Alter Hund: Anzei­chen und 6 Tipps für den All­tag

Die Zeit mit einem Hund ist wie ein Buch mit vie­len Kapi­teln vol­ler Freu­de, Aben­teu­er und gemein­sa­men Erleb­nis­sen. Doch genau wie ein Buch hat auch das Leben eines Hun­des ver­schie­de­ne Pha­sen. Eines Tages bemerkst Du viel­leicht, dass Dein einst leb­haf­ter Wel­pe lang­sam grau um die Schnau­ze wird und es eher ruhig statt leb­haft ange­hen lässt. Das Altern ist ein natür­li­cher Teil des Lebens­zy­klus eines jeden Hun­des. Aber was genau bedeu­tet es, wenn Dein Hund älter wird? Wel­che Ver­än­de­run­gen tre­ten bei Hun­de­se­nio­ren auf und wie kannst Du am bes­ten dar­auf reagie­ren? In die­sem Arti­kel möch­ten wir Dir hel­fen, die Anzei­chen des Alters bei Dei­nem Hund zu ver­ste­hen und Dir Tipps geben, wie Du einem alten Hund in die­ser beson­de­ren Lebens­pha­se best­mög­lich zur Sei­te ste­hen kannst.

Alters-Anzeichen und Tipps für den Alltag mit alten Hunden
Alters-Anzei­chen und Tipps für den All­tag mit alten Hun­den

Ab wann gilt ein Hund als alt?

Das Alter, ab dem ein Hund als „alt“ betrach­tet wird, kann vari­ie­ren und hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, ein­schließ­lich Ras­se, Grö­ße und all­ge­mei­ner Gesund­heit. Ab wann ein Hund ein Seni­or ist und ab wann er als (sehr) alter Hund gilt, ist nicht nur eine Fra­ge der Anzahl an Jah­ren seit der Geburt, son­dern auch des bio­lo­gi­schen Zustands und des all­ge­mei­nen Wohn­be­fin­dens des Hun­des.

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Unter­schied­li­che Lebens­er­war­tung je nach Ras­se

  • Klei­ne Hun­de­ras­sen bis 15 kg - wie Chi­hua­hu­as oder Dackel - ten­die­ren dazu, län­ger zu leben als gro­ße Ras­sen. Sie kön­nen ab einem Alter von 7 bis 9 Jah­ren als Seni­or betrach­tet wer­den. Ab einem Alter von etwa 13 Jah­ren gel­ten sie als sehr alte Hun­de.
  • Mit­tel­gro­ße Hun­de­ras­sen zwi­schen 15 und 45 kg Kör­per­ge­wicht - wie Bea­gles oder Cocker Spa­ni­els - kön­nen ab einem Lebens­al­ter von 6 Jah­ren als Hun­de­se­ni­or betrach­tet wer­den. Ab einem Alter von 10 Jah­ren gel­ten mit­tel­gro­ße Hun­de als sehr alt.
  • Gro­ße Hun­de­ras­sen über 45 kg Kör­per­ge­wicht (wie Deut­sche Dog­gen oder Bern­har­di­ner) haben ten­den­zi­ell eine kür­ze­re Lebens­er­war­tung und kön­nen bereits ab einem Alter von 5 Jah­ren als Senio­ren gel­ten. Ab etwa 8 Jah­ren gel­ten gro­ße Hun­de als sehr alt.

Wie Du das Alter Dei­nes Hun­des in Men­schen­jah­re umrech­nen kannst, erfährst Du hier: Hun­de­jah­re in Men­schen­jah­re umrech­nen.

Die Lebenserwartung hängt auch von der Hunderasse ab
Die Lebens­er­war­tung hängt auch von der Hun­de­ras­se ab

Indi­vi­du­el­le Fak­to­ren, die die Lebens­er­war­tung beein­flus­sen

Nicht nur die Ras­se bzw. die Kör­per­grö­ße eines Hun­des sind aus­schlag­ge­bend für sei­ne Lebens­er­war­tung. Auch ande­re Fak­to­ren wie Ernäh­rung, Bewe­gung, gene­ti­sche Fak­to­ren und all­ge­mei­ne Gesund­heits­pfle­ge kön­nen eine Rol­le spie­len.

