te wär­men und vor diver­sen äußer­li­chen Ein­flüs­sen schüt­zen.
  • Fle­xi­bi­li­tät: Sobald Dei­ne Samt­pfo­te mit reich­lich Was­ser in Berüh­rung kommt, wird die Beweg­lich­keit des Tie­res ein­ge­schränkt. Das gesam­te Fell saugt sich mit Was­ser voll und wird rich­tig schwer. Die emp­find­li­che Fell­struk­tur der Kat­ze reagiert auf die Näs­se zudem mit unan­ge­neh­men Ver­kle­bun­gen. Das führt dazu, dass sich die Kat­ze viel lang­sa­mer und schwe­rer bewegt. Im Fall einer unter Umstän­den erfor­der­li­chen Flucht ist das für das Tier eine erheb­li­che Ein­schrän­kung! Obwohl eine sol­che Flucht für nor­ma­le Haus­kat­zen heut­zu­ta­ge nicht mehr essen­zi­ell wich­tig ist, so wird doch der natür­li­che Kat­zen­in­stinkt durch das nas­se Fell nega­tiv beein­flusst. Im Ver­gleich zu ande­ren Tier­fel­len ist Kat­zen­fell außer­dem recht dick und trock­net somit auch nur sehr lang­sam!
Nicht alle Katzen sind wasserscheu
Nicht alle Kat­zen sind was­ser­scheu

Sind alle Kat­zen was­ser­scheu?

Nein, durch­aus nicht. Es exis­tie­ren auch Kat­zen, die ger­ne baden gehen, so etwa die Tür­kisch Van – auch als Schwimm­kat­ze, Van­kat­ze oder Tür­kisch Kat­ze bezeich­net. Das ist eine sehr sel­te­ne Kat­zen­ras­se, die vor­wie­gend im Osten der Tür­kei vor­kommt.

Auch die soge­nann­te Ben­gal­kat­ze ist eine ech­te Was­ser­rat­te. Sie hat sogar klei­ne Schwimm­häu­te, ähn­lich wie ihre Art­ge­nos­sen, die Fisch­kat­zen. Die Fisch­kat­ze fühlt sich in der unmit­tel­ba­ren Nähe von Seen und Sümp­fen beson­ders wohl, doch eben­so auch in der Nähe sehr lang­sam flie­ßen­der Flüs­se in Süd­asi­en. Bei­de Kat­zen­ras­sen gel­ten als gefähr­de­te Arten.

Aus­nah­men bestä­ti­gen die Regel: Natür­lich gibt es auch eini­ge Haus­kat­zen, die ihre was­ser­scheu able­gen und ger­ne mal zum Bei­spiel in die Bade­wan­ne sprin­gen. Das kommt aller­dings eher sel­ten vor.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.