  • Gene­tik und Ver­er­bung: Eini­ge Hun­de kön­nen gene­ti­sche Ver­an­la­gun­gen haben, die ihre Lebens­er­war­tung beein­flus­sen.
  • Ernäh­rung und Lebens­stil: Ein gesun­der Lebens­stil mit aus­ge­wo­ge­ner Ernäh­rung und regel­mä­ßi­ger Bewe­gung kann dazu bei­tra­gen, dass ein Hund län­ger fit bleibt.
  • Vor­han­de­ne Gesund­heits­zu­stän­de: Krank­hei­ten oder gesund­heit­li­che Pro­ble­me kön­nen die Lebens­er­war­tung eines Hun­des maß­geb­lich beein­flus­sen.
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Anzei­chen eines altern­den Hun­des

Das Alter eines Hun­des zeigt sich nicht nur in Jah­ren, son­dern auch in ver­schie­de­nen phy­si­schen und ver­hal­tens­be­ding­ten Ver­än­de­run­gen. Es ist wich­tig zu beach­ten, dass nicht alle Hun­de im glei­chen Alter oder auf die glei­che Wei­se altern. Eini­ge kön­nen bereits in jun­gen Jah­ren Anzei­chen von Alte­rung zei­gen, wäh­rend ande­re bis ins hohe Alter fit und agil blei­ben. Den­noch gibt es eini­ge häu­fi­ge Anzei­chen, die dar­auf hin­wei­sen kön­nen, dass Dein Hund in die Jah­re kommt:

Phy­si­sche Ver­än­de­run­gen bei alten Hun­den

  • Grau­es Fell: Beson­ders im Gesichts­be­reich beginnt das Fell Dei­nes Hun­des grau zu wer­den. Spä­ter brei­ten sich die grau­en Stel­len immer wei­ter aus. Dies ist eines der offen­sicht­lichs­ten Zei­chen des Alters.
  • Abnah­me der Mus­kel­mas­se: Älte­re Hun­de kön­nen an Mus­kel­to­nus und -mas­se ver­lie­ren, was zu einer schlan­ke­ren Erschei­nung führt.
  • Trü­bung der Augen: Ein mil­chi­ger Schlei­er oder eine Trü­bung der Augen, bekannt als Kata­rakt, kann bei älte­ren Hun­den auf­tre­ten.
Graues Fell ist eines der ersten Anzeichen für einen Hundesenior
Grau­es Fell ist eines der ers­ten Anzei­chen für einen Hun­de­se­ni­or

Ver­hal­tens­än­de­run­gen bei Senio­rhun­den

  • Ver­än­der­te Schlaf­mus­ter: Dein Hund könn­te mehr schla­fen als frü­her oder zu unge­wöhn­li­chen Zei­ten wach sein.
  • Ver­min­der­te Akti­vi­tät: Älte­re Hun­de haben oft weni­ger Ener­gie und kön­nen weni­ger inter­es­siert an Spie­len oder lan­gen Spa­zier­gän­gen sein.
  • Des­ori­en­tie­rung: Manch­mal kön­nen älte­re Hun­de ver­wirrt oder des­ori­en­tiert erschei­nen, beson­ders in unbe­kann­ten Umge­bun­gen.

Gesund­heit­li­che Anzei­chen bei älte­ren Hun­den

  • Pro­ble­me mit den Gelen­ken: Arthri­tis und Arthro­se sind bei älte­ren Hun­den häu­fig und kön­nen zu Steif­heit oder Hin­ken füh­ren.
  • Gewichts­ver­än­de­run­gen: Eini­ge Hun­de kön­nen Gewicht ver­lie­ren, wäh­rend ande­re an Gewicht zuneh­men kön­nen, je nach Gesund­heits­zu­stand und Akti­vi­täts­ni­veau.
  • Ver­dau­ungs­pro­ble­me: Älte­re Hun­de kön­nen emp­find­li­cher auf bestimm­te Lebens­mit­tel reagie­ren oder Pro­ble­me mit der Ver­dau­ung bekom­men.

Es ist wich­tig, regel­mä­ßi­ge Tier­arzt­be­su­che zu prio­ri­sie­ren, um sicher­zu­stel­len, dass Dein Hund auch im Alter gesund bleibt und even­tu­el­le gesund­heit­li­che Pro­ble­me früh­zei­tig erkannt wer­den. Jedes die­ser Anzei­chen kann auch auf ande­re gesund­heit­li­che Pro­ble­me hin­wei­sen, daher ist es wich­tig, bei Beden­ken immer einen Exper­ten bzw. eine Exper­tin zu kon­sul­tie­ren.

Tipps für den All­tag mit einem älte­ren Hund

Wenn Dein treu­er Vier­bei­ner in die Jah­re kommt, ändern sich oft sei­ne Bedürf­nis­se und Vor­lie­ben. Es ist wich­tig, die­se Ver­än­de­run­gen zu erken­nen und den All­tag ent­spre­chend anzu­pas­sen, um ihm ein ange­neh­mes und gesun­des Leben zu ermög­li­chen. Hier sind eini­ge Tipps, die Dir hel­fen kön­nen, den All­tag mit Dei­nem älte­ren Hund zu meis­tern:

1. Ein kom­for­ta­bles Zuhau­se für den Hun­de­se­ni­or schaf­fen

Ein behag­li­ches und siche­res Zuhau­se ist für älte­re Hun­de beson­ders wich­tig, um ihnen die best­mög­li­che Lebens­qua­li­tät in ihren letz­ten Jah­ren zu bie­ten:

  • Wei­che Lie­ge­plät­ze: Ein ortho­pä­di­sches Hun­de­bett bie­tet älte­ren Hun­den - vor allem denen, die mit Arthri­tis oder Gelenk­be­schwer­den zu kämp­fen haben, beson­de­ren Kom­fort und best­mög­li­che Unter­stüt­zung.
  • Zugang zu ruhi­gen Orten: Älte­re Hun­de benö­ti­gen mög­li­cher­wei­se mehr Ruhe. Stel­le sicher, dass Dein Hund einen ruhi­gen Rück­zugs­ort hat.
  • Anpas­sun­gen für Hun­de mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät: Über­le­ge, ob Ram­pen oder Trep­pen­stu­fen nütz­lich sein könn­ten, beson­ders wenn Dein Hund Schwie­rig­kei­ten hat, aufs Sofa oder ins Auto zu stei­gen.

2. Anpas­sung der Ernäh­rung bei Hun­de­se­nio­ren

Sobald Dein Hund ein Seni­or wird, ist es Zeit sei­ne Füt­te­rung zu über­den­ken. Das ist vor allem wich­tig, wenn die Kör­per­li­che Akti­vi­tät Dei­nes Hun­des lang­sam abnimmt. Wür­dest Du Dei­nen Hund ein­fach nor­mal wei­ter füt­tern, wür­de es zu Über­ge­wicht kom­men, das zu ver­schie­de­nen gesund­heit­li­chen Beschwer­den füh­ren kann.

  • Spe­zi­el­les Fut­ter für älte­re Hun­de: Es gibt spe­zi­el­le Fut­ter­sor­ten, die auf die Bedürf­nis­se älte­rer Hun­de zuge­schnit­ten sind. Sie ent­hal­ten oft weni­ger Kalo­rien und mehr Nähr­stof­fe, die für Senio­ren wich­tig sind. Bei selbst zusam­men­ge­stell­tem Fut­ter ist es meist sinn­voll den Fleisch­an­teil auf etwa 50 % zu redu­zie­ren und auf leicht ver­dau­li­che Zuta­ten zu set­zen.
  • Ergän­zungs­mit­tel und Vit­ami­ne: Für älte­re Hun­de ist es sinn­voll Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel zuzu­füt­tern, die Gelenk­ge­sund­heit, Ver­dau­ung, die Durch­blu­tung des Gehirns oder das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den unter­stüt­zen kön­nen.
Bei alten Hunden sollte die Ernährung angepasst werden
Bei alten Hun­den soll­te die Ernäh­rung ange­passt wer­den

Hier ist eine Lis­te von gän­gi­gen Nah­rungs­er­gän­zun­gen für Hun­de­se­nio­ren und ihren Vor­tei­len:

  • Glu­cos­amin und Chon­droi­tin: Unter­stüt­zen die Gelenk­ge­sund­heit und wer­den häu­fig bei Arthro­se und Arthri­tis gege­ben.
  • MSM (Methyl­sul­fo­nyl­me­than): Eine natür­lich vor­kom­men­de orga­ni­sche Schwe­fel­ver­bin­dung, die oft in Kom­bi­na­ti­on mit Glu­cos­amin und Chon­droi­tin ver­wen­det wird. MSM kann bei Gelenk­schmer­zen und Ent­zün­dun­gen unter­stüt­zen.
  • Grün­lipp­mu­schel: Ein natür­li­ches Ergän­zungs­mit­tel, das reich an Ome­ga-3-Fett­säu­ren und Gly­kos­ami­no­gly­ka­nen ist. Es wird oft zur Unter­stüt­zung der Gelenk­ge­sund­heit und zur Unter­stüt­zung bei Arthro­se und Arthri­tis gege­ben.
  • Kol­la­gen: Ein wich­ti­ges Pro­te­in, das in Kno­chen, Seh­nen und Bän­dern vor­kommt. Die Ergän­zung mit Kol­la­gen kann die Gelenk­ge­sund­heit unter­stüt­zen und die Elas­ti­zi­tät von Seh­nen und Bän­dern ver­bes­sern.
  • Gink­go: Ein pflanz­li­ches Ergän­zungs­mit­tel, das oft zur Unter­stüt­zung der Gehirn­funk­ti­on ver­wen­det wird. Es kann die Durch­blu­tung im Gehirn för­dern und wird manch­mal bei älte­ren Hun­den mit kogni­ti­ven Dys­funk­tio­nen ein­ge­setzt.
  • Ome­ga-3-Fett­säu­ren: För­dern die Gesund­heit von Haut und Fell, unter­stüt­zen die Gehirn­funk­ti­on und haben ent­zün­dungs­hem­men­de Eigen­schaf­ten.
  • Pro­bio­ti­ka: Unter­stüt­zen die Ver­dau­ungs­ge­sund­heit und kön­nen hel­fen, Durch­fall oder ande­re Ver­dau­ungs­pro­ble­me zu ver­hin­dern.
  • Anti­oxi­dan­ti­en (z.B. Vit­amin C und E): Schüt­zen die Zel­len vor Schä­den durch freie Radi­ka­le und unter­stüt­zen das Immun­sys­tem.
  • L-Car­ni­tin: Kann älte­ren Hun­den hel­fen, ihr Ide­al­ge­wicht zu hal­ten und die Mus­kel­mas­se zu unter­stüt­zen. Kann auch bei Herz­pro­ble­men zuge­füt­tert wer­den.
  • CBD Öl für Hun­de: Wird manch­mal ver­wen­det, um Schmer­zen, Angst­zu­stän­de und Ent­zün­dun­gen bei älte­ren Hun­den zu lin­dern.
  • B-Vit­ami­ne: Unter­stüt­zen den Stoff­wech­sel und kön­nen die Ener­gie stei­gern.
  • Cal­ci­um: Unter­stützt die Kno­chen­ge­sund­heit, beson­ders bei Hun­den, die anfäl­lig für Kno­chen­pro­ble­me sind.
  • MCT-Öl (Mit­tel­ket­ti­ge Tri­gly­ce­ri­de): Dies ist ein spe­zi­el­les Öl, das meist aus der Kokos­nuss gewon­nen wird. MCT-Öl wird schnell vom Kör­per auf­ge­nom­men und in Ener­gie umge­wan­delt. Bei älte­ren Hun­den kann es dazu bei­tra­gen, die Gehirn­funk­ti­on zu unter­stüt­zen und kogni­ti­ve Dys­funk­tio­nen zu ver­min­dern. Es kann auch hel­fen, das Ide­al­ge­wicht zu hal­ten, da es den Stoff­wech­sel anregt und die Ener­gie­pro­duk­ti­on för­dert. Dar­über hin­aus kann MCT-Öl die Ver­dau­ung unter­stüt­zen und hat ent­zün­dungs­hem­men­de Eigen­schaf­ten. Es wird oft als Ergän­zung in der Ernäh­rung von Hun­den ver­wen­det, die an neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen lei­den oder ein­fach nur einen zusätz­li­chen Ener­gie­boost benö­ti­gen.

Es ist wich­tig zu beto­nen, dass Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kei­ne tier­ärzt­li­che Behand­lung erset­zen kön­nen. Außer­dem ist jeder Hund ein­zig­ar­tig, und was für einen Hund geeig­net ist, ist mög­li­cher­wei­se nicht für einen ande­ren geeig­net.

3. Regel­mä­ßi­ge Tier­arzt­be­su­che

Neben einer Anpas­sung der Ernäh­rung gewin­nen regel­mä­ßi­ge tier­me­di­zi­ni­sche Unter­su­chun­gen gera­de im Alter an Bedeu­tung:

  • Wich­tig­keit von Check-ups: Mit zuneh­men­dem Alter kön­nen gesund­heit­li­che Pro­ble­me häu­fi­ger auf­tre­ten. Regel­mä­ßi­ge Check-ups hel­fen, die­se früh­zei­tig zu erken­nen. Lei­der wer­den gera­de bei älte­ren Hun­den auf­tre­ten­de Sym­pto­me einer Krank­heit viel zu oft als „nor­ma­le Alters­er­schei­nung“ abge­tan und nicht ange­mes­sen unter­sucht.
  • Imp­fun­gen und Vor­sor­ge: Auch älte­re Hun­de soll­ten ihren Impf­plan bei­be­hal­ten und regel­mä­ßig auf Para­si­ten wie Flö­he, Zecken oder Wür­mer unter­sucht wer­den.
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Eine Ram­pe hilft Dei­nem Hun­de­se­ni­or beim Ein- und Aus­stei­gen aus dem Auto

4. Anpas­sung der kör­per­li­chen Akti­vi­tät bei einem alten Hund

Mit dem Alter ver­än­dern sich die kör­per­li­chen Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se eines Hun­des, wes­halb es wich­tig ist, die täg­li­chen Akti­vi­tä­ten ent­spre­chend anzu­pas­sen:

  • Sanf­te Übun­gen: Wäh­rend älte­re Hun­de viel­leicht nicht mehr so agil sind wie frü­her, pro­fi­tie­ren sie den­noch von regel­mä­ßi­ger Bewe­gung. Kur­ze, sanf­te Spa­zier­gän­ge kön­nen ide­al sein. Geziel­te Übun­gen zum Mus­kel­auf­bau bzw. Mus­kel­er­halt kön­nen eben­falls sinn­voll sein.
  • Spie­le, die den Geist anre­gen: Denk­spie­le und Intel­li­genz­spiel­zeu­ge kön­nen hel­fen, den Geist Dei­nes Hun­des fit zu hal­ten.

5. Geduld und Ver­ständ­nis für alte Hun­de

Das Wich­tigs­te ist, Dei­nem älte­ren Hund viel Lie­be und Geduld ent­ge­gen­zu­brin­gen. Er hat Dir über die Jah­re so viel Freu­de berei­tet, und jetzt ist es an der Zeit, ihm in sei­nen letz­ten Jah­ren die best­mög­li­che Pfle­ge und Auf­merk­sam­keit zu schen­ken:

  • Akzep­tie­re Ver­än­de­run­gen: Dein Hund könn­te nicht mehr so aktiv oder ver­spielt sein wie frü­her. Sei ver­ständ­nis­voll und akzep­tie­re sein ver­än­der­tes Tem­po.
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on: Ach­te auf die Signa­le und Bedürf­nis­se Dei­nes Hun­des. Er wird Dir auf sei­ne Wei­se zei­gen, was er braucht und wie er sich fühlt.
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6. Zusätz­li­che Pfle­ge und Auf­merk­sam­keit für einen alten Hund

  • Regel­mä­ßi­ge Fell­pfle­ge: Das Fell älte­rer Hun­de kann tro­cke­ner wer­den oder ver­fil­zen. Regel­mä­ßi­ges Bürs­ten hilft nicht nur dabei, das Fell in gutem Zustand zu hal­ten, son­dern för­dert auch die Durch­blu­tung und bie­tet eine wert­vol­le Bin­dungs­zeit.
  • Regel­mä­ßi­ge Kral­len­pfle­ge: Mit zuneh­men­dem Alter bewe­gen sich die meis­ten Hun­de weni­ger, wodurch ihre Kral­len nicht auf natür­li­che Wei­se abge­nutzt wer­den. Es ist wich­tig, die Kral­len regel­mä­ßig zu über­prü­fen, um sicher­zu­stel­len, dass sie nicht zu lang wer­den.
  • Zahn­hy­gie­ne: Älte­re Hun­de sind anfäl­li­ger für Zahn­pro­ble­me. Regel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen oder spe­zi­el­le Kau­ar­ti­kel kön­nen hel­fen, Zahn­stein und Zahn­fleisch­pro­ble­me zu ver­hin­dern.
  • Wär­me und Kom­fort: Älte­re Hun­de kön­nen emp­find­li­cher auf Käl­te reagie­ren. Über­le­ge, ob ein Hun­de­pull­over oder eine Decke, beson­ders in den käl­te­ren Mona­ten, sinn­voll sind.
  • Sicher­heit im Haus: Über­prü­fe Dein Zuhau­se auf poten­zi­el­le Gefah­ren für einen älte­ren Hund, wie rut­schi­ge Böden. Rutsch­fes­te Mat­ten kön­nen hel­fen, Stür­ze zu ver­hin­dern.
  • Ein­fa­cher Zugang zu Was­ser und Fut­ter: Stel­le sicher, dass Dein Hund jeder­zeit Zugang zu fri­schem Was­ser hat. Ein erhöh­ter Fut­ter­napf kann es für Hun­de mit Gelenk­pro­ble­men ein­fa­cher machen, zu fres­sen.
  • Beru­hi­gen­de Hilfs­mit­tel: Es gibt Pro­duk­te wie beru­hi­gen­de Sprays oder Nah­rungs­er­gän­zun­gen, die hel­fen kön­nen, älte­re Hun­de zu beru­hi­gen, beson­ders wenn sie Anzei­chen von Angst oder Stress zei­gen.
  • Regel­mä­ßi­ge Inter­ak­ti­on: Selbst wenn Dein Hund weni­ger aktiv ist, braucht er wei­ter­hin sozia­le Inter­ak­ti­on. Kur­ze Strei­chel­ein­hei­ten, sanf­tes Spie­len oder ein­fach nur gemein­sa­mes Ent­span­nen kön­nen ihm das Gefühl geben, geliebt und geschätzt zu wer­den.

Jeder Hund ist ein­zig­ar­tig, und was für einen funk­tio­niert, funk­tio­niert mög­li­cher­wei­se nicht für einen ande­ren. Es ist wich­tig, auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und Vor­lie­ben Dei­nes Hun­des zu ach­ten und ent­spre­chend zu han­deln.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.